Nach 6 vergebenen Stipendien in den Bereichen Bildende Kunst an Vera Kox, Eric Schumacher, Yann Yannicchiarico, Anne-Mareike Hess und Elisabeth Schilling im Bereich der Darstellenden Kunst und Albena Petrovic im Bereich Musik, haben die Auswahlkomitees von Kultur | lx – Arts Council Luxembourg im Jahr 2023 5 Stipendien im Bereich der Bildenden Kunst verliehen:

• Baltzer Bisagno: Dove ? Perché ? Per chi ?
In der aktuellen Entwicklung des künstlerischen Schaffens des Duos Baltzer Bisagno hat sich ein Zyklus vollendet, und während er noch im Gange ist, zeigen sich andere Wege oder werden klarer. Es ist daher grundlegend, ja sogar konstitutiv, diese sechsjährige Periode der Forschung und wichtiger Realisierungen als Akt der Sedimentation der bis dahin geführten Fragestellungen unter einer komplexen kritischen Perspektive zu verzeichnen. Es zeigt sich, dass ein Buch einen Wendepunkt in der Schaffenszeit darstellt, was den Prozess und die Ziele betrifft. Es ist ein Werk.
Die Zusammenarbeit mit Autorinnen und Kuratorinnen wird neue Wege skizzieren, wie sie das Werk Arabesque aufzeigt.

• Ivana Cekovic
Mit der Herausgabe eines 120-seitigen dreisprachigen Katalogs (Englisch, Französisch und Serbisch) möchte Ivana Cekovic einen Überblick über die verschiedenen Perioden ihres Schaffens bieten, darunter malerische Forschungszyklen, Videoarbeiten und interdisziplinäre Stadtprojekte, die nicht nur ihre künstlerische Karriere, sondern auch die Geschichte Luxemburgs geprägt haben.
Mit Beiträgen von Dr. Harry Lehmann, Philosoph und Forscher an der Universität Luxemburg, Anastasia Chaguidouline, Künstlerische Leiterin des Cercle Cité, Dr. Nikola Suica, Professorin an der Fakultät für Schöne Künste*, Universität der Künste, Belgrad, ehemalige Vorsitzende des Verwaltungsrats des Museums für zeitgenössische Kunst in Belgrad, Ante Glibota (1945-2020), Kunst- und Architekturhistoriker, Vizepräsident der Europäischen Akademie der Wissenschaften, Künste und Literatur.

• Catherine Lorent: RELEGATION SOUNDS
RELEGATION SOUNDS, Ton-Sonderedition und Online-Dokumentation zum 10-jährigen Jubiläum von Catherine Lorents RELEGATION im Luxemburger Pavillon, 55. Biennale von Venedig 2013.
RELEGATION wurde erstmals auf der 55. Biennale von Venedig 2013 als Einzelausstellung im luxemburgischen Pavillon gezeigt und feiert 2023 sein zehnjähriges Jubiläum. Catherine Lorent möchte ein Remake in Form einer Tonpublikation und einer Online-Dokumentation zusammenstellen – in Zusammenarbeit mit dem Performer Natasa Grujovic (Akkordeon), Martin Eder (Gitarre) und Christian Neyes (Toningenieur).

• Arny Schmit: Beyond Nature
Anlässlich seiner Ausstellung Beyond Nature in der Galerie Reuter Bausch hat Arny Schmit ein Buch mit dem gleichnamigen Titel herausgegeben.

• Trixi Weis
Obwohl die Werke der Künstlerin seit Beginn ihrer Karriere 1994 in rund 40 Katalogen und Magazinen zu sehen waren, wurde noch nie eine monografische Publikation herausgegeben. Mit dieser Publikation hofft sie, den Faden ihrer Arbeit in einem Buch festhalten zu können.

