Panorama

Bildende Kunst
Marco Godinho © Luke A. Walker
Bildende Kunst

Bildende Kunst

Bildende Kunst in Luxemburg

Mit Stolz kann Luxemburg auf das umfangreiche Programm blicken, das es in der bildenden Kunst auf seinem kleinen Staatsgebiet sowohl auf institutioneller Ebene als auch in Galerien anbietet. Die nationale und die internationale Szene sind gleichermaßen vertreten. Wir werden hier versuchen, eine gezwungenermaßen unvollständige Übersicht zu geben, die aber Menschen, die neugierig auf die Grundbedingungen der Kunst im Großherzogtum sind, einen allgemeinen Überblick verschaffen kann. Sie umfasst den Zeitraum ab Ende des 19. Jahrhunderts, das 20. Jahrhundert sowie die letzten 25 Jahre, in denen die Grundlagen für die äußerst diversifizierte Gegenwart gelegt wurden, und beinhaltet auch einen Ausblick auf künftige Entwicklungen.

Anders als üblich beginnen wir mit einer umgekehrten Darstellung der Geschichte, denn Bildende Kunst, ursprünglich die klassische Bezeichnung für Leinwandmalerei und Bildhauerei, umfasst mittlerweile auch Installationen, Fotografie, Videokunst und Kunst im öffentlichen Raum.

Da Luxemburg ein kleines Land ist, gehen die Luxemburger Künstler:innen zur Ausbildung ins Ausland, obwohl seit etwa 30 Jahren eine musische Fachrichtung in der Sekundarstufe existiert und es die die Lycées techniques gibt, die eine ähnliche Ausbildung wie die praktische Ausbildung im Kunsthandwerk anbieten (das älteste, das Lycée des Arts et Métiers (LAM) wurde 1896 gegründet). Allerdings gibt es seit 2003 einen Fachbereich „Médias et Arts“ an der Universität Luxemburg in der Fakultät für Geisteswissenschaften, Erziehungswissenschaften und Sozialwissenschaften.

Lange Zeit konnten nur wenige Künstler:innen von ihrer Kunst leben (neben ihrem Beruf als Lehrkräfte an den Gymnasien gaben sie sich Kunstformen wie Malerei, Radierung, Skulptur hin), doch seit den 1990er-Jahren betrachten die bildenden Künstler:innen und mehr noch die junge Generation die bildende Kunst als eine Disziplin, einen eigenständigen Beruf. Nach ihrem Aufenthalt in internationalen Schulen steht ihnen bei ihrer Rückkehr oder sogar in ihrem Gastland (denn einige Künstler:innen entscheiden sich, dauerhaft im Ausland zu leben) eine Reihe von Stipendien und Residenzen zur Verfügung, die ihnen die Möglichkeit geben, Kulturschaffende auf ihr künstlerisches Potenzial aufmerksam zu machen und es weiterzuentwickeln. Auch staatliche und kommunale Kultureinrichtungen sowie auf zeitgenössische Kunst spezialisierte Galerien können ihnen Erstausstellungen ermöglichen.

Die Anfänge einer aktiven zeitgenössischen Kulturpolitik

1995, das Jahr, in dem Luxemburg „Europäische Kulturhauptstadt“ war, war ein entscheidender Moment, von dem ein Impuls ausging und der die zeitgenössische bildende Kunst sichtbar machte. Seitdem hat sie nicht an Bedeutung verloren und wurde professioneller, was insbesondere dem 1996 gegründeten und ganz im Zeichen der Gegenwartskunst stehenden Casino Luxembourg – Forum d’art contemporain zu verdanken ist. Sein erster künstlerischer Direktor war der Luxemburger Kunsthistoriker Enrico Lunghi (*1962), dessen Nachfolger wurde 2016 der Luxemburger Kevin Muhlen (*1977), auch er ist Kunsthistoriker.

1998 folgte die Organisation der zweiten Ausgabe von „Manifesta, Biennale européenne d’art contemporain“ durch das Casino Luxembourg.
2006 stand im Zeichen der Eröffnung des Musée d’Art Moderne Grand-Duc Jean (MUDAM). Die Projektierung wurde zunächst dem Franzosen Bernard Ceysson (*1939) übertragen, der heute in Luxemburg als Galerist tätig ist, und zuvor das Musée d’art et d’industrie in seiner Heimatstadt Saint-Etienne leitete. Seine Nachfolgerin, die Französin Marie-Claude Beaud (*1946) war zuvor Gründungsdirektorin der Fondation Cartier pour l’art contemporain und Direktorin der Museen der Union Centrale des Arts Décoratifs (UCAD) und beendete ihre Karriere 2021 als Leiterin des Nouveau Musée National de Monaco (NMNM). Ihr folgte Enrico Lunghi, der bis 2016 blieb. Suzanne Cotter (*1961), kam vom Museu de arte Contemporânea de Serralves in Porto, zuvor war sie Kuratorin der Serpentine Gallery in London und des Modern Art Oxford, anschließend wurde sie zur Kuratorin für das Guggenheim-Museum in Abu Dhabi berufen. Das Mudam leitet sie seit 2017. Das Mudam baute eine Sammlung zeitgenössischer Kunst auf und schloss damit in Luxemburg eine institutionelle Lücke; es bildet somit eine Ergänzung zum Casino Luxembourg – Forum d’art contemporain in seiner Funktion als Kunstzentrum.

