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30.08.2023 #Darstellende Kunst #Theater

Léa et la théorie des systèmes complexes, ein ökologisches Märchen in 18 Kapiteln von Ian De Toffoli beim Festival Les Zébrures d'Automne

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Kultur | lx und Les Francophonies – Des écritures à la scène, unter der Leitung von Hassane Kouyaté, begannen 2022 eine Zusammenarbeit. Die Teams der Francophonies, die mehrmals zu Treffen mit der luxemburgischen Szene nach Luxemburg kamen, nahmen zunächst Ian De Toffoli in einer Autorenresidenz auf (2022) und luden ihn anschließend ein, während des Festivals Les Zébrures de printemps (2023) Schreibphasen zu teilen.

Dieser Austausch, Begegnungen und Präsentationen führten zur Koproduktion von Les Francophonies mit den Théâtres de la Ville des Stücks Léa et la théorie des systèmes complexes von Ian De Toffoli in der Regie von Renelde Pierlot, das am 21. und 22. September im CCM Jean Gagnant in Limoges im Rahmen des Festivals Les Zébrures d’Automne aufgeführt wird, gefolgt von seiner Aufführung im Théâtre des Capucins in Luxemburg am 10., 11., 15., 18., 21. und 22. Oktober.

Über Léa et la théorie des systèmes complexes

Léa et la théorie des systèmes complexes ist eine Mischung aus einer epischen Saga, einem überschwänglichen poetischen Märchen, Erzähltheater und Dokumentarfilm und folgt einem doppelten Erzählmuster: Einerseits ist das Stück eine echte Familienchronik, die nicht nur die Geschichte, die unternehmerischen Aktivitäten und die politische Macht des berüchtigten amerikanischen multinationalen Unternehmens Koch Industries, einem der größten Akteure auf dem weltweiten Ölmarkt und großen Umweltverschmutzer, detailliert schildert, sondern auch die familiären Grausamkeiten, die den reichen Koch-Clan gespalten haben. Andererseits erzählt das Stück von der ökologischen Empathie und späteren politischen Radikalisierung einer jungen Frau, Lea, die um die Jahrtausendwende in Luxemburg geboren wurde und im Schatten eines globalen Systemzusammenbruchs aufwächst. Lea verspürt die Notwendigkeit eines Systemwechsels, um die Klimakrise zu bewältigen, notfalls mit Gewalt. Die Präsenz von Koch Industries in Luxemburg, wo sich das Unternehmen aus Gründen vorteilhafter Besteuerung niedergelassen hat, löst daraufhin Leas Zorn aus.

Léa et la théorie des systèmes complexes zeichnet den Weg komplexer wirtschaftlicher Mechanismen nach und zeigt, warum es in einer globalisierten Welt, in der alles immer miteinander verbunden ist, so schwierig ist, den Planeten zu retten.

Text: Ian De Toffoli
Regie: Renelde Pierlot
Mit: Léna Dalem Ikeda, Jil Devresse, Nancy Nkusi, Luc Schiltz, Pitt Simon, Chris Thys.

Léa et la théorie des systèmes complexes
21. September, 19.00 Uhr
22. September, 18.30 Uhr

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