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04.11.2022 #Bildende Kunst #kulturlxnews

Schwerpunkt bildende Kunst in Luxemburg

Copyright - Marion Dessard pour Kultur | lx

Die bildenden Künste in Luxemburg gestalten sich als äußerst dynamischer Sektor, dessen Einflüsse und Ästhetiken so vielfältig sind wie die Länder, in denen die hier ansässigen Künstler*innen ausgebildet wurden. Die praktizierten Disziplinen reichen von der Druckgrafik über die Fotografie, Zeichnungen, digitale Kreationen und Performance Art bis hin zur Bildhauerei. Mit einer großteils internationalen Ausrichtung sind die in Luxemburg tätigen Künstler*innen nahezu allesamt von ihrer Mehrsprachigkeit und ihren Kooperationen mit verschiedenen kreativen und weitreichenden Netzwerken inspiriert.

Kultur | lx – Arts Council Luxembourg ist Teil dieser bestehenden Dynamik und kooperiert mit internationalen Fachvertretern, um auf das luxemburgische Kunstschaffen aufmerksam zu machen und neue Kooperationen und Zirkulationen in die Wege zu leiten.

Anlässlich der Luxembourg Art Week (11.11.-13.11.) organisiert Kultur | lx zwei Fachtage für luxemburgischen Fachvertreter der bildenden Künste. In diesem Rahmen soll der Austausch gefördert und der luxemburgischen Kunstszene sowie ihren Künstler*innen und verschiedenen Akteuren eine Bühne geboten werden.

Internationalen Fachvertretern bietet Kultur | lx zu diesem dritten Schwerpunkt der bildenden Künste verschiedene Atelierbesuche an, die von Marianne Derrien, einer unabhängigen Kuratorin, Kunstkritikerin, Lehrerin und Vizepräsidentin des c|e|a, dem französischen Verband der Kuratoren in Frankreich, kuratiert werden. Nachdem sie als Projektmanagerin für die Ausstellungen der Académie de France in Rom – Villa Médicis tätig war, wirkt sie heute als Ausstellungskuratorin. Marianne Derrien arbeitet mit unabhängigen Institutionen und Stätten in Frankreich und im Ausland zusammen und ist Gastkuratorin bei Mrac Okzitanien-Sérignan, Mudam – Luxemburg, The Pill – Istanbul sowie dem Wooyang Museum – Südkorea. Regelmäßig veröffentlicht sie Texte von aufstrebenden und etablierten Künstler*innen. Seit 2020 verfolgt sie im Rahmen einer Residenz im Wonder, einem Künstlerraum im Großraum Paris, eine Recherche zu magischen, okkulten und alchemistischen Praktiken in der zeitgenössischen Kunst.

Neben der Auswahl von Marianne Derrien wird Kultur | lx die Besucher*innen an der Gastfreundschaft und Dynamik der luxemburgischen Kulturszene teilhaben lassen, indem es ihnen verschiedene Initiativen von Künstler*innen und Kulturinstitutionen in Luxemburg vorstellt.

Schließlich organisiert Kultur | lx am Rande dieses kuratierten Programms am Freitag, dem 11. November, von 15 bis 17 Uhr auf dem Gelände der Luxembourg Art Week eine Podiumsdiskussion über die professionelle Begleitung von Künstler*innen.

Wie gestaltet sich die ideale Begleitung von Künstler*innen und Kreativen im Verlauf ihrer gesamten Karriere? Welche Herausforderungen, Stärken und Hindernisse begrenzen die Karriereentwicklung in Luxemburg und auf internationaler Ebene? Sind die bestehenden Einrichtungen und politischen Maßnahmen optimal auf die Bedürfnisse der Künstler*innen ausgerichtet? Der Keynote „Ouvrir les portes et les fenêtres: être artiste (aujourd’hui)“ von Nathalie Filser folgen zwei Diskussionsrunden, mit denen Kultur | lx luxemburgische und internationale Fachvertreter und Künstler*innen dazu einlädt, sich über diese Fragen auszutauschen.

  • Vielfältige Sichtweisen und Praktiken: die Bedeutung des kritischen Umfelds von Künstler*innen
    Panel: Marianne Derrien (unabhängige Kuratorin), Thomas Conchou (Mitbegründer von Curatorial hotline), Justine Blau (Künstlerin und Mitglied der Association des artistes plasticiens du Luxembourg)
    Moderation: France Clarinval, Journalistin bei d’Lëtzebuerger Land
  • Künstlerresidenzen: in voller Entwicklung
    Panel: Bénédicte Alliot (Direktorin der Cité des arts in Paris), Yann Annicchiarico (Künstler), Anna Labouze und Keimis Henni (Gründer und Direktoren von Artagon)
    Moderation: France Clarinval, Journalistin bei d’Lëtzebuerger Land