Vom 29. März bis 2. April organisierte Kultur | lx – Arts Council Luxembourg zum ersten Mal einen nationalen Stand auf der Brüsseler Buchmesse, der das luxemburgische literarische Schaffen, vorrangig in französischer Sprache, in den Vordergrund stellte. Am Stand „Livres du Luxembourg“ stellten vier luxemburgische Verlage (Capybarabooks, Hydre Éditions, KIWI E.L.G. und PassaParola Éditions) ihre französischsprachigen Veröffentlichungen in den Bereichen Literatur und Sachbuch vor.
Dieses Großereignis bot dem Publikum die Möglichkeit, die Autoren, darunter Antoine Pohu, Tullio Forgiarini und Nathalie Ronvaux, sowie die verschiedenen anwesenden luxemburgischen Verlage zu entdecken und zu treffen, die ihre Bücher signierten.

Am Rande der Veranstaltung wurde in Zusammenarbeit mit der Délégation Générale du Québec und der luxemburgischen Botschaft in Brüssel in der Galerie Nosbaum Reding in Brüssel eine Networking-Veranstaltung rund um die luxemburgische und québecische Buchbranche organisiert, um die Zusammenarbeit in der Buchbranche zu fördern und auszubauen. Diese Veranstaltung bot einzigartige Networking-Möglichkeiten, um sich über mögliche neue Kooperationen und Projekte mit Akteuren der québecischen Buchbranche auszutauschen.

« Osons l’imaginaire » (Das Imaginäre wagen)

Auf dem Programm der Messe stand außerdem eine Begegnung/Lesung mit den luxemburgischen Autoren Tullio Forgiarini und Nathalie Ronvaux (moderiert von Valerija Berdi, Journalistin bei Radio 100,7) zum Thema „Transgressionen und feministische Perspektiven“. Bei dieser Gelegenheit las Tullio Forgiarini aus La ballade de Lucienne Jourdain (Hydre Éditions) und Nathalie Ronvaux aus Moi, je suis Rosa! (Capybarabooks). Die Diskussion gab dem Publikum einen Einblick in die Schreibpraxis und den kreativen Prozess der Autorinnen und Autoren.

Die Brüsseler Buchmesse war Anlass, ein neues Format zur Vorstellung luxemburgischer Verleger und Autoren zu entwickeln, das auf Instagram zu finden ist. Kultur | lx wird diese Porträtserie im Rahmen der nächsten internationalen Veranstaltungen fortsetzen.

Besuchen Sie uns vom 26. bis 30. April auf der Leipziger Buchmesse, um das luxemburgische literarische Schaffen in deutscher Sprache zu entdecken.

Anlässlich des Beginns der Saison und eines Jahres der Unterstützung und Förderung lud Kultur | lx – Arts Council Luxembourg den Bereich der darstellenden Künste am 27. September 2022 zu einem Treffen und Ideenaustausch ein.

Dieses Branchentreffen bot die Gelegenheit, den etwa dreißig in den Rotondes versammelten Fachleuten die verschiedenen von Kultur | lx angebotenen Förder- und Begleitmechanismen, ihre Entwicklung in diesem ersten Jahr ihres Bestehens sowie ihre Verteilung zu präsentieren.

Gleichzeitig ermöglichte diese vorläufige Bewertung, die für die Zukunft geplanten Maßnahmen zu skizzieren, wobei die Akteure des Sektors in die Konzeption und Umsetzung einbezogen wurden.

Es wurden zwei Arbeitsgruppen gebildet, die darüber diskutierten, wie die Fördermechanismen von Kultur | lx den Bedürfnissen des Sektors der darstellenden Künste gerecht werden können und welche Veranstaltungen zur internationalen Förderung der luxemburgischen Szene geschaffen werden können.

Dabei wurde deutlich, dass die Unterstützungsmechanismen von Kultur | lx für die Internationalisierung durchaus angemessen sind („Förderung der Mobilität, Forschung und Entwicklung der Künstler:innenkarriere„, „Förderung der Zirkulation von Projekten„, „Förderung der Teilnahme an Messen und Ausstellungen„, „Förderung Fokus auf die luxemburgische Kulturszene„, „Förderung von Werbeaktionen„), der Bedarf des Sektors jedoch die Unterstützung und Förderung auf nationaler Ebene erfordert, insbesondere für die Entwicklung künstlerischer Unternehmen, die Professionalisierung der Kulturberufe (Produktion, Vertrieb, Verwaltung, Vermittlung) sowie die Mechanismen zwischen Unternehmen und Künstlern für die Produktion und Förderung luxemburgischen Schaffens in internationalen Netzwerken.

