Kultur | lx, in Zusammenarbeit mit dem Kulturministerium und dem Mudam Luxembourg, veröffentlicht eine Ausschreibung für die nationale Beteiligung Luxemburgs an der Biennale von Venedig – 60. internationale Ausstellung für zeitgenössische Kunst.

Die 60. Ausgabe wird vom 20. April bis zum 24. November 2024 stattfinden. Der im Dezember 2022 von der Fondazione La Biennale di Venezia ernannte brasilianische Kurator und derzeitige künstlerische Direktor des Museu de Arte de São Paulo Assis Chateaubriand – MASP, Adriano Pedrosa, wird das Generalkommissariat für die Biennale 2024 übernehmen. Das Thema der Gesamtausstellung ist noch nicht bekannt.

Durch die Unterstützung der regelmäßigen Teilnahme Luxemburgs an der Biennale von Venedig gewährleistet das Kulturministerium die Präsenz luxemburgischer Künstler bei einer der wichtigsten Veranstaltungen für zeitgenössische Kunst und trägt so zur internationalen Verbreitung der Kunstszene des Landes bei.

Künstler, die sich bewerben, müssen die luxemburgische Staatsangehörigkeit besitzen oder in Luxemburg leben. Wenn es sich um ein Künstlerkollektiv handelt, muss mindestens ein Mitglied dieses Kriterium erfüllen. Außerdem müssen sie aufgrund ihres Werdegangs eine berufliche Tätigkeit als bildende Künstlerin oder bildender Künstler nachweisen können. Künstlerkollektive oder Künstler mit einer multidisziplinären Ausrichtung sind ebenfalls eingeladen, sich zu bewerben.

Der gesamte Auswahlprozess wird von einer einzigen Jury begleitet. Sie wird mehrere nationale und internationale Experten zusammenbringen:

Die Auswahl der Bewerber erfolgt in zwei Phasen:

1. Vorauswahl der Bewerber
Frist: 26.02.2023
Benachrichtigung der in die engere Wahl gezogenen Bewerber: in der Woche vom 06.03.2023.

2. Projektauswahl
Frist: 23.04.2023
Die Bekanntgabe des Gewinnerprojekts findet in der Woche vom 01.05.2023 statt.

Mehr Informationen HIER.

Auch im Jahr 2022 fanden klassische Musik und Jazz aus Luxemburg ihren Weg in die internationale Presse.

Maxime Bender Universal Sky, Fall & Rise, CamJazz

“In einer Zeit, in der selbst geschriebene Musik eher die Norm als die Ausnahme ist, zeichnen sich diese Stücke dadurch aus, dass sie den Schreibprozess nicht übermäßig in den Vordergrund stellen, sondern vielmehr eine starke, zugängliche musikalische Botschaft vermitteln. „Universal Sky“ webt ein Geflecht aus Klangfarben, das von ungreifbaren, luftigen Echos bis hin zur reinen Energie stoßweiser Rhythmen reicht und einen perfekten Kontrast zwischen den vier Instrumenten darstellt. Bender erweist sich als eine wahre Fundgrube an Inspiration, Klängen und Ideen.” – Fränkische Zeitung

“(…) so viele Referenzen und Verehungen, die diese gleichzeitig melankolische und sonnige verträumte Odyssee nur noch verstärken.” – Jazz Magazine

 

Zala & Val Kravos, Piano Duet, Ars Productions

„eine schöne und lebendige CD, voller Vitalität“ – Rodolphe Bruneau-Boulmier, En pistes!, France Musique

“Bruder und Schwester, beide Pianisten, stellen Piano Duet, eine qualitative CD, vor. Mozart und Schubert stehen im Vordergrund, aber man kann auch Françoise Choveaux’s Fantasien genieβen. Diese Lausbuben verdienen ein offenes Ohr!” – Frédérick Casadesus, Le Club de Mediapart

“Mit dem Duo Zala und Val Kravos ist ein Doppelstern entstanden, der noch lange Zeit leuchten wird. Dieses junge Duo hat großes Potenzial, wie ihre Debüt-CD beweist.” – klassiekcentral.be

 