Diese beiden Kulturstätten betreiben eine aktive Ausstellungspolitik von internationalem Rang für Plastiken, Fotografien, Videos, Installationen und Performances.
In Bezug auf bildende Künstler:innen aus Luxemburg sind vor allem die monografischen Retrospektiven des Mudam zu nennen: 2006 für den Maler Michel Majerus (1967-2002), 2017 für die Bildende Künstlerin Su-Mei Tse (*1973), 2019 für den Bildenden Künstler Bert Theis (1952-2016) und 2020 für den Maler Jean-Marie Biwer(*1957).

Nuit des Musées 2019 ©d’stater muséeën Photo Christian Aschman

Sichtbarkeit bei der Biennale in Venedig: eine Entscheidung mit nachhaltiger Wirkung

Das Ministerium für Kultur unterstützt die Präsenz Luxemburgs bei allen großen internationalen Ereignissen. La Biennale di Venezia, die Internationale Kunstausstellung, ist zweifelsohne eine wichtige Gelegenheit für Künstler:innen aus Luxemburg, bei einer großen internationalen Veranstaltung ihre Sichtbarkeit zu erhöhen.
Von 1999 bis 2017 befand sich der Pavillon im beengten Erdgeschoss der etwas dezentral gelegenen Ca’ del Duca. Seitdem besteht die Herausforderung für die Künstler:innen und Architekt:innen alle zwei Jahre in der Standortwahl in einer der großen Hallen des Arsenale, wo ihnen eine wesentlich größere Fläche zur Verfügung steht. Diese neue Größenordnung und die direkte Konfrontation mit anderen Ländern zeugen von der ambitionierten Entwicklung des Großherzogtums.

Bei ihren ersten Teilnahmen war die luxemburgische Vertretung im Padiglione Italia untergebracht, der für Länder ohne eigenen Pavillon bestimmt war und nur begrenzte Ausstellungsmöglichkeiten bot. Zu sehen waren unter anderem die Malerin und Bildhauerin Patricia Lippert (*1956), der Bildhauer Bertrand Ney (*1955) sowie die Maler Jean-Marie Biwer (*1957) und Luc Wolff (*1954). 1995, nachdem die Länder ohne Pavillon aus den Giardini verdrängt worden waren, erregte Bert Theis große internationale Aufmerksamkeit und Anerkennung, als er nach einem langen administrativen Tauziehen sein The Potemkine Lock Project auf einem schmalen Streifen zwischen dem belgischen und dem niederländischen Pavillon aufbaute.
1999 zog der Luxemburger Pavillon in ein Gebäude aus dem 15. Jahrhundert, die Ca’ del Duca. Su-Mei Tse (*1973) erhielt bei der Biennale von Venedig 2003 den Goldenen Löwen für den besten nationalen Beitrag. Unter den Bildenden Künstler:innen, die das Großherzogtum vertreten haben und nun international Karriere machen, sind zu nennen: Im Jahr 2011: Martine Feipel (*1975) & Jean Bechameil (*1964), 2015: Filip Markiewicz (*1980), 2017: Mike Bourscheid (*1984), 2019: Marco Godinho (*1978). Sie alle zählen zu den Multimedia-Künstler:innen. Die Malerin Tina Gillen (*1973) wird Luxemburg 2022 bei der Biennale in Venedig vertreten.

Filip Markiewicz_Ultraplastic Rhapsody

Institutionelle finanzielle Unterstützung und Künstler:innenresidenzen: Förderung Kulturschaffender

Das Ministerium für Kultur leistet wichtige Unterstützung bei der Entwicklung der kulturellen Infrastruktur und bei Förderprogrammen, Stipendien und Künstler:innenresidenzen (in Luxemburg und im Ausland), ergänzt durch die Hilfsmaßnahmen des Fonds National Culturel (FOCUNA). Die Aufgaben der 1982 gegründeten öffentlichen Einrichtung werden heute teilweise von Kultur | lx übernommen. Daneben erfolgt die Förderung durch die philanthropische öffentliche Einrichtung Œuvre nationale de Secours Grande-Duchesse Charlotte mit dem 2002 eingerichteten Fonds „stART’ up’“.

Künstler:innenresidenzen im Ausland sind wertvolle Maßnahmen für die Weiterentwicklung der künstlerischen Arbeit und der Forschung. Mit der Cité internationale des arts in Paris, dem Künstlerhaus Bethanien in Berlin, der Fonderie Darling in Montreal und der Academia Belgica in Rom sind Partnerschaften entstanden.