Als vorweggenommene Reaktion auf den letztgenannten Umstand hat Kultur | lx den luxemburgischen Produktionsleitern vorgeschlagen, ein jährliches Programm für ausländische Fachleute zur Förderung der luxemburgischen Szene einzurichten. Dieses Programm mit dem Titel Fokus, das im Dezember 2021 mit einem Fokus auf Tanz und im Februar 2022 mit einem Fokus auf Theater beginnt, wird darin bestehen, die luxemburgischen Spielstätten und Kulturschaffenden internationalen Gästen vorzustellen, um Verbindungen zu schaffen, die anschließend zu Kooperationen führen können.
Der nächste Fokus Darstellende Kunst findet vom 23. bis 25. März 2023 statt und wird ab 2024 im Herbst wiederholt.

Neben der Koordination der luxemburgischen Auswahl in Avignon, die von Kultur | lx übernommen wurde, und dem nationalen Stand “ Dance from Luxembourg“ auf der Tanzmesse, der in Zusammenarbeit mit Trois C-L präsentiert wurde, engagiert sich Kultur | lx für die Entwicklung neuer Möglichkeiten auf ähnlichen Plattformen wie dem Edinburgh Fringe Festival, der CINARS-Biennale, dem Performing Arts Market Seoul und dem Yokohama Performing Arts Market.

Darüber hinaus möchte Kultur | lx die Erkundung der Gebiete unserer Nachbarn mit jährlichen Begegnungsprogrammen mit den Akteuren der darstellenden Künste in Deutschland, Frankreich, Belgien, aber auch in der Schweiz und in den Niederlanden fortsetzen.

Schließlich wird Kultur | lx im Rahmen seiner Aufgaben dazu beitragen, die Professionalisierung des Sektors durch eine Reihe von Webinaren und Workshops zu verstärken.

Es bleibt festzuhalten, dass alle diese Projekte ohne die wichtige kollektive Zusammenarbeit aller Akteure des Sektors, in dessen Dienst sich Kultur | lx stellt, nicht existieren könnten.

Auf Einladung von Plan d’Est und Kultur | lx fand am 8. September in Belval in Anwesenheit von rund vierzig Organisationen und Institutionen der Großregion, die sich der bildenden Kunst widmen, das erste Treffen von Fachleuten der bildenden Kunst der Großregion statt. Ziel dieses Tages war es, die Vielfalt der Akteure im Bereich der bildenden Kunst in der Großregion besser zu verstehen und Wege der Zusammenarbeit anzuregen.

Plan d’Est, das Cluster für bildende Kunst in der Grand Est, ein Berufsverband, Kultur | lx und die Région Grand Est planten ein lockeres gesellschaftliches Ereignis, bei dem sich Fachleute aus dem Bereich der bildenden Kunst in einem informellen Rahmen austauschen und treffen konnten. Zahlreiche Organisationen waren aus Frankreich, insbesondere aus dem Elsass und Lothringen, aber auch aus Deutschland, aus Trier und Saarbrücken, sowie aus Landau angereist. Bei den Teilnehmern handelte es sich hauptsächlich um Kunstzentren und -vereine, aber auch Institutionen, die die bildende Kunst unterstützen, wie etwa die Région Grand Est und der Drac Lorraine.

Einige Organisationen hatten bereits konkrete Ideen für eine Zusammenarbeit, wie etwa die Biennale von Mulhouse, die eine grenzüberschreitende Residenz zum Thema Klima ausschreiben wollte und auf der Suche nach europäischen Partnern war, oder die Vereinigung Accélérateur de particules, die ihren Sitz in Straßburg hat, aber in der Region Grand Est tätig ist und die Öffnung von Künstlerateliers auf grenzüberschreitender Ebene organisieren möchte. Das Saarbrücker Künstlerhaus schlug den Teilnehmern vor, eine grenzüberschreitende Residenz zwischen den verschiedenen Gebieten einzurichten und erinnerte sie daran, dass der Andrea-Neumann-Kunstpreis ein grenzüberschreitender Kunstpreis ist.