 

Kürzlich erschienen

Cover My Opera World by Albena Petrovic

My Opera World von Albena Petrovic, L’octanphare, 25€
Albena Petrovic, die 2022 das Stipendium für die Dokumentation von Künstler:innen erhielt, veröffentlichte ihr Buch im November 2023 und öffnete damit die Tür zu ihrem künstlerischen Universum durch die Expertise und den Blick von Journalisten, Musikwissenschaftlern und Forschern. Dieses Buch lässt sich mit den Augen, den Ohren und dem Tastsinn erkunden, für alle, die die kreative Unermesslichkeit von Albena Petrovics stimmlichem, entschieden weiblichem und zeitgenössischem Werk entdecken, verstehen und erforschen wollen.

Im Zuge der Ausschreibung für die sechsmonatige Recherche- und Arbeitsresidenz für bildende Künstler:innen im Künstlerhaus Bethanien in Berlin wurde die Künstlerin Laurianne Bixhain aus drei Bewerbungen als Empfängerin ausgewählt.

Die aus Yann Annicchiarico (Stipendiat 2023), Sandra Schwender (Clervaux – Cité de l’image) und Anastasia Chaguidouline (Cercle Cité) bestehende Jury leitete ihre Vorauswahl aus den eingegangenen Bewerbungen an die Uferstudios weiter. Die Leitung der Uferstudios Berlin entschied, die Residenz an Laurianne Bixhain zu vergeben.

Erläuterung der Jury
Durch ihre geplante Zusammenarbeit mit einer Berliner Sängerin sowie die überzeugende Projektbeschreibung zu einer von Monique Wittig inspirierten Fotoserie gelang es der Künstlerin Laurianne Bixhain, die Neugier der Jury zu wecken. Insbesondere hob diese den Blick der Künstlerin auf ihre Umgebung und die sich in ihr verbergenden Besonderheiten sowie das signifikante Potenzial für ihre weitere künstlerische Entwicklung hervor.

Des Weiteren lobte die Jury der Uferstudios die hohe Qualität der vom luxemburgischen Auswahlkomitee vorgelegten Bewerbungen.

Biografie
Laurianne Bixhain hat ihr Studium an der École d’enseignement supérieur d’Art in Bordeaux sowie der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig absolviert. In jüngerer Vergangenheit war sie Teil des von der luxemburgischen Vereinigung Lët’z Arles bei den Rencontres d’Arles (2017) sowie beim Europäischen Monat der Fotografie in Berlin (2016) präsentierten Kollektivs „FLUX Feelings“. Des Weiteren nahm Laurianne Bixhain an den Residenzen der Fondation Biermans-Lapôtre in Paris (2018), der Fonderie Darling in Montreal (2017) sowie der Islington Mill in Manchester (2016) teil und konnte sich als Finalistin des Luxembourg Encouragement for Artists Prize (2018), des Edward Steichen Award (2017) sowie des ING Unseen Talent Award (2016) positionieren.

Die dritte Ausgabe dieses Fokus der Bildenden Kunst hat sich fest in der Agenda der Luxembourg Art Week etabliert. Die fünf von der österreichischen Kuratorin Mirela Baciak ausgewählten Künstler begrüßten vierzehn Fachleute aus vier verschiedenen Ländern, die gekommen waren, um die zeitgenössische Kunstszene Luxemburgs zu entdecken. Diese Begegnungen haben zu einem fruchtbaren Austausch geführt, den Kultur | lx langfristig ausbauen möchte.

Das Mudam Luxembourg – Musée d’art contemporain Grand-Duc Jean empfing vierzehn Kuratoren, Leiter von Kunstzentren, Kritiker und Experten für zeitgenössische Kunst aus Österreich, Deutschland, Belgien und Frankreich, die von Kultur | lx eingeladen worden waren. Ein zweieinhalbtägiges Programm mit Besuchen in Künstlerateliers, Vereinen und Institutionen, Vorträgen und informellen Gesprächen sollte sie mit den Akteuren der zeitgenössischen Kunst in Luxemburg vertraut machen.