Auf nationaler Ebene setzen sich verschiedene Akteure für den Ausbau der Residenzen ein.
Andere Kulturinstitutionen bieten auch multidisziplinäre Residenzen an, wie die Kulturfabrik in Esch-sur-Alzette oder Neimënster, ein 2004 gegründetes Kultur- und Begegnungszentrum, das regelmäßig Ausstellungen und Begegnungen rund um zeitgenössische und bildende Kunst veranstaltet.

Neue Institutionen für die Zukunft des jungen zeitgenössischen Schaffens

Das Casino Luxembourg – Forum d’art contemporain wurde kürzlich mit der Verwaltung eines Galeriehauses (Konschthaus beim Engel), das als Ort der Arbeit, der Forschung, des Austauschs und der Orientierung dienen soll, betraut. Ziel dabei ist, junge Kulturschaffende mit einem ganz neuen Programm, dem „Casino Display“, zu fördern und zu unterstützen.

Ebenfalls in Luxemburg ist in einem ehemaligen Lokomotiv-Ausbesserungswerk der nationalen Eisenbahngesellschaft (CFL) die Arbeit der Rotondes für aufstrebende Künstler:innen zu sehen: Die „Triennale Jeune Création“ richtet sich an Künstler:innen in Luxemburg und der Großregion, initiiert wurde das Projekt für Luxemburg und Großregion, Kulturhauptstadt Europas 2007. Darüber hinaus organisieren die Rotondes den LEAP-Preis (Luxembourg Encouragement for Artists Prize) für Luxemburger Nachwuchstalente, der seit 2016 alle zwei Jahre vergeben wird: 2016 ging er an Sophie Jung (*1982), 2018 an Laurianne Bixhain (*1987) und 2020 an Hisae Ikenaga (*1977). Mit dem Festival Multiplica – Arts et Réalités numériques erkunden die Rotondes seit 2017 auch neue virtuelle Kunstformen.

Im Süden des Landes, in Esch-sur-Alzette, das bis zum Niedergang der Stahlindustrie in den 1980er-Jahren der wichtigste Standort der luxemburgischen Metallindustrie war, ist die 1993 auf Initiative des Stahlkonzerns ARBED gegründete Galerie Schlassgoart zu nennen. Zwar besteht die Aufgabe dieser Vereinigung in der Förderung zeitgenössischer Kunst, in der Kulturlandschaft der Stadt hat sie jedoch einen geringeren Einfluss als die Kulturfabrik (Kufa), eine soziokulturelle Begegnungsstätte, die seit mittlerweile 25 Jahren in den Gebäuden des ehemaligen städtischen Schlachthofs untergebracht ist.
Unlängst beschloss die Gemeindeverwaltung von Esch-sur-Alzette, ein ehemaliges Möbelhaus in einen Ausstellungsort für zeitgenössische Kunst umzuwandeln: die Konschthal unter der Leitung des Kunsthistorikers Christian Mosar (*1968). Die als nationale und internationale Produktions- und Ausstellungsplattform für zeitgenössische bildende Kunst konzipierte Konschthal soll auch zu einem Ort des soziokulturellen Austauschs werden. Mit der ersten Ausstellungsreihe, „Schaufenster“, hat sie sich nunmehr etabliert. Dieser neue, im Entstehen begriffene Ort ist untrennbar mit der Dynamik von „Esch2022 – Europäische Kulturhauptstadt“ für das südliche Luxemburg verbunden. Ab jetzt bietet Esch2022 jungen Künstlerinnen und Künstlern die Gelegenheit, ihre Arbeiten im Pavillon P4 auf einem der größten Plätze der Stadt auszustellen.

Sophie Jung ©Lynn Theisen

Künstlerateliers

Derzeit steigt die Zahl der verfügbaren Ateliers. Seit Februar 2021 stellt die Association des Artistes Plasticiens du Luxembourg (AAPL) 45 Ateliers in einer ehemaligen Kaserne zur Verfügung.
Dabei handelt es sich tatsächlich um eine wiederbelebte Tradition. Hier sind zu nennen: die Vereinigung Empreinte atelier de gravure (seit 1994) oder auch die Gruppe Sixthfloor in Koerich (seit 2001) und die Schläiffmillen-Ateliers in Luxemburg (bereits 1986 eingerichtet). Weitere Arbeits- und Begegnungsstätten für Künstler:innen sind in Vorbereitung: das Bâtiment IV - Tiers-lieu culturel und das Bridderhaus, die Künstler:innenresidenz der Konschthal in Esch-sur-Alzette.