Mehrere Kunsthochschulen der Großregion waren vertreten, insbesondere die ENSAD Nancy, die bereits Projekte mit dem Casino Luxemburg durchführt, und die Europäische Kunstakademie Trier. Die ENSAD begleitete die Gruppe beim Besuch der Ausstellung RESPIRE, die von der Kunsthochschule im Rahmen von Esch2022 kuratiert wurde, und bot ihnen so die Gelegenheit, ihre Lehr- und Forschungsbereiche vorzustellen und ihr Know-how zu präsentieren. Die Kunstakademie Trier hat sich an zahlreichen Projekten im Rahmen von Esch2022 beteiligt, darunter Bustouren zu Orten zeitgenössischer Kunst in der Großregion. Sie beteiligt sich auch am Europäischen Monat der Fotografie (EMOP).

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Neben Esch2022, das die Veranstaltung ausrichtete und der Gruppe den Besuch der Ausstellungen in der Möllerei und im Massenoire ermöglichte, war Luxemburg durch drei Organisationen vertreten: das CNA und die Rotondes, die bereits über ein gutes grenzüberschreitendes Arsenal verfügen, sowie die Galerie Reuter Bausch, die neue Horizonte entdecken und die von ihr vertretenen Künstler vorstellen wollte.

Für Kultur | lx war dieser Tag ein erster Schritt in Richtung der benachbarten Regionen, die für luxemburgische Künstler die ersten Meilensteine auf dem Weg zu einer internationalen Karriere darstellen. Die dort herrschende künstlerische Dynamik und die zahlreichen Orte, die der zeitgenössischen Kunst gewidmet sind, sowie nicht zuletzt die begleitende Medienlandschaft sind unbestreitbare Vorteile vor unserer Haustür. Kultur | lx wird diese regionalen Bewegungen im Rahmen seiner Aufgaben, die Karriereentwicklung und die Verbreitung von Kunstwerken zu unterstützen, begleiten.

Im Rahmen der Berlin Biennale organisierte Kultur | lx vom 20. bis 22. Juli 2022 eine Reihe von Treffen mit Berliner Fachvertretern und Akteuren aus dem Bereich der bildenden Künste. Die Gruppe begann ihre Reise mit einem Besuch bei Lisa Kohl, einer luxemburgischen Fotografin und Videokünstlerin, die seit dem 1. Juli als Artist in Residence im Künstlerhaus Bethanien wirkt.

Nach einem ersten Erfassungsprojekt in Kassel im Juni weitete Kultur | lx sein Förderprogramm „Mobilität, Erfassung und Karriereentwicklung“ auf die Stadt Berlin aus und begleitete die sechs teilnehmenden Künstler*innen bei der Erkundung der hiesigen Kunstszene und Vertiefung bereits bestehender Beziehungen. Drei Tage lang konnten sich die luxemburgischen Künstler*innen und Kurator*innen in diesem Rahmen mit in Berlin tätigen Verantwortlichen von Residenzeinrichtungen, Galerist*innen und Kurator*innen treffen und austauschen.

Residenzen mit variabler Geometrie

Im Künstlerhaus Bethanien fand das erste Treffen mit Christoph Tannert, Direktor, und Valeria Schulte-Fischedick, Kuratorin und Koordinatorin des internationalen Residency-Programms, statt. Die Künstlerhaus Bethanien GmbH ist die erste Künstlerresidenz in Deutschland (gegründet 1974) und seit 2009 in der ehemaligen Lichtfabrik im Herzen des Stadtteils Kreuzberg, nahe dem U-Bahnhof Kottbusser Tor, beherbergt. Seit der Gründung im ehemaligen Diakonissen-Krankenhaus empfing das Künstlerhaus bereits über 950 Künstler in rund 30 Ateliers.

Lisa Kohl ist die diesjährige Stipendiatin des Residenzprogramms im Künstlerhaus Bethanien, das ursprünglich von Focuna initiiert und 2022 von Kultur | lx übernommen wurde. Im Rahmen unseres Besuchs hat sie uns die Türen ihres frisch bezogenen Ateliers geöffnet. Das sechsmonatige Programm ermöglicht es ihr, die Arbeit an ihrem Projekt Shutdown dreams | Angels in fall zu vertiefen und es in einer Mitte September eröffnenden Gruppenausstellung vorzustellen. Des Weiteren wird sie an Atelierbesuchen und Tagen der offenen Tür teilnehmen sowie in einem Artikel des Be Magazin erscheinen. Letzteres veröffentlicht im Auftrag des Künstlerhauses Bethanien kritische Essays über die Arbeit der Residenzkünstler*innen.