Francesco Tristano, on early music, Sony

“Im Großteil des Albums steht das Perkussive stark im Vordergrund, der Groove und die rhythmische Komponente, die Francesco Tristano an der Alten Musik besonders schätzt.” – Rainer Baumgärtner , rbbkultur

“Die Alte Musik präsentiert der an der Juillard School ausgebildete Pianist solide: In den flinken fugenartigen Sätzen (Prélude von Bachs Englischer Suite Nr. 2 in a-Moll) greifen die Stimmen ineinander wie die Rädchen in einem Uhrwerk.” – Thorsten Preuβ, BR Klassik

 

Sascha Ley, In Between, Jazzhaus Musik

“Man erschafft eine Welt mit eigenen Parametern, die vor allem auf Reduktion und pure Genauigkeit des Ausdrucks gründet. “In Between”: Man landet in der Tat in einem Zwischenreichs. Es ist ein spannender Ort.” – Susanne Müller, Jazz Podium

“Sascha Ley scheint mir mit ihrem musikalischen Konzept eine von der sogenannten Jazzszene etwas abgehobene und nicht nur deshalb sehr interessante Persönlichkeit zu sein.”  – Jazzfun.de

 

Pascal Schumacher, LUNA, Neue Meister

„Luna“ ist noch kontemplativer und zarter, auch weil Schumacher weichere Schlägel als üblich verwendet hat. Der Luxemburger schichtet Vibrafon, Synthieflächen und reduzierte Beats, die zuweilen an Ambientvorreiter wie Cluster erinnern, mit großer Sensibilität übereinander.” – Jan Paersch, JazzThing

 

Sabine Weyer & Dimitri Maslennikov, Brahms Connection, Quartz

“Eines der besten Alben für Cello und Klavier, die ich in 40 Jahren als Kritiker gehört habe.“ – Phil’s Classical Reviews

“Insgesamt stellen Dimitri Maslennikov und Sabine Weyer trotz vieler individuellen Unterschiede im Detail eine gemeinsame Augenhöhe zwischen diesen tief romantischen Meisterwerken, überzeugend heraus.”– Stefan Pieper, Orchester Graben 

 

Gilles Grethen, State of mind, Double Moon

“Ein Album voller lyrischer Bilder, mit schönen und klaren Soloparts von Gitarre und Trompete.” – Jazzfun.de

 

Albena Petrovic, Dreamlover

“Es gibt schöne Sachen in dieser Partitur von Albena Petrovic” – En Pistes contemporain!, France Musique

Im Rahmen der Luxembourg Art Week organisierte Kultur | lx – Arts Council Luxembourg vom 9. bis 11. November einen Schwerpunkt auf die Kunstszene in Luxemburg, der sich an Fachleute für zeitgenössische Kunst richtete.

Drei Tage lang besuchten rund 20 Fachleute aus fünf Ländern Kunstzentren, Museen und Künstlerateliers.

Für den dritten Schwerpunkt auf Bildende Kunst bot Kultur | lx ausländischen Fachleuten Atelierbesuche an, die von Marianne Derrien, einer unabhängigen Kuratorin, Kunstkritikerin, Lehrerin und Vizepräsidentin von c|e|a, dem französischen Verband der Ausstellungsmacher in Frankreich, geleitet wurden.

Fünf Künstlerinnen öffneten die Türen ihrer Ateliers, um die Besucher in ihre einzigartigen Welten zu führen: Aline Bouvy, Hisae Ikenaga, Vera Kox, Letizia Romanini und Aïda Schweitzer. Im Rahmen dieser intimen und tiefgründigen Gespräche konnten sich die einen mit einem anderen Blick auf ihre Arbeit und anderen Erwartungshorizonten auseinandersetzen.

Als Ergänzung zur Auswahl von Marianne Derrien lässt Kultur | lx die Fachleute an der Geselligkeit und Dynamik der luxemburgischen Kulturszene teilhaben, indem es die Initiativen von Künstlern und Kulturinstitutionen in Luxemburg mit ihnen teilt.

So konnten die Fachleute bei einem privilegierten Besuch die Ausstellungen von Tacita Dean und Waters‘ Witness von Tarek Atoui im Mudam, Anachronisms von Deimantas Narkevičius und New Minett kuratiert von Sandy Flinto, Pierrick Grobéty und Daniel Marinangeli in der Konschthal Esch sowie Jours de lenteurs von Adrien Vescovi im Casino Luxembourg – Forum d’Art Contemporain kennenlernen.

