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31.08.2022 #Jazz #Klassische Musik #Musik #Zeitgenössisch

Neu in den Regalen - Klassik-Jazz (September/Oktober 2022)

Maxime Bender « Universal Sky » – Fall & Rise (CamJazz)

Mit einer Mischung aus zeitgenössischem Post-Bop und Soul-Jazz-Elementen (und einer völlig unerwarteten Coverversion eines Bruce-Springsteen-Stücks) machen Maxime Bender’s Universal Sky schamlos zeitgenössische Musik, die sich auf Melodie und Fluss konzentriert. Das Tenor- und Sopransaxophon des Leaders ist individuell, erinnert aber an Wayne Shorter und wird von Gitarre, Orgel und Schlagzeug getragen, die harmonisch offen, beweglich und immer anmutig bleiben. In einer Zeit, in der selbst geschriebene Musik eher die Norm als die Ausnahme ist, zeichnen sich diese Stücke dadurch aus, dass sie den Schreibprozess nicht übermäßig in den Vordergrund stellen, sondern vielmehr eine starke, zugängliche musikalische Botschaft vermitteln.

Unter der Aufsicht des Musikproduzenten Ermanno Basso wurde Fall & Rise im September 2021 von Charles Stoltz im Holtz Sound Studio in Tuntange, Luxemburg, aufgenommen, im März 2022 von Stefano Amerio im Artesuono Recording Studio in Cavalicco (UD), Italien, gemischt und von Danilo Rossi gemastert.

Veröffentlichung am 16. September 2022

Line-up:
Maxime Bender, Saxophon
Manu Codjia, Gitarre
Jean-Yves Jung, Klavier und Orgel
Jérôme Klein, Schlagzeug

Quelle: Brian Morton, CamJazz
Maxime Bender erhielt die Förderung von Werbeaktionen von Kultur | lx 


Gilles Grethen Quartet – State of mind (Double Moon Records/Challenge Records)

Das zweite Album „State of Mind“ des Quartetts um den Gitarristen und Komponisten Gilles Grethen entwickelt den zwischen traditionellem und modernem Jazz angesiedelten Sound der Band weiter. Diesmal kommen zusätzlich zu den 4 Musikern 11 Streicher hinzu, wodurch ein ständiger Dialog entsteht: zwischen dem Quartett und dem Streichorchester; zwischen Swing, modernem Jazz, inspiriert von Mark Turner oder Kurt Rosenwinkel, und experimentellen Klanglandschaften; zwischen komponierten Teilen und freier Improvisation. Doch Grethen erkundet in seinen Kompositionen nicht nur neue Klänge, sondern auch – von Kontemplation über Delirium und Wahn bis hin zu transzendentalen Erfahrungen – verschiedene Geisteszustände.

Die Paarung des Quartetts mit einem Orchester ist der logische nächste Schritt in Gilles Grethens künstlerischer Arbeit, die sich auf Komposition und Arrangement für die unterschiedlichsten Besetzungen konzentriert, von Jazz-Duos und Big Bands bis hin zu Sinfonieorchestern und Filmmusik.

Veröffentlichung am 21. Oktober 2022

Quelle: Stephanie Baustert Management
Gilles Grethen Quartet erhielt die Förderung von Werbeaktionen von Kultur | lx 


Alena Baeva – Wieniawski, Dobrzynsky & Kurpinski: Orchestral Works (NIFC)

Anlässlich des Chopin and His Europe Festivals in Warschau am 28. August 2019 haben das Orchestra of the Eighteen’s Century und die Geigerin Alena Baeva das Wienawski Violinkonzert Nr. 2 in d-Moll unter der Leitung von Jose Maria Florenci aufgeführt. Die Aufführung, die auch aufgenommen wurde, ist soeben bei NIFC, dem Label des Fryderyk-Chopin-Instituts, erschienen. Das BBC Music Magazine hat sie bereits als „Aufnahme des Monats“ gepriesen.

„Diese [Aufnahme] war eine der denkwürdigsten Erfahrungen meines Lebens“, sagt Alena Baeva, die ihre musikalische Technik anpassen musste, um das Konzert zu spielen. Alle Details zur Aufnahme finden Sie hier.

„Die schiere musikalische Brillanz der Zusammenarbeit von Alena Baeva mit dem Orchestra of the 18th Century unter der Leitung von José Maria Florêncio macht ihre Aufführung des [Wieniawski-]Violinkonzerts Nr. 2 in d-Moll zu einem Muss.“ – BBC-Musikmagazin

Anhören kann man sich das Album hier.