Im Anschluss traf die Gruppe auf Isabelle Parkes, Koordinatorin des internationalen Residenzprogramms Callie’s, das 2020 auf Anregung einer in Berlin lebenden amerikanischen Künstlerin im Wedding seine Türen öffnete. Diese Institution beherbergt Künstler*innen aller Fachrichtungen und umfasst Praktiken von Schriftstellerei über Tanz und Musik bis zu Performancekunst. Callie’s empfängt das ganze Jahr über Initiativbewerbungen und lässt aufstrebenden Künstler*innen ein hohes Maß an Flexibilität zukommen.

Rebound Deutschland-Luxemburg

Einer der Höhepunkte für unsere sechs Teilnehmer*innen war das Treffen mit Lidiya Anastasova, Kuratorin beim Neuen Berliner Kunstverein (NBK) und Leiterin der Artothek des NBK. Die Artothek umfasst eine von jedermann ausleihbare Sammlung von 4.000 Kunstwerken des 20. und 21. Jahrhunderts – von Marina Abramović über Victor Vasarely bis Thomas Schütte –, die in Berlin ansässigen Künstler*innen insbesondere im Rahmen von Siebdruckeditionen regelmäßige Aufträge vermittelt. Bei ihrer Teilnahme an den Atelierbesuchen des Visual Arts Focus im Mai 2022 war Lidiya bereits zahlreichen luxemburgischen Kulturschaffenden begegnet.

Die sechs Künstler*innen besuchten zudem ihre Landsleute bei aktuellen Veranstaltungen in Berlin: im Kontext ihrer Ausstellung Relegation ~ via. Voice:over II leitete Catherine Lorent im Kunstverein Tiergarten Berlin am 20. Juli einen Austausch über die Geschlechterfrage in der Kunst. Am 22. Juli eröffnete Eric Mangen in der Galerie Jarmuschek + Partner eine Duo-Ausstellung mit dem ukrainischen Künstler Artjom Chepovetskyy.

Die in diesem Jahr von dem Künstler Kader Attia (FR) organisierte 12. Berlin Biennale findet in verschiedenen Institutionen und Museen für zeitgenössische Kunst sowie an informelleren Orten statt und bildete die Kulissen für diese Treffen. Der Titel Still present! lädt dazu ein, individuelle und gesellschaftliche Traumata unter dem Gesichtspunkt der Réparation zu betrachten – sowohl von Objekten und Individuen als auch von Zeit und Geschichte. Die besuchten Ausstellungen bildeten eine kohärente und reichhaltige Einheit, die das Engagement des an dem Projekt beteiligten Künstlerteams umfassend widerspiegelte. Nach der documenta eine ganz andere Art, die Kunst in direkten Kontakt mit den gesellschaftlichen Verpflichtungen zu stellen – und eine Quelle der Inspiration und Kontemplation für unsere Gruppe.

Das nächste Erfassungsprogramm für bildende Kunst findet am 12. und 13. September während der Fachtage der Biennale in Lyon statt.

 

 

Im Rahmen der von Esch2022 – Europäische Kulturhauptstadt für die Möllerei koproduzierten Ausstellung Hacking Identity – Dancing Diversity organisierte Kultur | lx – Arts Council Luxembourg vom 13. bis 15. Mai einen Fokus auf die Kunstszene im Süden Luxemburgs für deutschsprachige Fachvertreter aus dem Bereich zeitgenössische Kunst.

Über drei Tage hinweg bewegten sich die angereisten Teilnehmer durch postindustrielle Standorte, Kunstzentren, Museen und Künstlerateliers.