Das Herzstück eines Fokus – und zweifellos der von Fachleuten und Künstlern gleichermaßen am sehnlichsten erwartete Teil – sind die Besuche in den Ateliers der Künstler oder, für die im Ausland lebenden Künstler, die Präsentation ihrer Portfolios. Dieses Jahr wurden Mike Bourscheid, Serge Ecker, Sophie Jung, Claudia Passeri und Nora Wagner von Mirela Baciak, der Direktorin des Salzburger Kunstvereins in Österreich, ausgewählt, um den Gästen mit ihren geschulten Augen die Türen ihrer künstlerischen Welten zu öffnen. Diese Begegnung bietet die Gelegenheit, sich über das Werk des Künstlers und über offenere Fragen zum aktuellen Stand der zeitgenössischen Kunst in ihrer politischen und sozialen Dimension auszutauschen. Diese offenen und reichhaltigen Diskussionen sind für alle eine Quelle der Reflexion, aber sie ermöglichen es einigen Künstlern auch, neue berufliche Horizonte zu erkunden, da zwei der im Rahmen des Fokus Programms 2022 vorgestellten Künstler dank der Einladungen der Fachleute, die an der Veranstaltung teilgenommen haben, im Jahr 2024 große Einzelausstellungen veranstalten werden.

Mirela Baciak, die den Fokus 2022 als Gast besuchte, zeigte sofort Interesse, die Ausgabe 2023 zu kuratieren. Sie traf eine breit gefächerte Auswahl aus den Dutzenden eingereichten Portfolios und konzentrierte sich dabei auf zwei Hauptthemen: Queer-Kulturen und die Klimakrise, aber der rote Faden waren die gemeinsamen Werte, die alle Künstler zum Ausdruck brachten, so unterschiedlich und eklektisch ihre Praktiken auch waren.

Die Partnerschaft mit der Luxembourg Art Week ermöglichte es der Gruppe, die Messe exklusiv während der Preview zu besuchen. Neben den bereits im letzten Jahr umgesetzten Formaten bot die diesjährige Messe auch eine Reihe neuer Partnerschaften, die dazu beitrugen, das Angebot für Fachleute zu diversifizieren. Neben den Ausstellungen im Mudam Luxembourg, der Konschthal Esch und dem Casino Luxembourg – Forum d’Art Contemporain konnten die Besucher auch Vewa, einen vom Kollektiv Dkollektiv entwickelten Raum, sowie das Kunstzentrum Nei Liicht in Dudelange entdecken, das eine Einzelausstellung von Letizia Romanini präsentierte, sowie das Künstlerhaus Bridderhaus in Esch-sur-Alzette, wo die Künstlerin Claudia Passeri die Fachbesucher zu einem performativen Abendessen unter dem Titel „Papillons de résistance“ empfing.

Der Fokus 2023 befasste sich abschließend mit dem Thema der künstlerischen Forschung, den verschiedenen Formen, die sie annehmen kann, ihrer politischen Entwicklung und ihrer künstlerischen Materialität. Die Kunsthistorikerin und Kritikerin Sandra Delacourt hielt im Rahmen der Luxembourg Art Week einen Vortrag zum Thema Der forschende Künstler als Figur im Zeitgeist, aber auch als politische Kreation, anhand einer Analyse des künstlerischen Werdegangs von Donald Judd. Den Abschluss des Fokus bildete ein Nachmittag der Debatte und des Austauschs im Casino Display, das gemeinsam mit Kultur | lx Pitch-Präsentationen von Forschern und Künstlern über ihre Forschungspraxis organisiert hatte, gefolgt von Debatten über aktuelle Fragen, denen sich Künstler in diesem Bereich gegenübersehen.

Diese dritte Ausgabe hat die bestehenden Verbindungen zu benachbarten Szenen gefestigt und Perspektiven für Gebiete eröffnet, die 2024 im Mittelpunkt stehen werden, wie Belgien und Deutschland. Die Veranstaltung hat eine mittel- und langfristige Tragweite, und die Herausforderung der Zukunft besteht darin, diesen Beitrag optimal zu nutzen.