Der luxemburgische Künstler Eric Mangen öffnete großzügig die Türen zu den Studios von Monique Becker und Yann Annicchiarico, dem Gewinner des Stipendium für die Veröffentlichung und Dokumentation von Künstler:innen, der in Begleitung von Clément Minighetti, Kurator am Mudam, seine Publikation Des papillons de nuit et de l’échelle de Muybridge vorstellte.

Schließlich organisierte Kultur | lx am Rande dieses kuratierten Programms am Freitag, den 11. November, eine Podiumsdiskussion über die berufliche Begleitung von Künstlern. Ausgehend von einer Keynote von Nathalie Filser über den Status des Künstlers heute, gefolgt von zwei Diskussionsrunden über die Bedeutung des kritischen Umfelds von Künstlern und die Entwicklung der Residenzprogramme, tauschten sich luxemburgische und internationale Fachleute und Künstler über diese Fragen aus.

Kultur | lx möchte durch die Einführung dieser Initiative die Zirkulation und den Austausch zwischen nationalen und ausländischen Bühnen anregen. Der nächste Schwerpunkt Bildende Kunst von Kultur | lx wird 2023 stattfinden. Das gesamte Team freut sich schon jetzt darauf und möchte den luxemburgischen Künstlern und Fachleuten danken, die diese Tage mit ihrem Engagement und ihrer Professionalität bereichert haben.

Im Rahmen seiner Mission, Luxemburger Kultur und Keativität zu fördern, war Kultur | lx – Arts Council Luxembourg erfreut, eine Delegation von Fachleuten aus Deutschland, der Schweiz, Frankreich, Ungarn, Belgien und den Niederlanden anlässlich eines der zeitgenössischen Musik gewidmeten Fokus zu empfangen.

Dieses zweitägige Treffen fand während des Festivals 33,7 statt, das von der Kulturfabrik und United Instruments of Lucilin am 16. und 17. September im Rahmen von Esch2022 organisiert wurde. Während 2022 Minuten Musik feierten die an dem Projekt beteiligten Musiker und Interpreten die Kulturhauptstadt Europas und ihre Bevölkerung musikalisch.

Darüber hinaus konnten Werke aus dem Repertoire von Lucilin von luxemburgischen Komponisten wie Claude Lenners, Marcel Reuter, Catherine Kontz und Alexander Müllenbach entdeckt werden. Lucilin gab auch zahlreiche Werke bei den luxemburgischen Künstlern Tatsiana Zelianko, Camile Kerger, Roland Wiltgen, Gast Waltzing (Grammy Award-Gewinner), Nigji Sanges und Francesco Tristano in Auftrag. Zu guter Letzt präsentierte das Ensemble Werke von Albena Petrovic, Pascal Schumacher, Roby Steinmetzer und Marco Pütz. Diese Werke wurden zusammen mit denen von Philippe Manoury, François Sarhan (FR), Fausto Romitelli (IT), Igor Silva (PT) und vielen anderen aufgeführt, um so eine umfassende Kartographie der Bevölkerung von Esch-sur-Alzette zu erstellen.

Kultur | lx veranstaltete außerdem ein Speedmeeting, welches den luxemburgischen Komponisten und Musikern die Möglichkeit gab, die internationale Delegation zu treffen. Diese Gelegenheit zur Kontaktaufnahme im Rahmen der Networking-Missionen von Kultur | lx führte zu einem regen Austausch, der luxemburgischen Künstlern in Zukunft sicherlich neue Möglichkeiten eröffnen wird.

Für Kultur | lx war dieses Treffen ausserdem die Gelegenheit den Beitritt zum Fonds Impuls neue Musik im Jahr 2023 zu verkünden. Damit wird Luxemburg zu einem Mitgliedsland dieses Netzwerks, das derzeit Frankreich, Deutschland und die Schweiz umfasst.

Erfahren Sie mehr über Impuls neue Musik.

|lx workshop – Seinen künstlerischen Ansatz gut präsentieren (Bildende Kunst)

Anmeldeschluss: 25/09/2022

Möchten Sie Ihr künstleriches Netzwerk erweitern? Die Ansprache von Fachleuten der zeitgenössischen Kunst ist ein Schlüsselelement in diesem Prozess.