Auf diese Weise lernten sie die Vielfalt der luxemburgischen Kreativwirtschaft sowie die Dynamik hinter der Umgestaltung ehemaliger Industriestandorte in Kulturstätten kennen. Zunächst standen ein Besuch des 1535° – creative hub in Differdingen und der von der Vereinigung De Mains De Maîtres kuratierten Ausstellung Craft 3.0 auf dem Programm. Weiter ging es zum Ferro Forum in Schifflingen, wo dem ersten Karamellguss der Installation Kamelleschmelz von Trixi Weis beigewohnt wurde: Einem echten Miniatur-Hochofen, der kleine Bonbons mit Cola-Geschmack fabriziert. Die Besucher suchten zudem das neu eröffnete VEWA-Gelände in Düdelingen auf, das in einem partizipativen Prozess und unter Mitwirken verschiedener Künstler und Mitglieder des DKollektivs vollständig renoviert wurde. Nach der Besichtigung der Ausstellung Archaeological Manufacturing von Hisae Ikenaga in den Rotondes in Luxemburg endete dieser erste, sich auf den industriellen Süden und dessen aktuelle Entwicklung konzentrierende Rundgang mit dem Besuch der Ausstellung Hacking Identity – Dancing Diversity, koproduziert von Esch2022 – Europäische Kulturhauptstadt und dem ZKM Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe für die Möllerei, dem Aushängeschild von Esch-Belval.

Im Bereich der Kunstzentren und Museen entdeckten die deutschsprachigen Fachvertreter mit großem Interesse die performative Installation The Everted Capital (Katabasis) von Fabien Giraud und Raphaël Siboni, die im Casino Luxembourg – Forum d’art contemporain in Begleitung von Kevin Muhlen, dem Kurator dieses Langzeitprojekts, gezeigt wurde. Bei einem Besuch in der Konschthal Esch konnten sie weiterhin die Ausstellung Instant Comedy von Filip Markiewicz in Anwesenheit des Künstlers sowie des Direktors Christian Mosar in Augenschein nehmen. Schließlich durchquerten sie den Garden of Resistance von Martine Feipel und Jean Bechameil und daraufhin Fly In League With The Night von Lynette Yiadom-Boakye sowie To the River von Zoe Leonard, bevor sie sich die Performance-Installation Deary Steel der Choreografin Cecilia Bengolea ansahen, die vom Mudam und Esch2022 in Auftrag gegeben wurde.

Für diesen Fokus beauftragte Kultur | lx die französische Kuratorin Margot Delalande, Sammlungsbeauftragte des Frac Lorraine, mit der Auswahl von Portfolios und einem Einblick in diverse Ateliers. Sechs Künstler öffneten die Türen ihrer Häuser und Ateliers, um die Besucher in ihre einzigartigen Welten eintreten zu lassen: Justine Blau, Bruno Baltzer und Leonora Bisagno, Lisa Kohl, Nathalie Noé Adam, Suzan Noesen und Claudia Passeri. Diese Momente des tiefgehenden und persönlichen Austauschs ermöglichten es den Teilnehmern, ihre Arbeit mit anderen Augen zu sehen und auf neue Erwartungen einzugehen.

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Mit Programmen wie diesen möchte Kultur | lx die Vernetzung und den gegenseitigen Austausch zwischen den nationalen und ausländischen Szenen anregen. Oftmals ermöglicht es diese Zeit der Begegnungen, Abstand von der eigenen Tätigkeit zu gewinnen und sie von einem anderen Standpunkt aus zu betrachten. Im Gegenzug erhalten die Fachvertreter einen Einblick in die Fragestellungen, die tief in diesem Gebiet verankert sind. Der nächste Fokus von Kultur | lx findet vom 8. bis 10. November 2022 statt. Das gesamte Team freut sich bereits sehr darauf und möchte den luxemburgischen Künstlern und Fachvertretern danken, die diese Tage mit ihrem Engagement und ihrer Professionalität bereichern. Wir sind überzeugt, dass dieser kollektive Einsatz in der Zukunft Früchte tragen wird!

Im Rahmen des luxemburgischen Staatsbesuchs in Portugal hat Kultur | lx – Arts Council Luxembourg ein Zusammentreffen von Kulturschaffenden aus dem Großherzogtum und ihren portugiesischen Gegenübern initiiert.

Im Mittelpunkt dieses Austauschs zwischen Programm- und Produktionsinstitutionen aus Portugal und Luxemburg stand die Entdeckung und Entwicklung neuer Möglichkeiten der Zusammenarbeit sowie neuer Horizonte des gemeinsamen Wirkens und Austauschs zwischen den kreativen Szenen der beiden Länder.