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Seit 2016 nimmt Lët’z Arles einen Teil des luxemburgischen Schaffens mit zu den Rencontres d’Arles. Lët’z Arles ist ein Verein zur Unterstützung und Förderung von Fotografie und Künstlern mit Bezug zu Luxemburg und bietet jedes Jahr Künstlern ein umfassendes Angebot zur Kreation und Verbreitung. Vom 1. Juli bis zum 22. September 2024 wird der luxemburgische Fotograf Michel Medinger in der Chapelle de la Charité ausstellen. Die Ausstellung wird kuratiert von Sylvie Meunier.

Michel Medinger wurde 1941 in Luxemburg geboren und entwickelte nach und nach eine regelmäßige fotografische Praxis. Als Autodidakt hat er mit zahlreichen Techniken experimentiert: S/W-Fotografie, Arbeiten in der Dunkelkammer mit selbst hergestellten Chemikalien, Cibachrome und Polaroids, wobei er sich ein ganz eigenes Universum geschaffen hat. Er ist ein großer Sammler von Objekten und setzt diese Techniken in seltsamen Kompositionen mit respektlosem Humor in Szene. Seine Fotografien sind voller Witz und Poesie, manchmal mit ikonoklastischen Themen. Über sein Atelier hinaus schöpft er aus den Gegenständen seiner täglichen Umgebung, um seine Kompositionen und fotografischen Gemälde wie ein Kuriositätenkabinett aufzubauen. Indem er sie obsessiv und mit einem Hang zum Surrealismus in Szene setzt, führt er eine Erzählung und einzigartige Maßstabsverhältnisse ein. Michel Medinger überlässt nichts dem Zufall.
Seine Arbeiten haben den Künstler in die ganze Welt geführt. Er stellte seine Polaroid Masterprints in Peking aus und nahm an Ausstellungen in Luxemburg, Frankreich, den USA, Dänemark, Russland, Polen und Japan teil.

Mit der Einrichtung des LUPA (Luxembourg Photography Award) sowie des LUPA mentorship erreicht Lët’z Arles einen neuen Meilenstein. Seit nahezu zehn Jahren trägt der Verein die luxemburgische Teilnahme am jährlichen Fotografie-Festival Rencontres d’Arles in Frankreich. Im Rahmen seiner Initiativen zur internationalen Karriereentwicklung begleitet Kultur | lx diese neuen Projekte.

Seit ihrer Gründung im Jahr 1970 haben sich die Rencontres de la photographie d’Arles zu einem der wichtigsten Treffpunkte der internationalen Fotoszene etabliert. In diesem selektiven Umfeld konnte der Verein Lëtz’Arles im Jahr 2016 eine starke luxemburgische Präsenz errichten, die sich seither zu einem festen Programmpunkt entwickelt hat.

Die mit dem diesjährigen LUPA ausgezeichnete Ausstellung opus incertum von Daniel Wagener (zu sehen bis zum 21. September) ist Teil des offiziellen Programms der Rencontres. Der Künstler (geboren 1988, in Brüssel und Luxemburg tätig) und die Kuratorin der Ausstellung, Danielle Igniti, begleiteten dieses Projekt durch Begegnungen mit Publikum und Presse sowie Präsentationen des anlässlich der Ausstellung veröffentlichten Buches. Diese detailreiche Arbeit des sich auch als Drucker betätigenden Künstlers zeigt eine interessante Kombination aus Risographien sowie den im Rahmen der Ausstellung vorgestellten Aufnahmen. Die Ausstellung selbst, deren Titel an eine alte römische Mauerbautechnik mit unregelmäßig geformten und zufällig platzierten Steinen erinnert, hinterfragt den architektonischen und sozialen Wandel des Ausstellungsortes Chapelle de la Charité und inszeniert Bilder von zeitgenössischen Baustellen in den Regalen von Baumärkten und Möbelhäusern. So ersetzt an diesem entsakralisierten Ort ein Kult den anderen: zum einen in Form der noch reichhaltigen Verzierungen des Altars und zum anderen durch die Hingabe zu Konsum und Handel.