Termin: 18. Oktober 2022
Zeit: 
09:00 – 13:00 | 14:00 – 18:00
Veranstaltungsort: Casino Luxembourg – Forum d’Art Contemporain

Ziel dieses Workshops ist es, Sie darauf vorzubereiten, Ihre Arbeit in verschiedenen Situationen und über verschiedene Medien zu präsentieren, um besser mit dem Fachpublikum zu kommunizieren. Sie werden sich auf drei Arten von Kommunikationssituationen konzentrieren: das Portfolio, soziale Netzwerke und Atelierbesuche.

Kultur | lx freut sich, Margret Wibmer als Leiterin dieses Workshops für bildende Kunst begrüßen zu dürfen.

Dieser praktische Workshop richtet sich an professionelle bildende Künstler, die mit allen Arten von Medien arbeiten. Sie werden Zeit haben, Ihr spezifisches Projekt mit einer erfahrenen Mentorin und anderen Teilnehmern zu besprechen, Ihren Ansatz zu verfeinern und ihn anderen Fachleuten zu präsentieren.

Wer ist teilnahmeberechtigt? 

Teilnahmebedingungen:

Mehr Information und Bewerbung hier.

Maxime Bender « Universal Sky » – Fall & Rise (CamJazz)

Mit einer Mischung aus zeitgenössischem Post-Bop und Soul-Jazz-Elementen (und einer völlig unerwarteten Coverversion eines Bruce-Springsteen-Stücks) machen Maxime Bender’s Universal Sky schamlos zeitgenössische Musik, die sich auf Melodie und Fluss konzentriert. Das Tenor- und Sopransaxophon des Leaders ist individuell, erinnert aber an Wayne Shorter und wird von Gitarre, Orgel und Schlagzeug getragen, die harmonisch offen, beweglich und immer anmutig bleiben. In einer Zeit, in der selbst geschriebene Musik eher die Norm als die Ausnahme ist, zeichnen sich diese Stücke dadurch aus, dass sie den Schreibprozess nicht übermäßig in den Vordergrund stellen, sondern vielmehr eine starke, zugängliche musikalische Botschaft vermitteln.

Unter der Aufsicht des Musikproduzenten Ermanno Basso wurde Fall & Rise im September 2021 von Charles Stoltz im Holtz Sound Studio in Tuntange, Luxemburg, aufgenommen, im März 2022 von Stefano Amerio im Artesuono Recording Studio in Cavalicco (UD), Italien, gemischt und von Danilo Rossi gemastert.

Veröffentlichung am 16. September 2022

Line-up:
Maxime Bender, Saxophon
Manu Codjia, Gitarre
Jean-Yves Jung, Klavier und Orgel
Jérôme Klein, Schlagzeug

Quelle: Brian Morton, CamJazz
Maxime Bender erhielt die Förderung von Werbeaktionen von Kultur | lx 


Gilles Grethen Quartet – State of mind (Double Moon Records/Challenge Records)

Das zweite Album „State of Mind“ des Quartetts um den Gitarristen und Komponisten Gilles Grethen entwickelt den zwischen traditionellem und modernem Jazz angesiedelten Sound der Band weiter. Diesmal kommen zusätzlich zu den 4 Musikern 11 Streicher hinzu, wodurch ein ständiger Dialog entsteht: zwischen dem Quartett und dem Streichorchester; zwischen Swing, modernem Jazz, inspiriert von Mark Turner oder Kurt Rosenwinkel, und experimentellen Klanglandschaften; zwischen komponierten Teilen und freier Improvisation. Doch Grethen erkundet in seinen Kompositionen nicht nur neue Klänge, sondern auch – von Kontemplation über Delirium und Wahn bis hin zu transzendentalen Erfahrungen – verschiedene Geisteszustände.

Die Paarung des Quartetts mit einem Orchester ist der logische nächste Schritt in Gilles Grethens künstlerischer Arbeit, die sich auf Komposition und Arrangement für die unterschiedlichsten Besetzungen konzentriert, von Jazz-Duos und Big Bands bis hin zu Sinfonieorchestern und Filmmusik.