Auf luxemburgischer Seite bestand die Delegation aus: Ainhoa Achutegui (neimënster), Carl Adalsteinsson (CAPE), Bernard Baumgarten (TROIS C-L), Jean-Marc Dimanche (De Mains de Maîtres), Frank Hoffmann (TNL), Roland Kayser (Éditions Phi / Fédération des éditeurs luxembourgeois), Victor Mayot (Kultur | lx), Kevin Muhlen (Casino Luxembourg), René Penning (Kulturfabrik), Valérie Quilez (Kultur | lx), Francisco Sassetti (Philharmonie), Marc Scheer (Kulturfabrik), Diane Tobes (Kultur | lx), Giovanni Trono (Kultur | lx) und Michèle Walerich (CNA).

Anlässlich eines am 11. Mai in den Räumlichkeiten von Culturgest stattfindenden Fachtags traf die luxemburgische Delegation auf rund 40 portugiesische Fachvertreter aus den Bereichen darstellende Kunst, Musik und bildende Kunst sowie zahlreiche Leiter von multidisziplinären Veranstaltungsorten und Künstlerresidenzprogrammen.

Begleitend zu diesem Fachtag führte ein reichhaltiges und auf die von den luxemburgischen Teilnehmern formulierten Fragestellungen abgestimmtes Programm durch verschiedene kulturelle Orte und Einrichtungen in Lissabon. Des Weiteren nutzten die Besucher die Gunst der Stunde, um eigene Programmpunkte zu organisieren und wahrzunehmen.

Sowohl die luxemburgische Delegation als auch die portugiesischen Fachvertreter zeigten sich von diesem neuen Konzept äußerst positiv angetan.

Wir hoffen, dass aus diesen Treffen zahlreiche Kooperationsprojekte und künstlerische Einladungen hervorgehen werden. Den Auftakt macht die Teilnahme Portugals im Rahmen der Biennale De Mains de Maîtres 2023, eine Einladung luxemburgischer Kunsthandwerker nach Portugal könnte folgen.

Am 3. März 2022 lud Kultur | lx – Arts Council Luxembourg Fachvertreter aus dem Bereich der bildenden Künste zu einem Austausch in die Konschthal in Esch an der Alzette. Im Rahmen dieses Branchentreffens konnte eine Zwischenbilanz der verschiedenen von Kultur | lx angebotenen Förder- und Begleitmaßnahmen gezogen und die für das Jahr 2022 geplanten Aktionen vorgestellt werden, bevor die Ausstellung Instant Comedy von Filip Markiewicz (bis 22. Mai 2022) besichtigt wurde.

In der Konschthal kamen über 35 Kunstschaffende zusammen, um die von Kultur | lx angebotenen Förderprogramme für den Sektor der bildenden Künste zu entdecken und sich näher mit ihnen vertraut zu machen.

Diese Programme umfassen verschiedene Hilfen zur Förderung der künstlerischen Mobilität (Förderung der Mobilität, Forschung und Entwicklung der Künstler:innenkarriere; Förderung der Zirkulation von Projekten; Förderung der Teilnahme an Messen und Ausstellungen) und zur Verbesserung der Sichtbarkeit der luxemburgischen Kunstszene (Förderung Fokus auf die luxemburgische Kulturszene; Förderung von Werbeaktionen).

Darüber hinaus bietet Kultur | lx ein Stipendium für Künstler*innen aus dem Fachbereich der bildenden Künste an: das Stipendium für die Veröffentlichung und Dokumentation von Künstler:innen.

Und schließlich stehen den luxemburgischen Künstler*innen in Zusammenarbeit mit Kultur | lx vier Residenzprogramme offen, von denen zwei gänzlich den bildenden Künsten gewidmet sind:
Recherche- und Arbeitsresidenz für bildende Künstler:innen am Künstlerhaus Bethanien in Berlin;
– Recherche- und Kreativresidenz in der Fonderie Darling in Montreal;
Sowie zwei multidisziplinäre Stipendien, die Künstler*innen aus allen Bereichen offen stehen:
Multidisziplinäres Recherche- und Arbeitsstipendium an der Cité internationale des Arts in Paris;
Recherche- und Arbeitsresidenz für Architekt:innen, Architekturforschende, Illustrator:innen und Autor:innen an der Academia Belgica in Rom.