Auch wenn die Ausstellung nach dem letztjährigen Erfolg von Romain Urhausen im Espace Van Gogh eine Rückkehr in die Chapelle de la Charité erlebte, konnte Lëtz’Arles in diesem Jahr einen Meilenstein verzeichnen. Die Einrichtung des LUPA (Luxembourg Photography Award) sowie des LUPA mentorship sind sowohl für die luxemburgische Szene als auch für deren Präsenz in Arles ein bedeutender Schritt nach vorn. Der LUPA honoriert die Arbeit eines/einer von einer internationalen Jury ausgewählten Künstlers/Künstlerin durch die Produktion einer Ausstellung, die in das offizielle Programm der Rencontres aufgenommen wird. LUPA mentorship besteht aus einer dreimonatigen Mentoring-Residenz in Partnerschaft mit der École nationale supérieure de la photographie d’Arles. In diesem Jahr ermöglichte das Programm den teilnehmenden Künstler:innen, ihre Praxis in den Monaten Januar bis April durch Meisterklassen, Workshops und kollaborative Sessions weiterzuentwickeln. Rozafa Elshan (geboren 1994, in Brüssel tätig) konnte als Preisträgerin des LUPA 2023 umfassend von dem von Kultur | lx unterstützten Programm profitieren. Ab Februar 2024 zeigt sie ihre Arbeiten im Display01 des CNA – Centre National de l’Audiovisuel in Düdelingen, während die Ausstellung von Daniel Wagener im Pomhouse des CNA zu sehen sein wird.

Für den Besuch der in Arles gezeigten Projekte sowie der Ausstellung Traversée de nuit von Martine Feipel und Jean Bechameil im Centre d’art de Chateauvert en Provence haben Lëtz‘ Arles und Kultur | lx eine gemeinsame Pressereise organisiert.

Durch Stipendien zur Förderung der Mobilität und verschiedene Networking-Events begleitet Kultur | lx die luxemburgische Szene auch im Jahr 2024 und unterstützt so die Bewerbung von Fotograf:innen, die ihre Arbeiten bei den Portfolio-Sessions in Arles präsentieren möchten. Wir freuen uns auf die zukünftigen luxemburgischen Projekte bei den Rencontres!

Lët’z Arles freut sich, in Zusammenarbeit mit dem Centre national de l’audiovisuel (CNA) und mit der Unterstützung des Kulturministeriums die Schaffung des Luxembourg Photography Award und des Luxembourg Photography Award mentorship bekannt zu geben.

Lët’z Arles orientiert sich an den Bedürfnissen und der künstlerischen Praxis und passt seine Programme zur Unterstützung von Künstlern kontinuierlich an. Nach sieben Jahren großzügigen Engagements im Dienste des kreativen Schaffens hat Lët’z Arles seine Förderprogramme nun in den Luxembourg Photography Award (LUPA) umbenannt.

Dieses Programm zur Unterstützung von Künstlern wird in zwei Formaten angeboten:

Eine Ausstellung innerhalb des Festivals Rencontres d’Arles für den Preisträger des Luxembourg Photography Award.
Der Preisträger dieser ersten LUPA-Ausgabe ist Daniel Wagener und seine Ausstellung opus incertum, die im Rahmen der 54. Ausgabe der Rencontres d’Arles unter dem Kuratorium von Danielle Igniti vom 3. Juli bis zum 24. September 2023 in der Chapelle de la Charité gezeigt wird. Die Ausstellung wird von einer Publikation begleitet, die das Projekt langfristig verankert und einen ergänzenden Blick auf die ausgestellten Werke wirft. Das Buch enthält zahlreiche Fotografien, die die in der Ausstellung gezeigten ergänzen, sowie eine Reihe von Risographien, die die Praktiken der Künstlerin widerspiegeln.