Luxemburg und die Fotografie: ein Sonderfall

Fotografie nimmt in Luxemburg eine Sonderstellung ein. Der Impuls ging aus von einer Schenkung des berühmten Fotografen Edward Steichen (geboren 1879 im luxemburgischen Bivange), seinerzeit Direktor des Museum of Modern Art (MoMA) in New York, an sein Heimatland: die Installation Family of Man. Seit 1994 ist sie im Schloss Clervaux als Dauerausstellung installiert, wo Anfang der 2000er-Jahre eine neue, zeitgemäße Überarbeitung entstand, die dem Geist der ursprünglichen räumlichen Anordnung in New York 1955 gerecht wird. Ein Teil der Dokumentation von „The Bitter Years“, die während der Großen Depression in den 1930er-Jahren in den USA von der Farm Security Administration (FSA) in Auftrag gegeben und Luxemburg ebenfalls von Steichen übertragen wurde, war von 2012 bis 2020 im alten Stahlwerk in Düdelingen zu sehen.

Restauriert wurden die Fotografien vom 1989 gegründeten Nationalen Institut für Bild und Ton (Centre national de l’audiovisuel / CNA), das diese historischen Kollektionen kuratiert. Das CNA ist das Zentralarchiv für audiovisuelle Dokumente des Großherzogtums (500 000 Foto-, Film- und Tondokumente) und verfügt über eine Ausstellungsgalerie für zeitgenössische Fotografie. Jedes Jahr vergibt es ein Förderstipendium für die Schaffung und Verbreitung von Fotokunst an eine Fotografin/ einen Fotografen aus Luxemburg; mit diesem Stipendium soll die Anfertigung einer persönlichen Arbeit und deren Verbreitung in einer Ausstellung und/oder durch Veröffentlichung unterstützt werden. 2019 waren es beim 11. CNA-Stipendium sechs Stipendiat:innen: Sébastien Cuvelier (*1973), Anna Krieps, Carole Melchior, Pasha Rafiy (*1980), Marie Sommer, Jeff Weber. Stipendiat:innen im Jahr 2020 waren Bruno Balzer & Leonora Bisagno, Justine Blau, Samuel Bollendorff (*1974), Marie Capesius, Carine Krecké und Birgit Ludwig.

In den 1980er-Jahren begannen Paul Di Felice und Pierre Stiwer mit der Publikation des Fotomagazins „Café Crème“, danach folgte die Teilnahme Luxemburgs an den Semaines Européennes de l’Image, die später unter dem Namen Europäischer Monat der Fotografie (EMoP) bekannt wurden. 2021 findet das EMoP bereits zum achten Mal statt. Es handelt sich um ein Großereignis, das an zahlreichen öffentlichen und privaten Ausstellungsorten im ganzen Land stattfindet.

Der Edward Steichen Award (ESA) wurde 2004 ins Leben gerufen und 2005 zum ersten Mal verliehen. Mit ihm wird alle zwei Jahre ein:e Nachwuchskünstler:in im Bereich der europäischen Fotografie ausgezeichnet. Zu den ersten luxemburgischen Preisträger:innen zählten Su-Mei Tse (2005) und Sophie Jung (2013). Seit 2011 wird der „luxemburgische“ Preis (ESAL) speziell an eine Künstlerin oder einen Künstler mit luxemburgischer Staatsangehörigkeit verliehen: 2011 ging er an Claudia Passeri, 2013 an Jeff Desom, 2015 an Jeff Weber und 2017 an Daniel Wagener. 2019 erhielt Mary-Audrey Ramirez den internationalen ESA-Preis und Nora Wagner den luxemburgischen Preis ESAL; beide sind mit einer Residenz in New York verbunden.

Seit der Gründung des Vereins Lët‘zArles 2017 steht luxemburgischen Fotograf:innen nun mit der Chapelle de la Charité bei den Rencontres de la photographie d’Arles ein besonderer Ausstellungsort zur Verfügung. Nach einer ersten Gruppenausstellung 2017 wurden mittlerweile sechs Fotograf:innen in Arles vorgestellt: 2018 waren es Pasha Rafiy und Laurianne Bixhain, 2019 Claudia Passeri und Krystyna Dul, und 2021 dann Daniel Reuter und Lisa Kohl (*1988).

« Aedicula 1 à 5 » _Claudia Passeri, Aedicula, 2019

Luxemburgische Künstler:innen in öffentlichen Sammlungen in Luxemburg

Während des gesamten 20. Jahrhunderts erfreuten sich Künstler:innen landesweit großer Wertschätzung. Als Erstes sind der expressionistische Maler Joseph Kutter (1894–1941) und der von Brancusi und Arp beeinflusste Bildhauer Lucien Wercollier (1908–2002) zu nennen. Nicht zu vergessen auch das eher klassische Oeuvre des Aquarellmalers Sosthène Weis (1872–1941), des Bildhauers Claus Citó (1882-1965) und des Tierbildhauers Auguste Trémont (1892–1980). In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts waren Landschafts- und Porträtmaler vorherrschend: Nico Klopp (1894–1930), Jean Schaack (1895–1959), Jean-Pierre Beckius (1899–1964) und Joseph Probst (1911–1997).

