Nachdem Luxemburg Ehrengastland beim 39. Marché de la Poésie war, kehrt das Land nun zum 40. Marché de la Poésie zurück, einem unumgänglichen Treffen und der größten Versammlung von Poesie in Frankreich. Kultur | lx – Arts Council Luxembourg ehrt den Reichtum und die Vielfalt der luxemburgischen Poesie vom 7. bis 11. Juni auf der Place Saint Sulpice in Paris am Stand 515, einem Ort der Begegnung zwischen Dichtern, Verlegern, Fachleuten und dem Publikum.

Der gemeinsam mit Redfoxpress genutzte Stand wird von der Vielfalt der Poesie aus Luxemburg zeugen und während der fünf Tage des Marktes ein Treffpunkt für Dichter, Verleger, Fachleute und begeisterte Besucher aus aller Welt sein.

Am Sonntag, den 11. Juni, wird die luxemburgische Poesie auf der Bühne des Festzeltes geehrt:
15.15 Uhr / Paroles d’éditeur#4
anlässlich des Erscheinens von Tout battement est secret /.
Poesie aus Kuba 1959-2022 (Caractères Verlag) Jean Portante

16.30 Uhr / Poesie, von anderswo#5 / Luxemburg
Paul Mathieu
Moderation: Florent Toniello
organisiert mit Kultur | lx – Arts Council Luxemburg

18.15 Uhr / Hommage an Anise Koltz
von Jean Portante und seinen Verlegerfreunden

Die Kulturfabrik empfängt ihrerseits eine der Périphéries du Marché am 19. Juni: Literarische Begegnung mit Ulrike Bail, Florent Toniello, Laure Limongi und Guillaume Artous-Bouvet.
Musikalische Begleitung: Triana y Luca

Entdecken Sie das vollständige Programm auf der Website des Marché de la Poésie.

Schauen Sie sich die Ausgabe 2022 des Marché de la Poésie in unserem Aftermovie an:

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Das zweite Jahr in Folge koordinierte Kultur | lx die luxemburgische Präsenz bei jazzahead!, einem der wichtigsten Treffpunkte für Fachleute sowie Künstler der internationalen Jazzszene. Mit dem Stand von Jazz from Luxembourg war Kultur | lx ein wichtiger Treffpunkt für die luxemburgische Delegation und trug dazu bei, den Bekanntheitsgrad der luxemburgischen Jazzszene zu erhöhen.

Am 28. April hatte Kultur | lx das Vergnügen, die Besucher der jazzahead! zu einem Networking-Empfang willkommen zu heißen, der der Vernetzung und dem Austausch zwischen der internationalen und der lokalen Jazzszene diente.

Ein Clubnight-Abend, organisiert von der Band OZMA, die von dem französisch-luxemburgischen Schlagzeuger Stéphane Scharlé getragen wird, ehrte außerdem zwei luxemburgische Künstler, die der Band nahestehen, darunter den Saxophonisten Maxime Bender. Im Rahmen des von OZMA initiierten Programms Propulsion zur Förderung von aufstrebenden Künstlern war auch Daniel Migliosi Teil dieses großartigen Konzertabends.

Die Teilnahme von Kultur | lx an ausgewählten Fachmessen ist ein wichtiges Instrument, um internationale Fachleute über die aktuellen Entwicklungen in der luxemburgischen Kunstszene zu informieren und luxemburgische Künstlerinnen und Künstler besser zu vermarkten. Gleichzeitig bietet sie den Akteuren der luxemburgischen Kunstszene die Möglichkeit, neue Kontakte zu knüpfen.

Entdecken Sie unsere Broschüre: Jazz aus Luxemburg.

Entdecken Sie unsere Jazz from Luxembourg Playlist:

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Im Rahmen seiner Mission, die luxemburgische Kunstszene zu fördern und zu verbreiten, schließt sich Kultur | lx mit den Rotondes und Spektrum zusammen und lädt Fachleute aus der internationalen Szene der digitalen Kunst ein, um Projekte luxemburgischer Künstler bei der bevorstehenden Ausgabe von Multiplica zu entdecken. Multiplica findet vom 24. Februar bis 5. März in den Rotondes statt.