Veröffentlichung am 21. Oktober 2022

Quelle: Stephanie Baustert Management
Gilles Grethen Quartet erhielt die Förderung von Werbeaktionen von Kultur | lx 


Alena Baeva – Wieniawski, Dobrzynsky & Kurpinski: Orchestral Works (NIFC)

Anlässlich des Chopin and His Europe Festivals in Warschau am 28. August 2019 haben das Orchestra of the Eighteen’s Century und die Geigerin Alena Baeva das Wienawski Violinkonzert Nr. 2 in d-Moll unter der Leitung von Jose Maria Florenci aufgeführt. Die Aufführung, die auch aufgenommen wurde, ist soeben bei NIFC, dem Label des Fryderyk-Chopin-Instituts, erschienen. Das BBC Music Magazine hat sie bereits als „Aufnahme des Monats“ gepriesen.

„Diese [Aufnahme] war eine der denkwürdigsten Erfahrungen meines Lebens“, sagt Alena Baeva, die ihre musikalische Technik anpassen musste, um das Konzert zu spielen. Alle Details zur Aufnahme finden Sie hier.

„Die schiere musikalische Brillanz der Zusammenarbeit von Alena Baeva mit dem Orchestra of the 18th Century unter der Leitung von José Maria Florêncio macht ihre Aufführung des [Wieniawski-]Violinkonzerts Nr. 2 in d-Moll zu einem Muss.“ – BBC-Musikmagazin

Anhören kann man sich das Album hier.


New Talent : Veda Bartringer – The Butterfly Effect

Das Veda Bartringer Quartett ist das Ergebnis von Veda Bartringers persönlichen Recherchen und wurde 2021 ins Leben gerufen. Nach ihrem Jazzstudium am Conservatoire de Bruxelles hat sie alle Ideen, die sie in dieser Zeit gesammelt hat, in ihren selbst geschriebenen Kompositionen zusammengefasst. Dank ihrer Kenntnisse der klassischen und der Jazzgitarre, des lyrischen Gesangs und des Klaviers versucht sie, ihre zahlreichen Sichtweisen in ihre Stücke einzubringen und mit diesen verschiedenen Elementen zu spielen. Veda spielt einen zeitgenössischen Jazz, der sich durch eine starke weibliche Sensibilität auszeichnet, die in diesem Musikstil noch nicht so stark vertreten ist. Die Musiker Julien Cuvelier, Boris Schmidt und Maxime Magotteaux haben sich ihr auf dieser Klangreise angeschlossen und Veda geholfen, tiefer in diese verschiedenen Welten einzutauchen.

Für ihre erste EP mit dem Titel The Butterfly Effect nahm die Musikerin ihre Eindrücke aus der Natur als Grundlage, um daraus Klangbilder zu schaffen. Da die Gitarristin in einer kleinen Stadt in der Nähe des Waldes aufgewachsen ist, fühlte sie sich schon immer stark mit der Umwelt verbunden. Das Hauptmotiv der Platte ist das Bild des Schmetterlings, der für Erneuerung und Inspiration steht.

Das Quartett wird seine EP am 20. September 2022 im neimënster vorstellen.


Sascha Ley, In Between (JazzHausMusik)

Weit über ihr Heimatland hinaus ist die luxemburgische Sängerin und Performerin Sascha Ley für ihre originellen und undogmatischen Projekte bekannt. Als renommierte Schauspielerin, mehrsprachige Sängerin, Dichterin und Improvisatorin beschreitet sie ihre musikalischen Wege im Bereich des Jazz, der freien Improvisation, der imaginären Folklore und der zeitgenössischen Musik leichtfüßig und fernab jeder Mainstream-Konventionalität.

Sascha Ley beschreibt die musikalische Struktur ihres ersten Soloalbums für JHM, „In Between“, wie folgt: „Hier beschäftige ich mich mit klanglichen und textlichen Collagen in der Art eines persönlichen Notizbuches mit Gegenwart und Nostalgie, Träumen und Wünschen, Freiräumen und Endlichkeit, Intuition und Veränderung.“ Ihre unverwechselbare Klangfärbung ermöglicht es Sascha Ley, eine immense stimmliche Bandbreite in einer Vielzahl von Klangvariationen zu präsentieren: Stimme und kleine Instrumentierung mal theatralisch, mal minimalistisch, immer auf der Suche nach musikalischen und verdichtenden Lösungen im Bereich des Erlebens; Dinge zwischen Linien und Zeiten, Anfang und Ende, des Lebens und Erlebens, der Emotionen, des Intellekts und der Gegensätze, die leben, erleben und wachsen lassen.