Ein Mentoring und Residenz zur Professionalisierung des Preisträgers des Luxembourg Photography Award mentorship – mit der Unterstützung von Kultur | lx – Arts Council Luxembourg.
Rozafa Elshan absolvierte eine dreimonatige Residenz in Partnerschaft mit der Ecole nationale supérieure de la photographie d’Arles. Von Ende Januar bis Anfang April stand dieses Programm zur Professionalisierung von Künstlern unter dem Motto „Gedruckte Räume“ und bot den Teilnehmern ein umfassendes Angebot an Masterclasses, Workshops und gemeinsamen Arbeitssitzungen unter der Leitung von Professor Gilles Saussier. Das Mentoring endete mit der Präsentation einer Bilanz ihrer Reflexionen in Form von Modellen und Skizzen zukünftiger Projekte.

|lx workshop – Seinen künstlerischen Ansatz gut präsentieren (Bildende Kunst)

Anmeldeschluss: 25/09/2022

Möchten Sie Ihr künstleriches Netzwerk erweitern? Die Ansprache von Fachleuten der zeitgenössischen Kunst ist ein Schlüsselelement in diesem Prozess.

Termin: 18. Oktober 2022
Zeit: 
09:00 – 13:00 | 14:00 – 18:00
Veranstaltungsort: Casino Luxembourg – Forum d’Art Contemporain

Ziel dieses Workshops ist es, Sie darauf vorzubereiten, Ihre Arbeit in verschiedenen Situationen und über verschiedene Medien zu präsentieren, um besser mit dem Fachpublikum zu kommunizieren. Sie werden sich auf drei Arten von Kommunikationssituationen konzentrieren: das Portfolio, soziale Netzwerke und Atelierbesuche.

Kultur | lx freut sich, Margret Wibmer als Leiterin dieses Workshops für bildende Kunst begrüßen zu dürfen.

Dieser praktische Workshop richtet sich an professionelle bildende Künstler, die mit allen Arten von Medien arbeiten. Sie werden Zeit haben, Ihr spezifisches Projekt mit einer erfahrenen Mentorin und anderen Teilnehmern zu besprechen, Ihren Ansatz zu verfeinern und ihn anderen Fachleuten zu präsentieren.

Wer ist teilnahmeberechtigt? 

Teilnahmebedingungen:

Mehr Information und Bewerbung hier.

Romain Urhausen, der in den 1950er und 1960er Jahren in Luxemburg Pionierarbeit leistete, hat sich dank seines einzigartigen Stils und seines experimentellen Ansatzes in der internationalen Fotografieszene durchgesetzt. Der leidenschaftliche, humorvolle und überaus produktive Fotograf, der als einer der innovativsten Fotografen Luxemburgs gilt, hat sich mit den unterschiedlichsten Themen befasst, darunter das Alltagsleben, der Mensch bei der Arbeit, die Stadtlandschaft, Aktfotografie, Selbstporträts und vieles mehr. Seine Neugier hat ihn dazu veranlasst, unaufhörlich zu experimentieren, sowohl in Bezug auf die Themen, die er fotografiert, als auch auf die Techniken, die er bevorzugt.

Die Ausstellung „Romain Urhausen, en son temps“ im Espace Van Gogh wurde ausgewählt, um Luxemburg bei den Rencontres d’Arles zu repräsentieren. Dieser zentrale und unumgängliche Ort bietet die notwendigen Präsentationsbedingungen, die es ermöglichen, zahlreiche Originalfotografien aus den 1950er bis 1970er Jahren zu zeigen.

Die Eröffnung fand am 6. Juli in Anwesenheit von LL.AA.RR. Prinz Guillaume und Prinzessin Stéphanie von Luxemburg, Xavier Bettel, Premierminister und Staatsminister, Sam Tanson, Kulturminister, Martine Schommer, Botschafterin Luxemburgs in Frankreich, sowie Patrick de Carolis, Bürgermeister von Arles, Christoph Wiesner, Direktor der Rencontres d’Arles, und zahlreichen luxemburgischen Partnern und internationalen Gästen statt. Die Vernissage endete in einer sehr festlichen Atmosphäre mit der hochgelobten Show von Faux Real.

