Die dritte Ausgabe dieses Fokus der Bildenden Kunst hat sich fest in der Agenda der Luxembourg Art Week etabliert. Die fünf von der österreichischen Kuratorin Mirela Baciak ausgewählten Künstler begrüßten vierzehn Fachleute aus vier verschiedenen Ländern, die gekommen waren, um die zeitgenössische Kunstszene Luxemburgs zu entdecken. Diese Begegnungen haben zu einem fruchtbaren Austausch geführt, den Kultur | lx langfristig ausbauen möchte.

Das Mudam Luxembourg – Musée d’art contemporain Grand-Duc Jean empfing vierzehn Kuratoren, Leiter von Kunstzentren, Kritiker und Experten für zeitgenössische Kunst aus Österreich, Deutschland, Belgien und Frankreich, die von Kultur | lx eingeladen worden waren. Ein zweieinhalbtägiges Programm mit Besuchen in Künstlerateliers, Vereinen und Institutionen, Vorträgen und informellen Gesprächen sollte sie mit den Akteuren der zeitgenössischen Kunst in Luxemburg vertraut machen.

Das Herzstück eines Fokus – und zweifellos der von Fachleuten und Künstlern gleichermaßen am sehnlichsten erwartete Teil – sind die Besuche in den Ateliers der Künstler oder, für die im Ausland lebenden Künstler, die Präsentation ihrer Portfolios. Dieses Jahr wurden Mike Bourscheid, Serge Ecker, Sophie Jung, Claudia Passeri und Nora Wagner von Mirela Baciak, der Direktorin des Salzburger Kunstvereins in Österreich, ausgewählt, um den Gästen mit ihren geschulten Augen die Türen ihrer künstlerischen Welten zu öffnen. Diese Begegnung bietet die Gelegenheit, sich über das Werk des Künstlers und über offenere Fragen zum aktuellen Stand der zeitgenössischen Kunst in ihrer politischen und sozialen Dimension auszutauschen. Diese offenen und reichhaltigen Diskussionen sind für alle eine Quelle der Reflexion, aber sie ermöglichen es einigen Künstlern auch, neue berufliche Horizonte zu erkunden, da zwei der im Rahmen des Fokus Programms 2022 vorgestellten Künstler dank der Einladungen der Fachleute, die an der Veranstaltung teilgenommen haben, im Jahr 2024 große Einzelausstellungen veranstalten werden.

Mirela Baciak, die den Fokus 2022 als Gast besuchte, zeigte sofort Interesse, die Ausgabe 2023 zu kuratieren. Sie traf eine breit gefächerte Auswahl aus den Dutzenden eingereichten Portfolios und konzentrierte sich dabei auf zwei Hauptthemen: Queer-Kulturen und die Klimakrise, aber der rote Faden waren die gemeinsamen Werte, die alle Künstler zum Ausdruck brachten, so unterschiedlich und eklektisch ihre Praktiken auch waren.

Die Partnerschaft mit der Luxembourg Art Week ermöglichte es der Gruppe, die Messe exklusiv während der Preview zu besuchen. Neben den bereits im letzten Jahr umgesetzten Formaten bot die diesjährige Messe auch eine Reihe neuer Partnerschaften, die dazu beitrugen, das Angebot für Fachleute zu diversifizieren. Neben den Ausstellungen im Mudam Luxembourg, der Konschthal Esch und dem Casino Luxembourg – Forum d’Art Contemporain konnten die Besucher auch Vewa, einen vom Kollektiv Dkollektiv entwickelten Raum, sowie das Kunstzentrum Nei Liicht in Dudelange entdecken, das eine Einzelausstellung von Letizia Romanini präsentierte, sowie das Künstlerhaus Bridderhaus in Esch-sur-Alzette, wo die Künstlerin Claudia Passeri die Fachbesucher zu einem performativen Abendessen unter dem Titel „Papillons de résistance“ empfing.

Der Fokus 2023 befasste sich abschließend mit dem Thema der künstlerischen Forschung, den verschiedenen Formen, die sie annehmen kann, ihrer politischen Entwicklung und ihrer künstlerischen Materialität. Die Kunsthistorikerin und Kritikerin Sandra Delacourt hielt im Rahmen der Luxembourg Art Week einen Vortrag zum Thema Der forschende Künstler als Figur im Zeitgeist, aber auch als politische Kreation, anhand einer Analyse des künstlerischen Werdegangs von Donald Judd. Den Abschluss des Fokus bildete ein Nachmittag der Debatte und des Austauschs im Casino Display, das gemeinsam mit Kultur | lx Pitch-Präsentationen von Forschern und Künstlern über ihre Forschungspraxis organisiert hatte, gefolgt von Debatten über aktuelle Fragen, denen sich Künstler in diesem Bereich gegenübersehen.