Sascha Ley ist nicht nur eine großartige Sängerin, sondern erzeugt in ihren Klangexperimenten auch als Instrumentalistin, Performerin und Interpretin außergewöhnlicher Texte traumhafte, suggestive Klanglandschaften. Der Einsatz erweiterter vokaler und instrumentaler Techniken sowie ihre verblüffende Erzählkunst lassen den Hörer an manchen Stellen auf „In Between“ einfach nur staunen. Für einige Stücke hat sie den französischen Musiker Jean Pascal Boffo als Gast eingeladen, der in seinem Tonstudio Amper die Aufnahmen betreute und die improvisierten Vocals live bearbeitete.

Sascha Ley hat bei Shelley Hirsch, Meredith Monk und Sainkho Namtchylak gelernt. Weitere aktuelle Projekte sind ihr Duo mit dem Kontrabassisten Laurent Payfert (JHM 267) und die Zusammenarbeit mit Georg Ruby, sowohl im Duo als auch mit seinem Projekt VILLAGE ZONE (JHM 279).

CD-Release-Konzert am 9. Oktober in der Abtei Neimënster. (Mehr Informationen hier)

Kultur | lx – Arts Council Luxembourg kooperiert mit dem Projekt 33,7, das vom Ensemble United Instruments of Lucilin und der Kulturfabrik organisiert wird, um Komponisten und das zeitgenössische Schaffen in Luxemburg zu fördern.

Am 16. und 17. September empfängt Kultur | lx Fachleute aus der europäischen Szene für zeitgenössische Musik, um ihnen den Reichtum der luxemburgischen Kompositionen vorzustellen, die bei 33,7 aufgeführt werden. Im Hinblick auf die Zusammenarbeit von Kultur | lx – Arts Council Luxembourg mit Impuls neue Musik ist dieser Fokus auf zeitgenössische Musik mehr als nur ein Moment der Entdeckung. Er soll Begegnungen fördern und künstlerische Kooperationen und Synergien initiieren. Dieser Ansatz ist ein erster Schritt zur Integration von Kultur | lx in internationale Netzwerke, die die Verbreitung und Nachhaltigkeit der Kompositionen ermöglichen.

Über 33,7
33,7, das am 17. und 18. September 2022 stattfinden wird, ist eine gigantische musikalische Kartographie, die die vielseitige Bevölkerung des südlichen Luxemburgs und der benachbarten französischen Städte repräsentiert. Diese Vielfalt wird in 2022 Minuten (33,7 Stunden!) Musik übertragen, die von United Instruments of Lucilin bei Komponisten verschiedener Nationalitäten, die auf dem Gebiet von Esch2022 vertreten sind, in Auftrag gegeben oder ausgeliehen wurde.

Während dieses Wochenendes werden United Instruments of Lucilin Werke aus ihrem Repertoire von luxemburgischen Komponisten wie Claude Lenners, Marcel Reuter, Catherine Kontz und Alexander Müllenbach präsentieren. Lucilin hat auch zahlreiche Werke bei den luxemburgischen Künstlern Tatsiana Zelianko, Camile Kerger, Roland Wiltgen, Gast Waltzing (Grammy-Gewinner), Nigji Sanges und Francesco Tristano in Auftrag gegeben. Nicht zuletzt wird das Ensemble Werke von Albena Petrovic, Pascal Schumacher, Roby Steinmetzer und Marco Pütz aufführen. Diese Werke werden zusammen mit denen von Philippe Manoury, François Sarhan (FR), Fausto Romitelli (IT), Igor Silva (PT) und vielen anderen aufgeführt, um so eine umfassende Kartographie der Bevölkerung von Esch-sur-Alzette zu erstellen.

Das komplette Programm und Line-Up finden Sie hier.