Als Ergebnis einer außergewöhnlichen Zusammenarbeit mit Lët’z Arles und dem CNA wurde in der Librairie du Palais ein Buch über Romain Urhausen (Edition delpire & co) von dem Kurator Paul di Felice und dem Verleger vorgestellt. Die Publikation wurde von Kultur | lx unterstützt.

18.585 Fachleute und Enthusiasten trafen sich bereits in der ersten Woche der Rencontres d’Arles, um sich über die Künstler und den Reichtum der fotografischen Praktiken auszutauschen.

„Romain Urhausen, en son temps“ bei den Rencontres d’Arles.
Kurator: Paul di Felice
Bis zum 25. September 2022 im Espace Van Gogh, Arles (Frankreich)

Die Rencontres d’Arles sind das wichtigste Fotofestival in Europa. Dank der Initiative von Lët’z Arles können seit 2017 Künstler aus der luxemburgischen Szene dort ein Projekt vorstellen.
Die Nominatoren von Lët’z Arles haben einer internationalen Jury aus Fotografieexperten Vorschläge für Fotografen unterbreitet, die bei der fünften Ausgabe ausgestellt werden könnten.

Die Jury, die im April 2020 zusammentrat (Zu diesem Zeitpunkt wurde noch über die Auswahl des Künstlers für die Ausgabe 2021 debattiert, die schließlich auf 2022 verschoben wurde), entschied sich einstimmig für den Fotografen Romain Urhausen, der die luxemburgische Präsenz bei dieser Ausgabe verkörpern sollte.

Der Künstler zeigte sich sehr bewegt und erfreut, als bekannt wurde, dass er für eine Ausstellung in Arles ausgewählt worden war. Schon bald begann er einen fruchtbaren Austausch mit dem Kurator Paul di Felice, um gemeinsam den Ausstellungsverlauf zu gestalten. Nach dem Tod des Künstlers im Juli 2021 wurde die Arbeit an dem Projekt ohne seinen erfahrenen Blick, aber mit Respekt vor seinem verspielten Geist fortgesetzt, dank der Zusammenarbeit mit Angehörigen und den Leihgebern seiner Werke.

Das vielseitige, aber in Frankreich wenig bekannte fotografische Werk des Luxemburgers Romain Urhausen zeichnet sich durch seinen einzigartigen Stil zwischen der humanistischen französischen Schule und der subjektiven deutschen Schule der 1950er und 1960er Jahre aus, zu der er aktiv beigetragen hat. Seine oftmals als Vorwand für eine formale und poetische Erkundung dienenden, auch humorvollen fotografischen Themen gehen über eine klassische Darstellung der Realität hinaus. Die Themen der Ausstellung zeigen, wie der Alltag, der Mensch bei der Arbeit, die Stadtlandschaft, der Akt oder das Selbstporträt durch einen plastischen und experimentellen Ansatz angegangen werden. Die subjektive Ästhetik, die er bei Otto Steinert gelernt hat, prägte Romain Urhausens Formensprache, seinen Umgang mit Kontrasten und Bildausschnitten, aber auch seine Art, die Welt auf andere Weise zu betrachten. Diese Sichtweise wird in der Ausstellung hervorgehoben, indem die Fotografien des Autors mit denen seiner Kollegen in Dialog treten und so neue „Wahlverwandtschaften“ entstehen.