New Talent : Veda Bartringer – The Butterfly Effect

Das Veda Bartringer Quartett ist das Ergebnis von Veda Bartringers persönlichen Recherchen und wurde 2021 ins Leben gerufen. Nach ihrem Jazzstudium am Conservatoire de Bruxelles hat sie alle Ideen, die sie in dieser Zeit gesammelt hat, in ihren selbst geschriebenen Kompositionen zusammengefasst. Dank ihrer Kenntnisse der klassischen und der Jazzgitarre, des lyrischen Gesangs und des Klaviers versucht sie, ihre zahlreichen Sichtweisen in ihre Stücke einzubringen und mit diesen verschiedenen Elementen zu spielen. Veda spielt einen zeitgenössischen Jazz, der sich durch eine starke weibliche Sensibilität auszeichnet, die in diesem Musikstil noch nicht so stark vertreten ist. Die Musiker Julien Cuvelier, Boris Schmidt und Maxime Magotteaux haben sich ihr auf dieser Klangreise angeschlossen und Veda geholfen, tiefer in diese verschiedenen Welten einzutauchen.

Für ihre erste EP mit dem Titel The Butterfly Effect nahm die Musikerin ihre Eindrücke aus der Natur als Grundlage, um daraus Klangbilder zu schaffen. Da die Gitarristin in einer kleinen Stadt in der Nähe des Waldes aufgewachsen ist, fühlte sie sich schon immer stark mit der Umwelt verbunden. Das Hauptmotiv der Platte ist das Bild des Schmetterlings, der für Erneuerung und Inspiration steht.

Das Quartett wird seine EP am 20. September 2022 im neimënster vorstellen.


Sascha Ley, In Between (JazzHausMusik)

Weit über ihr Heimatland hinaus ist die luxemburgische Sängerin und Performerin Sascha Ley für ihre originellen und undogmatischen Projekte bekannt. Als renommierte Schauspielerin, mehrsprachige Sängerin, Dichterin und Improvisatorin beschreitet sie ihre musikalischen Wege im Bereich des Jazz, der freien Improvisation, der imaginären Folklore und der zeitgenössischen Musik leichtfüßig und fernab jeder Mainstream-Konventionalität.

Sascha Ley beschreibt die musikalische Struktur ihres ersten Soloalbums für JHM, „In Between“, wie folgt: „Hier beschäftige ich mich mit klanglichen und textlichen Collagen in der Art eines persönlichen Notizbuches mit Gegenwart und Nostalgie, Träumen und Wünschen, Freiräumen und Endlichkeit, Intuition und Veränderung.“ Ihre unverwechselbare Klangfärbung ermöglicht es Sascha Ley, eine immense stimmliche Bandbreite in einer Vielzahl von Klangvariationen zu präsentieren: Stimme und kleine Instrumentierung mal theatralisch, mal minimalistisch, immer auf der Suche nach musikalischen und verdichtenden Lösungen im Bereich des Erlebens; Dinge zwischen Linien und Zeiten, Anfang und Ende, des Lebens und Erlebens, der Emotionen, des Intellekts und der Gegensätze, die leben, erleben und wachsen lassen.

Sascha Ley ist nicht nur eine großartige Sängerin, sondern erzeugt in ihren Klangexperimenten auch als Instrumentalistin, Performerin und Interpretin außergewöhnlicher Texte traumhafte, suggestive Klanglandschaften. Der Einsatz erweiterter vokaler und instrumentaler Techniken sowie ihre verblüffende Erzählkunst lassen den Hörer an manchen Stellen auf „In Between“ einfach nur staunen. Für einige Stücke hat sie den französischen Musiker Jean Pascal Boffo als Gast eingeladen, der in seinem Tonstudio Amper die Aufnahmen betreute und die improvisierten Vocals live bearbeitete.

Sascha Ley hat bei Shelley Hirsch, Meredith Monk und Sainkho Namtchylak gelernt. Weitere aktuelle Projekte sind ihr Duo mit dem Kontrabassisten Laurent Payfert (JHM 267) und die Zusammenarbeit mit Georg Ruby, sowohl im Duo als auch mit seinem Projekt VILLAGE ZONE (JHM 279).

CD-Release-Konzert am 9. Oktober in der Abtei Neimënster. (Mehr Informationen hier)