Im Hinblick auf die Zusammenarbeit von Kultur | lx mit dem Fonds Impuls neue Musik ab 2023 laden wir Sie zu einem Webinar mit Sophie Aumüller, Geschäftsführerin des Fonds, und Bernhard Günther, Mitglied der Jury von Impuls und künstlerischer Leiter der Festivals Wien Modern und ZeitRäume Basel, ein.

Bei diesem Treffen (am 27 Juni um 10:30 Uhr) haben Sie die Möglichkeit, mit den beiden Referenten zu sprechen, die sich die Zeit nehmen werden, um Impuls neue Musik und die Ausschreibung für 2023 vorzustellen.

Über Impuls neue Musik

Der 2009 gegründete Impuls neue Musik ist ein Fonds, der den Austausch zwischen Frankreich, der Schweiz und Deutschland im Bereich der zeitgenössischen Musik fördert. Es finanziert Musikprojekte, die Partner aus den oben genannten Ländern einbeziehen, wodurch der Fonds ein deutsch-französischsprachiges Netzwerk ist. Projektpartner können Künstler*innen, Ensembles, Spielstätten, Festivals, Hochschulen, Akademien, Forschungsinstitute, Kulturvereine- und Institutionen sein.

Um sich mit den Förderkriterien von Impuls neue Musik vertraut zu machen, laden wir Sie ein, diesen Link aufmerksam zu lesen.

Da Impuls neue Musik ein Netzwerk ist, das sich mit kreativer Musik befasst, richtet sich dieses Webinar an alle, die eine Verbindung zur zeitgenössischen Musik haben. Dies kann jede Kunstrichtung (Musik, Performance, visuelle Kunst…etc.) oder jede Art von Projekt betreffen, das einen starken Bezug zur zeitgenössischen Musik hat (Konzerte, Festivals, Musiktheater, Künstlerresidenzen, Akademien, Klanginstallationen).

Die Referenten

Bernhard Günther ist seit 2016 Künstlerischer Leiter des Festivals Wien Modern. 2012–2022 leitete er ebenfalls das 2015 erstmals an die Öffentlichkeit getretene Festival ZeitRäume Basel – Biennale für neue Musik und Architektur, 2004–2016 war er als Chefdramaturg der Philharmonie Luxembourg u.a. für das Festival rainy days verantwortlich. Nach unvollendeten Studien an der Musikhochschule Lübeck (Violoncello) und der Universität Wien (Musikwissenschaft, Theaterwissenschaft, Sprachwissenschaft u.a.) kam er 1994 als Herausgeber des Lexikons zeitgenössischer Musik aus Österreich ans mica – music information center austria, wo er bis 2004 als Kurator und stellvertretender Geschäftsführer tätig war. Als leidenschaftlicher Besucher und Veranstalter von Konzerten unterschiedlichster Genres und Formate, als Autor, Herausgeber, Dramaturg und Kurator für verschiedene Verlage, Medien und Veranstalter, als Jurymitglied (u.a. Kranichsteiner Musikpreis, Deutscher Musikrat, Impuls neue Musik) sowie als Gelegenheitsmusiker setzt er sich seit über 25 Jahren intensiv mit neuer Musik und ihrem Umfeld auseinander.

Sophie Aumüller wurde in München geboren und hat Romanische Philologie in Freiburg, Berlin und Paris studiert. Sie arbeitete zunächst als Redakteurin, Übersetzerin und Lektorin im Bereich Literatur und Film und ist seit 2004 im Bereich Musik tätig. 2008 gründete sie das Festival Shared Sounds im Radialsystem V in Berlin, das dort bis 2010 stattfand. Im Jahr 2011 ist sie Mitinitiatorin und künstlerische Leiterin des Vokal¬festes chor@berlin. Seit 2011 leitet sie den deutsch-französisch-schweizerischen Fonds für zeitgenössische Musik Impuls neue Musik. Außerdem nimmt sie an zahlreichen Jurys teil, zuletzt im Rahmen der Kulturförderung des Berliner Senats (bis 2021) sowie der Ensembleförderung Musik des Landes Nordrhein-Westfalen.

Anmeldeschluss: 26. Juni 2022
Weitere Informationen und Anmeldung hier.

Am 16. und 17. September 2020 fand mit dem Luxembourg Classical Meeting die erste Veranstaltung von Kultur | lx – Arts Council Luxembourg seit der Gründung der a.s.b.l. im Juli 2020 statt.