Dem 1946 unter dem Namen Staatliches Museum eröffneten Musée National d’Histoire et d’Art (MNHA) und insbesondere seinem Direktor, dem Kulturhistoriker Joseph-Emile Müller (1911–1999), ist es zu verdanken, dass sie hauptsächlich in den Kontext der École de Paris eingeordnet wurden und eine Abteilung für moderne Kunst in dem damals noch einzigen Sammelmuseum in Luxemburg geschaffen wurde.

Die Villa Vauban, eines der beiden Museen der Stadt Luxemburg, übernahm die Kollektionen der Malerei und Bildhauerei des 17., 18. und 19. Jahrhunderts, des Goldenen Zeitalters in den Niederlanden und Flandern sowie italienische und französische Werke der drei Luxemburger Sammler und Philanthropen des 19. Jahrhunderts, Jean-Pierre Pescatore (1793–1855), Eugénie Dutreux-Pescatore (1810–1883) und Leo Lippmann (1808–1883), unter der ausdrücklichen Bedingung, dass sie ausgestellt werden sollten. Das Museum setzte den Ankauf von Werken luxemburgischer Künstler:innen fort. So wurden in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts Werke abstrakter Maler:innen wie Roger Bertemes (1927-2006), Marie-Paule Feiereisen (*1955), Michel Geimer (*1963), Fernand Roda (*1951), Jeanine Unsen (*1975) sowie Werke der Bildhauerin Sophie Jung (*1982) und der Malerinnen Carine Kraus (*1949) und Chantal Maquet (*1982) erworben.

Eine weitere städtische Einrichtung nimmt eine Sonderstellung zwischen historischer und zeitgenössischer Sammlung ein: Düdelingen, das ungefähr 100 Jahre lang eine Arbeiterstadt in der Blütezeit der Stahlindustrie in Luxemburg war, hat sich seit dem 19. Jahrhundert und bis zu den Fabrikschließungen in den 1980er-Jahren auf innovative Weise für Kulturwissen in einer Industriestadt eingesetzt. Seitdem finden immer wieder öffentliche Ausstellungen in den beiden Kunstzentren der Stadt, „Nei Liicht“ und „Dominique Lang“ statt. Die Stadt verfügt über eine Kunstsammlung, in der sich u. a. die meisten Werke des impressionistischen luxemburgischen Malers Dominique Lang (1874–1919) befinden und die sie mit jeder Ausstellung erweitert.

Seit etwa zwanzig Jahren hat sich die Ausstellungstätigkeit der Kunstzentren Düdelingens entschieden der zeitgenössischen Kunst zugewandt. Häufig wird aus dieser ersten Gelegenheit, im Centre d’art Dominique Lang auszustellen, ein Sprungbrett für andere Institutionen und den privaten Kunstmarkt.

Die heute nicht mehr existente Galerie Armand Gaasch in Düdelingen war die erste, die Werke des Künstlers Bert Theis (1952-2016) zeigte. Das Mudam nahm eines seiner Werke in die Projektierung des Museums auf, und eines seiner Hauptwerke, „European Pentagon, Safe and Sorry Pavilion“, das für die luxemburgische EU-Ratspräsidentschaft in Brüssel 2005 konzipiert worden war, wurde 2007 anlässlich des Kulturjahrs 2007 auf der Place de l’Europe auf dem Kirchberg wiedererrichtet.

Kunstvereine, eine hundertjährige Tradition: der Cercle Artistique de Luxembourg (CAL) – eine lange Geschichte und Talentförderpreise

Der erste „Salon für Malerei“ in Luxemburg entstand im 19. Jahrhundert, es war der Cercle Artistique Luxembourgeois (CAL). Seit 1893 findet er alle zwei Jahre statt. Der CAL ist und bleibt eine wichtige Veranstaltung für Kulturschaffende in Luxemburg. Unter den bislang noch nicht erwähnten Künstler:innen (mit Werken in den staatlichen Kollektionen), die den Prix Grand-Duc Adolphe erhielten, sind zu nennen: die Keramikerin Doris Becker sowie die Maler:innen Robert Brandy (*1946), Flora Mar (*1956) und Roland Schauls (*1953). Neben dem Prix Grand-Duc Adolphe, der 1902 gestiftet wurde, gibt es seit 1993 den Prix Pierre Werner, der 2018 an die Malerin Sandra Lieners (*1990) und den Maler Roland Schauls (*1953) ging, den Prix Révélation, mit dem 2019 Pit Moling (*1984) und 2020 Filip Markiewicz (*1980) und die Fotografin Lisa Kohl (*1988) ausgezeichnet wurden, womit die Erneuerungskraft einer hundertjährigen Institution unter Beweis gestellt wäre.

Im Rahmen der Veranstaltungsplanung für den Cercle Cité (seit 2011) organisiert die Stadt Luxemburg im Ratskeller Ausstellungen, die jungen Kreativen aller Gattungen gewidmet sind. Dieser im Stadtzentrum gelegene Veranstaltungsort zeigt in seinem Schaufenster Cecil’s Box für Passanten Exponate sehr junger Künstler:innen.