„Romain Urhausen en son temps“
Kuratiert von: Paul di Felice
vom 4. Juli bis 25. September 2022 bei den Rencontres photographiques d’Arles – Espace Van Gogh
Eine außergewöhnliche Zusammenarbeit mit delpire & co*
Als Ergebnis einer außergewöhnlichen Zusammenarbeit mit Lët’z Arles und dem CNA wird ein Romain Urhausen gewidmetes Buch von dem auf Fotografie spezialisierten französischen Verlag delpire & co herausgegeben. Das zweisprachige Buch (Französisch/Englisch) zeigt eine Auswahl von 48 Fotografien von Romain Urhausen, begleitet von einem Text von Paul di Felice und einem Beitrag der Kritikerin und Autorin Carolin Förster zur Subjektiven Fotografie. Zu sehen sind unter anderem grafische Werke, die oft mit experimentellen Techniken eingefangen wurden, sowie seine berühmten Aufnahmen von Les Halles, die vor der Zerstörung des Pavillon Baltard im Jahr 1971 entstanden.
* Mit der Unterstützung von Kultur | lx Arts Council Luxembourg

Am 3. März 2022 lud Kultur | lx – Arts Council Luxembourg Fachvertreter aus dem Bereich der bildenden Künste zu einem Austausch in die Konschthal in Esch an der Alzette. Im Rahmen dieses Branchentreffens konnte eine Zwischenbilanz der verschiedenen von Kultur | lx angebotenen Förder- und Begleitmaßnahmen gezogen und die für das Jahr 2022 geplanten Aktionen vorgestellt werden, bevor die Ausstellung Instant Comedy von Filip Markiewicz (bis 22. Mai 2022) besichtigt wurde.

In der Konschthal kamen über 35 Kunstschaffende zusammen, um die von Kultur | lx angebotenen Förderprogramme für den Sektor der bildenden Künste zu entdecken und sich näher mit ihnen vertraut zu machen.

Diese Programme umfassen verschiedene Hilfen zur Förderung der künstlerischen Mobilität (Förderung der Mobilität, Forschung und Entwicklung der Künstler:innenkarriere; Förderung der Zirkulation von Projekten; Förderung der Teilnahme an Messen und Ausstellungen) und zur Verbesserung der Sichtbarkeit der luxemburgischen Kunstszene (Förderung Fokus auf die luxemburgische Kulturszene; Förderung von Werbeaktionen).

Darüber hinaus bietet Kultur | lx ein Stipendium für Künstler*innen aus dem Fachbereich der bildenden Künste an: das Stipendium für die Veröffentlichung und Dokumentation von Künstler:innen.

Und schließlich stehen den luxemburgischen Künstler*innen in Zusammenarbeit mit Kultur | lx vier Residenzprogramme offen, von denen zwei gänzlich den bildenden Künsten gewidmet sind:
Recherche- und Arbeitsresidenz für bildende Künstler:innen am Künstlerhaus Bethanien in Berlin;
– Recherche- und Kreativresidenz in der Fonderie Darling in Montreal;
Sowie zwei multidisziplinäre Stipendien, die Künstler*innen aus allen Bereichen offen stehen:
Multidisziplinäres Recherche- und Arbeitsstipendium an der Cité internationale des Arts in Paris;
Recherche- und Arbeitsresidenz für Architekt:innen, Architekturforschende, Illustrator:innen und Autor:innen an der Academia Belgica in Rom.

Diese sowohl begleitenden als auch finanziellen Fördermaßnahmen werden vor Ort durch weitere Aktionen verstärkt. So setzte Kultur | lx in der ersten Jahreshälfte 2022 verschiedene Initiativen um, um die Kompetenzen des Sektors und seine internationalen Verbindungen zu stärken.

Am 6. April 2022 wurde eine individualisierte Schulung für luxemburgische Fachvertreter aus den Bereichen Bildende Kunst, Design und Kunsthandwerk mit dem Titel Présenter sa démarche artistique à l’international angeboten.

Durch die Teilnahme an großen internationalen Veranstaltungen erhalten die Künstler*innen Zugang zur internationalen Szene und können ihre eigene Arbeit verstärkt in den Fokus rücken. Kuratierte Studiobesuche erschließen zudem neue Möglichkeiten für die bildenden Künste im luxemburgischen Raum.

Im Anschluss an die Präsentationen machte ein informeller Austausch die spezifischen Bedürfnisse dieses Sektors deutlich und bestärkte Kultur | lx in seiner Rolle als Begleiter der Karriereentwicklung für professionelle Künstlerinnen und Künstler.