Diese sowohl begleitenden als auch finanziellen Fördermaßnahmen werden vor Ort durch weitere Aktionen verstärkt. So setzte Kultur | lx in der ersten Jahreshälfte 2022 verschiedene Initiativen um, um die Kompetenzen des Sektors und seine internationalen Verbindungen zu stärken.

Am 6. April 2022 wurde eine individualisierte Schulung für luxemburgische Fachvertreter aus den Bereichen Bildende Kunst, Design und Kunsthandwerk mit dem Titel Présenter sa démarche artistique à l’international angeboten.

Durch die Teilnahme an großen internationalen Veranstaltungen erhalten die Künstler*innen Zugang zur internationalen Szene und können ihre eigene Arbeit verstärkt in den Fokus rücken. Kuratierte Studiobesuche erschließen zudem neue Möglichkeiten für die bildenden Künste im luxemburgischen Raum.

Im Anschluss an die Präsentationen machte ein informeller Austausch die spezifischen Bedürfnisse dieses Sektors deutlich und bestärkte Kultur | lx in seiner Rolle als Begleiter der Karriereentwicklung für professionelle Künstlerinnen und Künstler.

Am 11. Januar 2022 lud Kultur | lx – Arts Council Luxembourg Fachvertreter der darstellenden Künste zum Anlass des sechsmonatigen Bestehens zu Diskussionsrunden und Begegnungen ein. Dieses Branchentreffen bot zudem die Gelegenheit, eine Bilanz zu den verschiedenen von Kultur | lx angebotenen Förder- und Begleitmaßnahmen zu ziehen sowie die für das Jahr 2022 geplanten Programme vorzustellen. Der Tag endete mit einem formellen und informellen Austausch über die branchenspezifischen Praktiken.

Über 40 Fachvertreter nahmen an der Präsenzveranstaltung in der Banannefabrik und online teil, um die von Kultur | lx angebotenen Förderprogramme für den Sektor der darstellenden Künste zu entdecken und sich näher mit ihnen vertraut zu machen.

Diese Programme umfassen verschiedene Hilfen zur Förderung der künstlerischen Mobilität (Förderung der Mobilität, Forschung und Entwicklung der Künstler:innenkarriereFörderung der Zirkulation von Projekten; Förderung der Teilnahme an Messen und Ausstellungen) und zur Verbesserung der Sichtbarkeit der luxemburgischen Kunstszene (Förderung Fokus auf die luxemburgische Kulturszene; Förderung von Werbeaktionen).

Des Weiteren bietet Kultur | lx den Akteuren der darstellenden Künste zwei Stipendien an: ein Stipendium für die Veröffentlichung und Dokumentation von Künstler:innen sowie ein Stipendium für die Aufnahme in das internationale Netzwerk für zeitgenössische darstellende Künste, IETM.

In Partnerschaft mit Kultur | lx stehen den luxemburgischen Künstler*innen darüber hinaus vier Residenzprogramme offen:
Multidisziplinäres Recherche- und Arbeitsstipendium an der Cité internationale des Arts in Paris;
Choreografie-Residenz zum Abschluss eines Werks in Annonay;
Choreografie-Rechercheresidenz bei den Uferstudios Berlin;
Recherche- und Arbeitsresidenz für Architekt:innen, Architekturforschende, Illustrator:innen und Autor:innen an der Academia Belgica in Rom.

Diese sowohl begleitenden als auch finanziellen Fördermaßnahmen werden vor Ort durch weitere Aktionen verstärkt. So setzte Kultur | lx in der ersten Jahreshälfte 2022 verschiedene Initiativen um, um die Kompetenzen des Sektors und seine internationalen Verbindungen zu stärken. Vom 7. bis 10. Februar wurde luxemburgischen Fachvertretern eine praxisorientierte und individualisierte Schulung mit dem Titel How to internationalize your project Markets and strategies in the performing arts angeboten. Des Weiteren eröffnen verschiedene Online- und Präsenzveranstaltungen den Zugang zu den benachbarten deutschen Sektoren, insbesondere durch die Anwesenheit bei den Theatertagen Rheinland-Pfalz, sowie zu den belgischen Nachbarn, mit einem Besuchsprogramm für den Brüsseler Sektor anlässlich des Kunstenfestivaldesarts.