Die nationale Sektion der Association Internationale des Critiques d’Art (AICA) war in der Zeit, als sie mitten in Luxemburg einen ehemaligen Zeitungskiosk als Ausstellungsort nutzte, sehr aktiv. Ihre Mitglieder, mehrheitlich Kunstkritiker:innen, zeigten dort oft zum ersten Mal Arbeiten junger Künstler:innen und trugen damit zu deren Sichtbarkeit im öffentlichen Raum bei. Einige nutzten es als Schaufenster – Justine Blau (*1977), Stina Fisch, Mik Muhlen (*1984) – als Medium für plastische Kunst – The Plug, (jetzt Brognon-Rollin), Armand Quetsch – als Installationsmedium – Paul Kirps (*1968), Max Mertens (*1982), Gilles Pegel (*1981) – und Christian Aschman (*1966) stellte hier das Foto des Kiosks vor dem Abriss aus. Einige von ihnen haben seitdem international Karriere gemacht wie z. B. Brognon-Rollin (*1978, *1980) deren erste umfangreichere monografische Ausstellung 2020 in MAC VAL in Vitry-sur-Seine gezeigt wurde.

Brognon Rollin_L’avant dernière version de la réalité _MAC VAL

Private Galerien als treibende Kraft

Seit dem 19. Jahrhundert sind in Luxemburg auch private Galerien präsent. Zu nennen ist hier der Verleger und Druckereibesitzer Pierre Brück. Er begründete eine auf den Kunstbuchdruck ausgerichtete Tradition, die von der Galerie und dem Verlagshaus Editions Schortgen fortgesetzt wurde.

Jean Aulner, Inhaber der Galerie de Luxembourg, war in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts der erste Galerist im modernen Sinne. Er galt als engagierter Förderer luxemburgischer Künstler:innen – unter anderem des Bildhauers Charles Kohl (1929-2016), der kürzlich mit einer Einzelausstellung in der Villa Vauban geehrt wurde – und präsentierte einem Publikum, das im Wesentlichen aus privaten Sammlern bestand, sowohl luxemburgische Künstler:innen als auch internationale Kunst.
Ab den 1980er-Jahren gab es mehrere Galeristinnen, die sich durch ihre hervorragende Arbeit auszeichneten: Lea Gredt, Christiane Worré, Martine Schneider und Erna Hécey stellten sowohl die bereits oben erwähnten luxemburgischen Künstler:innen als auch führende ausländische Künstler:innen aus. Der Kontext war günstig: luxemburgische und ausländische Banken, die in den Jahren 1980–1990 den Finanzplatz stärkten, erwarben Kunstwerke, um ihre Kollektionen zu vervollständigen oder zu erweitern und einige organisierten sogar Ausstellungen: Banque de Luxembourg (BL), Banque Internationale à Luxembourg (BIL), Banque Générale à Luxembourg (BGL).
Eine besondere Stellung nahm dabei die Europäische Investitionsbank (EIB) ein, die über eine außergewöhnliche Sammlung zeitgenössischer Kunst verfügt, und die Staatsbank und Staatssparkasse (BCEE), die nicht nur zahlreiche Fotoausstellungen organisierte, sondern auch historische Fotografien aufkaufte, namentlich die Fotos von Edward Steichen. Ebenfalls in dieser Reihe ist die Arbeit der Galeristin Marita Ruiter der Galerie Clairefontaine zu nennen.
Heute sind auch internationale Galerien in Luxemburg ansässig: die Galerie Ceysson (jetzt Ceysson-Bénétière) und die Galerie Zidoun&Bossuyt.

Eine ganz besonderer Platz in unserer Darstellung der zeitgenössischen Kunst gebührt der luxemburgischen Galerie Nosbaum-Reding, die seit 20 Jahren Jahren eine auf nationaler Ebene beachtete kontinuierliche Arbeit als Galerie für Künstler:innen mit internationalem Renommee leistet. Alex Reding richtete 2015 die erste Messe für zeitgenössische Kunst in Luxemburg aus, die „Luxembourg Art Week“.

Stéphane Ackermann ging ins Ausland, während Erna Hécey, die zeitweilig in Brüssel lebte, nach Luxemburg zurückkehrte.
In jüngster Zeit eröffneten Galerien für zeitgenössische Kunst, die sich stärker an die Allgemeinheit richten: die Galerie Valerius und die Galerie Fellner Contemporary, die das Wagnis eingeht, nur luxemburgische Künstler:innen auszustellen. Die Online-Plattform Art Work Circle schließlich ermöglicht es Gegenwartskünstler:innen, ihre Werke online zum Verkauf anzubieten.