Diese dritte Ausgabe hat die bestehenden Verbindungen zu benachbarten Szenen gefestigt und Perspektiven für Gebiete eröffnet, die 2024 im Mittelpunkt stehen werden, wie Belgien und Deutschland. Die Veranstaltung hat eine mittel- und langfristige Tragweite, und die Herausforderung der Zukunft besteht darin, diesen Beitrag optimal zu nutzen.

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Mit einer großen Künstlerdelegation reiste Kultur | lx – Arts Council Luxembourg Anfang November nach Montreal. Eingeladen vom Film Fund Luxembourg, ein Rahmenprogramm für das Festival CINEMANIA zu gestalten, bei dem das Großherzogtum im Mittelpunkt stand, entwickelte Kultur | lx ein Programm mit zahlreichen Veranstaltungen, Begegnungen und Künstlerresidenzen.

Einer der markantesten Momente dieser Veranstaltung waren zweifellos die künstlerischen Begegnungen, die am 3. November im Centre PHI in Form von Networkingtreffen und einem Mikro-Festival organisiert wurden, bei dem drei Künstler und Kollektive aus Luxemburg vorgestellt wurden: Andrea Mancini, C’est Karma und die Compagnie Eddi van Tsui. Das Programm passte in das Konzept des Centre PHI und bewegte sich zwischen Experimenten und Hybridisierung.

Fachleute und ein breites Publikum konnten so einige der vielen Facetten des luxemburgischen Schaffens entdecken. Die Resonanz war durchweg positiv.

Die Präsenz in Montreal ermöglichte auch einen Besuch im Studio der Künstlerin Suzan Noesen, die in der Fonderie Darling residiert, und bekräftigte erneut den großen Nutzen der Partnerschaft mit der Fonderie Darling, die auch in den kommenden Jahren fortgesetzt werden soll.

Über diesen Höhepunkt hinaus bemühte sich Kultur | lx, die Erfahrungen der Künstler zu verlängern, indem sie ihnen weitere Möglichkeiten in der Region anbot.

Während der Künstler Andrea Mancini zu einer Reihe von Konzerten nach Brooklyn flog, Eddi van Tsui, Giovanni Zazerra und Baptiste Hilbert (AWA) ihre Anwesenheit zum Networking bei CINARS nutzen konnten, C’est Karma sich auf seine Showcases im Rahmen des Festivals M pour Montréal vorbereitete, genossen die Künstler Sophie Langevin und Ian de Toffoli eine Schreibresidenz am Centre des écritures dramatiques de Montréal. Diese Residenz endete mit einer Konferenz am 19. November im Rahmen des Festivals „La Salle des machines“.

All diese Momente und Begegnungen haben dazu beigetragen, neue Verbindungen zur Kunstszene in Montreal zu knüpfen und die Beziehungen zu bestehenden Partnern zu stärken. Der Wunsch nach Zusammenarbeit ist vorhanden, und die Gespräche werden fortgesetzt mit dem Ziel, nachhaltige Programme im Geiste des Austauschs und der Gegenseitigkeit zu entwerfen.

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|lx workshop – Seinen künstlerischen Ansatz gut präsentieren (Bildende Kunst)

Anmeldeschluss: 25/09/2022

Möchten Sie Ihr künstleriches Netzwerk erweitern? Die Ansprache von Fachleuten der zeitgenössischen Kunst ist ein Schlüsselelement in diesem Prozess.

Termin: 18. Oktober 2022
Zeit: 
09:00 – 13:00 | 14:00 – 18:00
Veranstaltungsort: Casino Luxembourg – Forum d’Art Contemporain

Ziel dieses Workshops ist es, Sie darauf vorzubereiten, Ihre Arbeit in verschiedenen Situationen und über verschiedene Medien zu präsentieren, um besser mit dem Fachpublikum zu kommunizieren. Sie werden sich auf drei Arten von Kommunikationssituationen konzentrieren: das Portfolio, soziale Netzwerke und Atelierbesuche.

Kultur | lx freut sich, Margret Wibmer als Leiterin dieses Workshops für bildende Kunst begrüßen zu dürfen.

Dieser praktische Workshop richtet sich an professionelle bildende Künstler, die mit allen Arten von Medien arbeiten. Sie werden Zeit haben, Ihr spezifisches Projekt mit einer erfahrenen Mentorin und anderen Teilnehmern zu besprechen, Ihren Ansatz zu verfeinern und ihn anderen Fachleuten zu präsentieren.

Wer ist teilnahmeberechtigt? 

Teilnahmebedingungen:

Mehr Information und Bewerbung hier.