Um den Fokus auf die Gesamtheit der Fördermechanismen und durchzuführenden Maßnahmen zu rücken, schloss das Treffen mit einer Debatte über die Praktiken des Sektors sowie die möglichen Barrieren für eine internationale Verbreitung der luxemburgischen Bühnenkunst. Dieser Austausch unterstrich die Übereinstimmung der von Kultur | lx vorgeschlagenen Initiativen mit den tatsächlichen Bedürfnissen, sowie die Bedeutung einer kollektiven Zusammenarbeit aller Interessengruppen. Das Ziel: Die Gestaltung eines Ökosystems, das der Entwicklung aller zugutekommt.

Der herausragende Verlauf der Luxembourg Art Week 2021 eröffnete Kultur | lx – Arts Council Luxembourg die ideale Gelegenheit, einen ersten Fokus auf die bildende Kunst in Luxemburg auszurichten. Die in diesem Rahmen initiierten Veranstaltungen ermöglichten unseren Gästen aus der Großregion, auf unmittelbare Weise in die luxemburgische Szene einzutauchen und unseren Kunstschaffenden durch die so entstandenen Verbindungen gänzlich neue Perspektiven aufzuzeigen.

Die außergewöhnliche, von sämtlichen luxemburgischen Akteuren im Bereich der bildenden Künste während der Art Week an den Tag gelegte Energie bot einen fruchtbaren Boden, um die Saat für eine ertragreiche Zusammenarbeit zu streuen. Vom MUDAM Luxembourg über das Casino – Forum d’art contemporain und die Konschthal d’Esch-sur-Alzette bis zu den Künstlerstudios der AAPL – Association des artistes plasticiens du Luxembourg warteten alle Beteiligten mit einem Programm auf, das die luxemburgische Kunstszene in ihrer außergewöhnlichen Vielfalt an Kunstformen und Blickwinkeln umfassend zur Geltung brachte. In seinem Auftrag, die luxemburgischen Kulturschaffenden aus den verschiedenen Genres vorzustellen und bekannter zu machen, nutzte Kultur | lx diesen Anlass, um auch ausländische Kurator*innen einzuladen.

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Ziel dieses ersten luxemburgischen Schwerpunkts auf die bildende Kunst war es zudem, Grenzen zu überwinden und sich unseren Nachbarn nach zwei Jahren der Pandemie und des eingeschränkten Austauschs zwischen unseren organisch verbundenen Szenen erneut anzunähern. So konnten unsere Gäste ein in Zusammenarbeit mit dem MUDAM – Luxemburg, der AAPL und der Art Week eigens für sie zusammengestelltes Besuchsprogramm genießen, Künstlerateliers sowie die Studios von „Verlorenkost“ besuchen und sich mit den auf der Art Week vertretenen luxemburgischen Künstlern austauschen. Mit einem Dutzend von ihnen führten sie privilegierte und freundschaftliche Gespräche.

Diese maßgeschneiderten Programme sind Teil der von Kultur | lx ausgearbeiteten Instrumentalisierung, um die Freude an der Zusammenarbeit zu wecken und die künstlerische Mobilität zu fördern. Während sich diese Art des Austauschs als erster Schritt versteht, dürften mehrere dieser Begegnungen zu weiteren Besuchen zwischen Kurator*innen und Künstler*innen führen und gemeinsame Projekte beständig heranreifen lassen.

Mit der Einladung von Leiter*innen verschiedener Strukturen sowie unabhängigen Kurator*innen aus dem Ausland hat sich Kultur | lx bewusst dafür entschieden, die langfristige Zusammenarbeit zwischen den nationalen und benachbarten Kunstszenen zu bestärken. Diese Vernetzungsarbeit ist eine unabdingbare Voraussetzung für die Verbreitung der luxemburgischen Kunst und wird durch Kultur | lx und seine nationalen Partner aktiv vorangetrieben. Indem wir uns sowohl auf struktureller als auch auf ästhetischer und intellektueller Ebene zusammenfinden und gegenseitige Vorurteile abbauen, können wir die Möglichkeiten außerhalb unserer eigenen Grenzen in vollem Umfang nutzen. Diese Überzeugung konnten wir im Rahmen dieses ersten Schwerpunkts bestätigen und werden dessen Reichweite durch weitere Editionen zu anderen Themenbereichen künftig noch ergänzen.