Im Rahmen seiner Mission, die luxemburgische Kunstszene zu fördern und zu verbreiten, schließt sich Kultur | lx mit den Rotondes und Spektrum zusammen und lädt Fachleute aus der internationalen Szene der digitalen Kunst ein, um Projekte luxemburgischer Künstler bei der bevorstehenden Ausgabe von Multiplica zu entdecken. Multiplica findet vom 24. Februar bis 5. März in den Rotondes statt.

Das Programm: Auf dem Gelände der Rotondes und anderswo kann das Publikum aller Altersgruppen internationale und lokale digitale und multimediale Kunstwerke, Workshops für Kinder und Erwachsene, audio-visuelle Performances, Konzerte und Begegnungen mit Künstlern entdecken, darunter :
Andrea ManciniMINERALS: Performance, Installation, meet the artist / 24.02-26.02.
Steve GergesTOWERS: Installation / 24.02-26.02.
Slumbergaze : Konzert / 25.02

Über Multiplica
Das Festival Multiplica ist ein von den Rotondes initiiertes Kultur- und Kunstprojekt, das 2015 mit einer ersten Konferenz unter dem Titel „C’est quoi les arts numériques?“ begann. Getragen von dem Wunsch einiger Teammitglieder, ein Festival für digitale und multimediale Kunst in Luxemburg ins Leben zu rufen, hat sich das Projekt im Laufe seiner zweijährlichen Ausgaben (2017, 2019, 2021) zu einem wichtigen Treffpunkt für Kunstliebhaber entwickelt, die sich für die Nutzung aktueller Technologien und die zahlreichen Themen interessieren, die mit der Digitalisierung unseres Alltags verbunden sind, wie z.B. die Auswirkungen der Technologien auf unsere Umwelt oder die digitale Ausgrenzung.

Das vollständige Programm von Multiplica finden Sie hier.

 

 

 

Am 8. September präsentierte die Choreografin Elisabeth Schilling ihre Produktion Hear Eyes Move – Dances with Ligeti auf dem renommierten Kunstfest Weimar, ein Dialog zwischen der Exzellenz der choreografischen Sprache und der Virtuosität der Musik, die von der Pianistin Cathy Krier vorgetragen wird.

György Ligeti hat sich bei der Komposition seiner Etüden von wissenschaftlichen, literarischen und philosophischen Konzepten inspirieren lassen, und das war für mich ein großartiges Material, um es in die Choreografie zu übertragen„, erklärt Elisabeth Schilling.

Indem sie Tanz und Musik als zusammenhängende Formen behandelte, die sich neben- und ineinander entwickeln, produzierte sie einen Konzerttanz und ein Tanzkonzert mit fünf Tänzern und der Pianistin Cathy Krier, eine Vielzahl von fesselnden multisensorischen Bildern.

Cathy Krier spielte dieses Repertoire, das zu den virtuosesten gehört, wie ein Star, die Tänzerinnen und Tänzer waren großartig in ihrer Interpretation und wir wurden vom Publikum sehr herzlich aufgenommen„, erzählte die junge Choreografin nach der Aufführung beim Kunstfest Weimar und fügte hinzu, dass im nächsten Jahr eine Tournee zum 100. Geburtstag des Komponisten geplant ist.

Das sind besonders gute Nachrichten für diese Produktion, die 2021 verschoben werden musste.

Hear Eyes Move – Dances with Ligeti wird unterstützt von Kultur | lx – Arts Council Luxembourg

Im Anschluss an den ersten Focus Arts Visuels, der im Rahmen der Luxembourg Art Week 2021 abgehalten wurde, konnten die eingeladenen Kuratoren aus der Großregion die nationale Szene entdecken und erste Kontakte zu den anwesenden Künstlern und Kulturinstitutionen knüpfen. Die Einladung von Aïda Patricia Schweitzer zum Festival Territoire in Nancy (Frankreich) ist ein direktes Ergebnis dieser vor wenigen Monaten entstandenen Initiative.

Das Programm von Territoire umfasst Performances im öffentlichen Raum und lädt neun Künstlerinnen dazu ein, die Nutzung der Stadt und ihrer Lebensräume durch ihre individuellen Methoden zu betrachten und zu hinterfragen. Die eingeladenen Künstlerinnen erschaffen dabei eine Art Schwebezustand, einen Bruch mit den Normen und eine Befreiung von der patriarchalen Unterdrückung im öffentlichen Raum. Hier kann der Körper zu seiner Ursprünglichkeit zurückkehren und zu einem Instrument des Vergnügens, der Heilung und der Subversion werden. Über 24 Stunden hinweg verschmelzen die Körper mit ihrer Umgebung, mit Objekten, Klängen, Worten und anderen Körpern. Der individuelle Körper wird zu etwas Kollektivem und gestaltet eine sein Umfeld nährende Klanglandschaft, die von feministischen Werten, Prinzipien und Praktiken geprägt ist.