Portrait of Painter’s Son Robert in Sailor’s Attire (1923) by Corneille Lentz at Villa Vauban Museum. Luxembourg, ©Christian Aschman Luxembourg

Kunst im öffentlichen Raum und 1 % für Kunst in öffentlichen Aufträgen

Die klassischen Bildhauer des 20. Jahrhunderts, Claus Citó (Die Gëlle Fra, die Flachreliefs des Musée national de la Résistance in Esch-sur-Alzette) und Lucien Wercollier, der als bedeutendster Bildhauer Luxemburgs der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts gilt und u. a. das Monument National à la Résistance schuf, wurden hier bereits erwähnt. Zu nennen sind auch der in seinem stilistischen Ausdruck anekdotischer anmutende, aber sehr populäre Bildhauer Will Lofy (1937–2021), der in den 1980er-Jahren den Hämmelsmarsch-Springbrunnen schuf, welcher eine lokale Festtradition am Roude Petz in der hauptstädtischen Grand’ Rue in Szene setzt, sowie die Statue zu Ehren der Großherzogin Charlotte auf der Place Clairefontaine. Dem Bildhauer Bertrand Ney wurde auch die Ausführung mehrerer Brunnenanlagen in Luxemburg-Stadt übertragen. Bezüglich klassisch moderner Skulpturen internationaler Bildhauer wie Henry Moore (1898–1986) und Bernar Venet (*1941) bestand immer ein breiter Konsens.

Ein weiterer wichtiger Schritt in Bezug auf die Rezeption zeitgenössischer Werke im öffentlichen Raum erfolgte im Kulturjahr 1995, als die Aufstellung einer Nana der Bildhauerin Niki de Saint-Phalle (1930–2002) in Teilen der Öffentlichkeit auf Unverständnis stieß. Auch Sanja Ivekovic (*1949), eine feministische kroatische Künstlerin, sorgte mit ihrer Skulptur Lady Rosa of Luxembourg 2001 im Rahmen der Ausstellung Luxembourg – les Luxembourgeois. Consensus et passions bridées für Furore. Inspiriert von dem nationalen Symbol Gëlle Fra (Goldene Dame) ließ sie die Frau sichtbar schwanger aussehen und benannte sie nach der marxistischen Philosophin Rosa Luxemburg. Die Sockelinschriften wie „Gerechtigkeit“, „Kultur“, „Heilige“ und „Hure“ wurden als Beleidigung des Andenkens an die Widerstandskämpfer und gefallenen Soldaten empfunden.
Mehr Anklang fand das Projekt Sous les ponts, le long de la rivière, ebenfalls im Jahr 2001, das den Veranstalter, das Casino Luxembourg, mit dem Fort Thüngen verband, auf dessen Gelände sich das Mudam befindet. Beim zweiten Mal fand das Event 2005 im Petrusstal statt. Diese Kunstparcours im Freien, die den Besuchern Gelegenheit boten, die Schönheit des Orts zu entdecken, zeigten Werke nationaler und internationaler Künstler:innen, die von der breiten Öffentlichkeit besser angenommen wurden.

Der Fonds Kirchberg ist eine öffentliche Einrichtung, die seit Beginn der 1960er-Jahre mit der Urbanisierung des Kirchberg-Plateaus beauftragt ist. Bei der Installation von Kunstwerken im öffentlichen Raum war er Vorreiter. So ermöglichte der Fonds in den 1990er-Jahren im Rahmen seiner Verpflichtung, 1 % der Baukosten öffentlicher Bauten für Kunstwerke aufzuwenden, eine Finanzierung durch Großkonzerne, die sich dort ansiedelten. Das betraf u. a. eine monumentale Skulptur von Richard Serra (*1939) am Eingang des Kirchberg-Plateaus, die Schwimmende Skulptur Marta Pans (1923-2008) auf einem Teich im Zentralpark, die Stelen Ulrich Rückriems (*1938) auf dem alten Römerweg, der über den Kirchberg verlief, sowie ein Werk Su-Mei Tses, ein Vogelkäfig aus Neonröhren mit geöffneter Tür in den Gärten eines Bürogebäudekomplexes im Jahr 2009. Doch bereits in den 1980er-Jahren säumten Werke von Liliane Heidelberger (1935-2019), einer Schülerin von Wercollier, Hermann & Valentiny sowie von Willem J. A. Bouters (1936-2000), eine Fußgängerzone.
Seitdem hat sich der Fonds Kirchberg anderen Ausdrucksformen als Sockelskulpturen zugewandt. Er organisierte beschränkte Ausschreibungen auf Einladung mit einer speziellen Leistungsbeschreibung für bestimmte Gebäude oder öffentliche Räume. Auf dem Kirchberg sind heute Werke zeitgenössischer Bildhauer:innen wie die elektronische Uhr der Bildhauerin Trixi Weis (*1967) an der Fassade des Fonds Kirchberg oder das Wandfresko des Grafikers Paul Kirps am provisorischen Gebäude des Sekretariats des Europäischen Parlaments zu sehen. Die Skulptur Dendrite des kanadischen Künstlers Michel De Broin (*1970) wurde 2016 realisiert; das Werk ist sein Entwurf zur Ausschreibung für das Pflanzenlabyrinth im Parc Central auf dem Kirchberg.
In Zusammenarbeit mit dem Casino Luxembourg veranstaltet der Fonds du Kirchberg seitdem alle zwei Jahre die Sommerausstellung („1 + 1“) im Parc Central. Dabei handelt es sich um interaktive, spielerische und experimentelle Installationen: Recto-Verso der Luxemburger Grafiker Charles Wennig und Laurent Daubach (*1972, *1969) im Jahr 2017, Slow Teleport der amerikanischen Bildhauer Alex Schweder & Ward Shelley im Jahr 2019 und 2021 dann Laby-Foot des französischen Bildhauers Benedetto Bufalino (*1982).

