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12.12.2023 #Bildende Kunst #Fotografie #kulturlxnews #Kunsthandwerk #Pluridisziplinär

Dritter Fokus Bildende Kunst in Luxemburg bestätigt starkes Interesse der Fachwelt

Die dritte Ausgabe dieses Fokus der Bildenden Kunst hat sich fest in der Agenda der Luxembourg Art Week etabliert. Die fünf von der österreichischen Kuratorin Mirela Baciak ausgewählten Künstler begrüßten vierzehn Fachleute aus vier verschiedenen Ländern, die gekommen waren, um die zeitgenössische Kunstszene Luxemburgs zu entdecken. Diese Begegnungen haben zu einem fruchtbaren Austausch geführt, den Kultur | lx langfristig ausbauen möchte.

Das Mudam Luxembourg – Musée d’art contemporain Grand-Duc Jean empfing vierzehn Kuratoren, Leiter von Kunstzentren, Kritiker und Experten für zeitgenössische Kunst aus Österreich, Deutschland, Belgien und Frankreich, die von Kultur | lx eingeladen worden waren. Ein zweieinhalbtägiges Programm mit Besuchen in Künstlerateliers, Vereinen und Institutionen, Vorträgen und informellen Gesprächen sollte sie mit den Akteuren der zeitgenössischen Kunst in Luxemburg vertraut machen.

Das Herzstück eines Fokus – und zweifellos der von Fachleuten und Künstlern gleichermaßen am sehnlichsten erwartete Teil – sind die Besuche in den Ateliers der Künstler oder, für die im Ausland lebenden Künstler, die Präsentation ihrer Portfolios. Dieses Jahr wurden Mike Bourscheid, Serge Ecker, Sophie Jung, Claudia Passeri und Nora Wagner von Mirela Baciak, der Direktorin des Salzburger Kunstvereins in Österreich, ausgewählt, um den Gästen mit ihren geschulten Augen die Türen ihrer künstlerischen Welten zu öffnen. Diese Begegnung bietet die Gelegenheit, sich über das Werk des Künstlers und über offenere Fragen zum aktuellen Stand der zeitgenössischen Kunst in ihrer politischen und sozialen Dimension auszutauschen. Diese offenen und reichhaltigen Diskussionen sind für alle eine Quelle der Reflexion, aber sie ermöglichen es einigen Künstlern auch, neue berufliche Horizonte zu erkunden, da zwei der im Rahmen des Fokus Programms 2022 vorgestellten Künstler dank der Einladungen der Fachleute, die an der Veranstaltung teilgenommen haben, im Jahr 2024 große Einzelausstellungen veranstalten werden.

Mirela Baciak, die den Fokus 2022 als Gast besuchte, zeigte sofort Interesse, die Ausgabe 2023 zu kuratieren. Sie traf eine breit gefächerte Auswahl aus den Dutzenden eingereichten Portfolios und konzentrierte sich dabei auf zwei Hauptthemen: Queer-Kulturen und die Klimakrise, aber der rote Faden waren die gemeinsamen Werte, die alle Künstler zum Ausdruck brachten, so unterschiedlich und eklektisch ihre Praktiken auch waren.

Die Partnerschaft mit der Luxembourg Art Week ermöglichte es der Gruppe, die Messe exklusiv während der Preview zu besuchen. Neben den bereits im letzten Jahr umgesetzten Formaten bot die diesjährige Messe auch eine Reihe neuer Partnerschaften, die dazu beitrugen, das Angebot für Fachleute zu diversifizieren. Neben den Ausstellungen im Mudam Luxembourg, der Konschthal Esch und dem Casino Luxembourg – Forum d’Art Contemporain konnten die Besucher auch Vewa, einen vom Kollektiv Dkollektiv entwickelten Raum, sowie das Kunstzentrum Nei Liicht in Dudelange entdecken, das eine Einzelausstellung von Letizia Romanini präsentierte, sowie das Künstlerhaus Bridderhaus in Esch-sur-Alzette, wo die Künstlerin Claudia Passeri die Fachbesucher zu einem performativen Abendessen unter dem Titel „Papillons de résistance“ empfing.

Der Fokus 2023 befasste sich abschließend mit dem Thema der künstlerischen Forschung, den verschiedenen Formen, die sie annehmen kann, ihrer politischen Entwicklung und ihrer künstlerischen Materialität. Die Kunsthistorikerin und Kritikerin Sandra Delacourt hielt im Rahmen der Luxembourg Art Week einen Vortrag zum Thema Der forschende Künstler als Figur im Zeitgeist, aber auch als politische Kreation, anhand einer Analyse des künstlerischen Werdegangs von Donald Judd. Den Abschluss des Fokus bildete ein Nachmittag der Debatte und des Austauschs im Casino Display, das gemeinsam mit Kultur | lx Pitch-Präsentationen von Forschern und Künstlern über ihre Forschungspraxis organisiert hatte, gefolgt von Debatten über aktuelle Fragen, denen sich Künstler in diesem Bereich gegenübersehen.

Diese dritte Ausgabe hat die bestehenden Verbindungen zu benachbarten Szenen gefestigt und Perspektiven für Gebiete eröffnet, die 2024 im Mittelpunkt stehen werden, wie Belgien und Deutschland. Die Veranstaltung hat eine mittel- und langfristige Tragweite, und die Herausforderung der Zukunft besteht darin, diesen Beitrag optimal zu nutzen.

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