Diese Veranstaltung bot den verschiedenen Akteuren der klassischen und zeitgenössischen Musikszene eine Plattform für den Austausch und Dialog mit elf internationalen Delegierten, die eigens zu diesem Anlass eingeladen wurden. Zu den Besucher*innen zählten die Vertreter renommierter europäischer Künstleragenturen, Orchester und Musikstätten (Muziekgebouw aan ‚t IJ, House of Music Hungary, CLB Management, Symfonieorkest Vlaanderen etc.).

Über zwei Tage hinweg konnten acht Künstler*innen und Ensembles – Artemandoline, Hélène Boulègue, Max Mausen, United Instruments of Lucilin, Cathy Krier, Benjamin Kruithof, Machine à Trois, Christoph Sietzen – die Bandbreite ihres Könnens im Kammermusiksaal der Philharmonie unter Beweis stellen. Mit einer jeweils 20-minütigen Darbietung präsentierten sie ihre musikalischen und künstlerischen Persönlichkeiten – begleitet von der herausragenden Akustik und Atmosphäre im Saal wurde jede Performance zum vollen Erfolg. Neben diesen musikalischen und poetischen Momenten bot das Luxembourg Classical Meeting den internationalen Delegierten, den an beiden Tagen vertretenen Verbänden – Luxembourg Music Publishers, Fédération luxembourgeoise des Auteurs et Compositeurs, CID Fraen an Gender –, den Künstler*innen sowie den Vertretern der verschiedenen Veranstaltungsorte in Luxemburg zudem die Möglichkeit, Ideen und Meinungen auszutauschen und sich mit gemeinsamen Projekten zu befassen. Dies wurde unter anderem durch ein Speed-Meeting im Foyer der Philharmonie unterstützt, das ausschließlich Fachvertretern aus dem Bereich der klassischen Musik gewidmet war.

Kultur | lx möchte allen an der Organisation der Veranstaltung beteiligten Partnern danken: der Philharmonie Luxemburg, dem Kulturministerium, der Fédération luxembourgeoise des Auteurs et Compositeurs, Radio 100,7 sowie der SACEM Luxemburg.

 

Cathy Krier, Stipendiatin des Global Project Grant für klassische Musik 2021, veröffentlicht am 27. August ihre Aufnahme der Études pour piano von György Ligeti (1923-2006), erschienen unter dem Label CAvi-music.

In diese zwischen 1986 und 2001 komponierten Etüden fließen unterschiedlichste Inspirationen ein, darunter Jazz und afrikanische Musik. Jede einzelne von ihnen befasst sich mit einer für den Komponisten charakteristischen Quelle der Inspiration.

„In die Welt von Ligeti einzutauchen kommt einer Einladung zu einer facettenreichen Reise gleich, die den Interpreten über sein musikalisches Spektrum hinaus wachsen lässt“, so Cathy Krier.

Die Pianistin Cathy Krier wurde in der Saison 2015/2016 zum ECHO Rising Star ernannt. Immer wieder aufs Neue überrascht sie ihr Publikum, indem sie sowohl in ihrer Diskografie als auch in ihren Konzerten verschiedene Werke des klassischen und modernen Repertoires miteinander in Einklang bringt.

Eine Auswahl der Études wird Cathy Krier bei einem Showcase auf dem Luxembourg Classical Meeting vorstellen, das am 17. September in Zusammenarbeit von Kultur | lx und der Philharmonie in der Philharmonie Luxembourg ausgerichtet wird. Des Weiteren wird Cathy Krier am 19. Oktober 2021 bei einem Konzert im Goethe-Institut auftreten, das in Zusammenarbeit mit der Mission culturelle du Luxembourg en France präsentiert wird.

Cathy Krier wird Ligetis Étuden zudem im Rahmen des Projekts Hear Eyes Move vorstellen, einer Choreografie von Elisabeth Schilling für fünf Tänzer. Dieses musikalisch-choreografische Projekt wurde im Juli 2021 im Grand Théâtre de la Ville de Luxembourg aufgeführt und setzt seine Reise am 2., 3. und 4. September beim Kunstfest Weimar sowie am 3. Oktober 2021 beim Mosel Musikfestival in Trier fort.