In diesem Jahr werden die von den teilnehmenden Künstlerinnen geäußerten Fragen durch die von Rachele Borghi geschaffene ZATf (Zone Autonome Temporaire Féministe – eine vorübergehend feministische, autonome Zone) verkörpert, an der noch weitere Künstlerinnen teilnehmen und diese Fragen mit eigenen Interventionen durch die ganze Stadt tragen. Rachele Borghi ist Dozentin für Geografie und Raumplanung an der Sorbonne Université (Paris) und akademische (Porno-)Aktivistin.

Die Einladung von Aïda Schweitzer zum Festival Territoire erfolgte durch Vincent Verlé, einem unabhängigen Kunsthistoriker und Kurator mit Sitz in Nancy (FR). Der ehemalige Direktor des CAB-Centre d’Art Bastille in Grenoble leitet heute das unabhängige Projekt Openspace, das sich als Plattform für Forschung, Experimente und Reflexion in der zeitgenössischen Kunst versteht. Vincent nahm im November 2021 am Focus Arts Visuels von Kultur | lx teil.

 

„𝐋𝐄𝐒 𝐏𝐑𝐈𝐍𝐂𝐄𝐒𝐒𝐄𝐒 𝐍’𝐀𝐓𝐓𝐄𝐍𝐃𝐄𝐍𝐓 𝐏𝐋𝐔𝐒 𝐋𝐄𝐔𝐑𝐒 𝐏𝐑𝐈𝐍𝐂𝐄𝐒 𝐒𝐀𝐍𝐆𝐋𝐀𝐍𝐓𝐒“ (PRINZESSINNEN WARTEN NICHT MEHR AUF IHREN PRINZEN)

Dieser Vorschlag von Aïda Schweitzer, diese „Kartografie des Äußeren“, in der der Platz der Frau von zentraler Bedeutung ist, gliedert sich in mehrere Interventionen, darunter „performative // aktivistische und feministische Aktionen“, in denen sich der öffentliche Raum einem Territorium der experimentellen Ansätze, kritischen Reflexionen sowie sozialen und solidarischen Verbindungen öffnet. Das Publikum wird in einer direkten Begegnung zur Teilnahme eingeladen. Hinterfragt wird der Platz der Frau im öffentlichen Raum, dieser Quelle der Ungleichheiten, in dem das Gefühl der Unsicherheit zur Normalität gehört und – unabhängig von Alter, sozialer Herkunft und Geschlecht – erhebliche Auswirkungen auf die Mobilität und Selbstständigkeit von Frauen hat. Insbesondere nachts muss sich die Frau regelmäßig mit der Angst auseinandersetzen, sich nicht sicher bewegen zu können. Es entsteht ein unbewusster Mechanismus, auf den Frauen instinktiv reagieren: Risiken abwägen, wachsam bleiben, Vorsichtsmaßnahmen in Bezug auf Kleidung und Bewegungen treffen. Der öffentliche Raum ist reglementiert und unterliegt spezifischen Abläufen und Handlungen. Doch welche Bedeutung wird darin dem Platz der Frau beigemessen?

 

𝐓𝐄𝐑𝐑𝐈𝐓𝐎𝐈𝐑𝐄 # 𝟓.𝟓
Performance-Festival im öffentlichen Raum
30.& 31. Juli 2022
Vincent Verlé, Kurator // openspace pop-up – 14, rue Stanislas – F-54000 Nancy
Mit der Unterstützung von Kultur | lx Arts Council Luxembourg

Dank der von Kultur | lx gewährten Förderung Fokus auf die luxemburgische Kulturszene konnte das TROIS C-L – Centre de Création Chorégraphique Luxembourgeois im Rahmen des Aerowaves Dance Festival Luxembourg am 3. und 4. September fünf Programmgestalter*innen aus Belgien, Frankreich und Litauen zu den Aufführungen von Anne-Mareike Hess und Léa Tirabasso begrüßen.

Im Anschluss an die Aufführungen am 3. und 4. September fanden professionelle Zusammentreffen zwischen den Künstler*innen und ausländischen Gästen statt. In diesem Rahmen konnten die Fachvertreter*innen Kontakte zu Anne-Mareike Heiss und Léa Tirabasso sowie zu den weiteren anwesenden luxemburgischen Künstler*innen knüpfen, darunter: William Cardoso, Georges Maikel Pires Monteiro, Sarah Baltzinger und Piera Jovic.

Diese Veranstaltung bot zudem die Gelegenheit, die Arbeit des TROIS C-L Netzwerks zu stärken und Diskussionen über gemeinsame Projekte mit den verschiedenen eingeladenen Strukturen anzuregen.

Der ebenfalls während des gesamten Festivals anwesende Yuval Pick, Direktor des Centre chorégraphique national de Rillieux-la-Pape, leitete einen Workshop sowie eine dreitägige Masterclass mit den luxemburgischen Tänzer*innen und Choreograf*innen.

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Über die Förderhilfen für die luxemburgische Szene
Um die Wahrnehmung der luxemburgischen Kulturszene zu begünstigen, unterstützt Kultur | lx Einrichtungen bei der Einladung von internationalen Fachvertreter*innen des betreffenden Genres zu Veranstaltungen oder Präsentationen, die dem luxemburgischen Kulturschaffen gewidmet sind.