Seit dem Gesetz von 1999, das die Verwaltung für öffentliche Bauten verpflichtet, 1 % der Baukosten für öffentliche Gebäude, deren Bauherrin sie ist, für Kunstwerke auszugeben, hat sie erstklassige Arbeit geleistet. Einige Beispiele aus den Jahren 1960–1980 und aus jüngerer Zeit: die mosaikverzierte Mauer des Thermalbads Mondorf-les-Bains (François Gillen, 1914–1997), die dekorative Tafel auf Aluminium im Versammlungssaal des Generalskretariats des Europäischen Parlaments in Luxemburg-Kirchberg (Joseph Probst), Wandmalerei, Staatslaboratorium Luxemburg (Will Dahlem, 1916–1986), die Wandskulptur aus Metall am Echternacher Altersheim (Bettina Scholl-Sabatini, 1942), die Glasmalerei am Rathaus Düdelingen (Frantz Kinnen, 1905–1979). Die einst institutionellen zeitgenössischen Kunstwerke sind heute taktil, spielerisch, visuell und sogar akustisch geworden – wie beispielsweise ein Musikwerk im Aufzug des Seniorenzentrums Servior Geenzebléi in Wiltz, das 2018 von Michel Bananes Jr & Benjamin Dufour komponiert wurde. Eine Landschaftsinstallation des Künstlerduos Feipel & Bechameil im Außenbereich des Gebäudes der Nationalbibliothek Luxemburgs (BnL) auf dem Kirchberg wird mit diesen 1 % finanziert.

Instrumente der Kulturvermittlung

Alle Museumseinrichtungen im Großherzogtum Luxemburg veranstalten im Rahmen der Ausstellungen Workshops für Kinder, außerdem stehen dem Publikum Kulturvermittler zur Verfügung. Im Lëtzebuerg City Museum stehen Audioguides und Tablets für die Besucher:innen bereit; das MNHA hat die Museumsschließung während des ersten Covid-19-Lockdowns 2020 genutzt, um seine Dauer- und Sonderausstellungen als virtuellen 3D-Rundgang zugänglich zu machen. Darüber hinaus sei auf die Veröffentlichung zahlreicher Kataloge von Ausstellungen und Monografien hingewiesen, wie beispielsweise die vom Casino Luxembourg herausgegebenen Publikationen über Marco Godinho und Filip Markiewicz. Die meisten Institutionen, nationale ebenso wie städtische Museen, haben öffentlich zugängliche Bibliotheken und/oder Websites, in denen die Künstler:innen der Kollektionen sowie die Ausstellungen verzeichnet sind.

Baltzer Bisagno_LEAP ©Lynn Theisen

Informationen der Kunsteinrichtungen und Presse

Der Verbund d'stater muséeën bietet Informationen zu den Programmen der Nationalmuseen und der städtischen Museen und Kunstzentren. Seit 2008 organisiert er darüber hinaus die Nacht der Museen, die zentrale Veranstaltung für Kulturinteressierte, Kunstliebhaber und die breite Öffentlichkeit, bei der Jahr für Jahr das kulturelle Leben und die Vielfalt der Museen in Luxemburg-Stadt gefeiert wird.

In ihrem monatlich erscheinenden Newsletter informiert die Stadt Luxemburg über alle Veranstaltungen; er enthält zudem eine vollständige Liste und Kurzbeschreibungen der wichtigsten öffentlichen Ausstellungen.

Die luxemburgischen Tageszeitungen vom Luxemburger Wort, der ältesten Zeitung des Großherzogtums, über das Tageblatt bis zum Quotidien sowie die Wochenzeitschriften Jeudi (mittlerweile eingestellt), WOXX und Lëtzebuerger Land und auch die Sender Radio 100.7 und RTL Radio et Télé Lëtzebuerg berichten ausführlich über wichtige Neuigkeiten aus Museen und Galerien und veröffentlichen Porträts der Künstler:innen. Durch ihre Berichterstattung leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Sichtbarkeit der bildenden Kunst in Luxemburg.

Marianne Brausch, Mitglied der AICA Luxembourg und freiberufliche Kulturjournalistin
Juni 2021