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25.01.2024 #Bildende Kunst #kulturlxnews #Residenz

Noé Duboutay, Stipendiat der Residenz an der Cité internationale des Arts, Paris 2024

Noé Duboutay

Im Zuge der Ausschreibung für die Recherche- und Arbeitsresidenz an der Pariser Cité internationale des Arts wurde der Performancekünstler und Schriftsteller Noé Duboutay (he/they) aus elf Bewerbungen als Empfänger ausgewählt.

Die aus Vincent Gonzalvez (Cité internationale des arts), Lis Hausemer (MNAHA), Julien Hübsch (Stipendiat 2023), Nathalie Ronvaux (Kulturfabrik) und Francisco Sassetti (Philharmonie Luxembourg) bestehende Jury entschied nach Sichtung der eingegangenen Bewerbungen, die Residenz an den Künstler Noé Duboutay und sein Forschungsprojekt „what a hero!“ zu vergeben.

Erläuterung der Jury
Die Jury hob insbesondere den Umfang der vom Künstler durchgeführten Recherchen sowie deren vielschichtigen und überzeugenden Charakter hervor. Die Cité internationale des Arts kann die Beantwortung der durch das Forschungsprojekt aufgeworfenen Fragen auf umfassende Weise begleiten und während der verhältnismäßig kurzen Dauer der Residenz – die zu einem strategischen Zeitpunkt in der künstlerischen Karriere von Noé Duboutay erfolgt – die ausführliche Erforschung der in der Bewerbung aufgezeigten Ansätze ermöglichen.

Biografie
Noé Duboutay (he/they) wirkt als Performancekünstler und Schriftsteller in Berlin und Luxemburg.

Unter Einsatz seines Körpers und seiner Stimme realisiert er Installationen und verfasst Drehbücher, Gedichte und Prosa, in denen er die Verflochtenheit menschlicher Identitäten mit nicht menschlichen Entitäten und Materialitäten erforscht. Noés künstlerische Praxis experimentiert mit den verschiedenen Möglichkeiten, einen Körper zu erforschen, sein Wesen auszumachen und ihn zu interpretieren.

Der Künstler navigiert durch die mit Geschlecht und Sexualität verbundenen sozialen und politischen Konstrukte und gestaltet einen Raum der Ungewissheit und Milde.

Durch die fiktiven und virtuellen Gefilde von Text und Bewegung entwirft Noé Werkzeuge, die queere Verbindungen, Allianzen und Verwandtschaften als Mittel des spielerischen Wandels heranziehen.

Im Jahr 2019 schloss der in Luxemburg geborene und aufgewachsene Künstler seinen Bachelor an der HBKsaar ab, gefolgt von einem Master of Arts an der ZHdK (Zürich) im Jahr 2021. Von 2021 bis 2023 setzte er sein Performance-Studium im Programm Live Art Forms an der AdBK in Nürnberg fort. Noé wurde 2022 mit dem Akademiepreis der AdBK Nürnberg ausgezeichnet und erhielt im selben Jahr das Stipendium der Auguste van Werveke-Hanno-Stiftung. Im Jahr 2023 veröffentlichte er sein erstes literarisches Werk „mud and the bros“ beim Verlag Lemon Press Zürich.