Das Programm: Auf dem Gelände der Rotondes und anderswo kann das Publikum aller Altersgruppen internationale und lokale digitale und multimediale Kunstwerke, Workshops für Kinder und Erwachsene, audio-visuelle Performances, Konzerte und Begegnungen mit Künstlern entdecken, darunter :
Andrea ManciniMINERALS: Performance, Installation, meet the artist / 24.02-26.02.
Steve GergesTOWERS: Installation / 24.02-26.02.
Slumbergaze : Konzert / 25.02

Über Multiplica
Das Festival Multiplica ist ein von den Rotondes initiiertes Kultur- und Kunstprojekt, das 2015 mit einer ersten Konferenz unter dem Titel „C’est quoi les arts numériques?“ begann. Getragen von dem Wunsch einiger Teammitglieder, ein Festival für digitale und multimediale Kunst in Luxemburg ins Leben zu rufen, hat sich das Projekt im Laufe seiner zweijährlichen Ausgaben (2017, 2019, 2021) zu einem wichtigen Treffpunkt für Kunstliebhaber entwickelt, die sich für die Nutzung aktueller Technologien und die zahlreichen Themen interessieren, die mit der Digitalisierung unseres Alltags verbunden sind, wie z.B. die Auswirkungen der Technologien auf unsere Umwelt oder die digitale Ausgrenzung.

Das vollständige Programm von Multiplica finden Sie hier.

 

 

 

Das Künstlerhaus Bethanien öffnet seine Türen vom 30. September bis zum 23. Oktober für eine Gemeinschaftsausstellung (Vernissage am 29. September, 19:00 Uhr), in der die Arbeiten von fünf seiner Residenten vorgestellt werden: François Lemieux (Kanada/Québec), Lisa Kohl (Luxemburg), Nicole Rafiki (Norwegen) , Yun-Pei Hsiung (Taiwan) und Thomas Schmahl (Frankreich).

Fokus auf die Arbeit von Lisa Kohl, Preisträgerin 2022 der Ausschreibung von Kultur | lx, in Residenz seit dem 01. Juli bis zum 31. Dezember.

Das Werk von Lisa Kohl (*1988 in Luxemburg) lässt sich als ein Konglomerat aus digitalen Medien, Installationen, Feldforschung, Dokumentation, Inszenierung und Erzählung begreifen. Die Themen ihrer künstlerischen Bergungsarbeit kreisen um das Ephemere, das Abwesende und das Imaginäre. Ästhetische Phänomene der Absenz, Migration und der individuellen Verortung spielen dabei eine zentrale Rolle. In diesem Spannungsfeld zwischen materieller Präsenz und tatsächlichen Ereignissen einerseits und dem Bereich des potenziell Möglichen, des Fiktiven und Unsichtbaren andererseits, eröffnen sich Lisa Kohl als Künstlerin nahezu unendliche Möglichkeiten, beide Instanzen zur Simulation zu verschmelzen.

Das Video THE GAME (Bihać | Bosnischkroatische Grenze | 2022) erzählt vom Leben und Überleben von Menschen mit Migrationserfahrungen und bedient sich ästhetischer Mechanismen des Gamings. Auf einem Smartphone werden Fluchtwege aus der Sicht eines jungen Afghanen dargestellt. Das Gerät wirkt hierbei wie eine Konsole und erinnert an ein virtuelles Spiel. Auf sensible Weise berichtet der Protagonist im Voiceover über unterschiedliche Formen der Flucht sowie Pushbacks, die er persönlich erfahren hat. Eine subtile Stimmung der Bedrohlichkeit und Spannung begleitet dabei seine Erzählung.

Die Fotoserie BLINDSPOT (Bihać | Bosnischkroatische Grenze | Calais | Frankreich | 2022) verkörpert auf metaphorischer Ebene die Anwesenheit der Abwesenden und das Sichtbare der Unsichtbaren. Die dargestellten Elemente, wie das Obdach, der Mihrab-Teppich und der körperliche Abdruck, verweisen symbolisch auf die Zuflucht und die Aneignung anonymer Lebens- und Gebetsräume. Die sakrale Stimmung bezieht sich hier auf den Glauben und die Hoffnung in Bezug auf Identität und Fremdheit, Intimität und Heimat(losigkeit).

Die Serie HALIDOM (Kanarische Inseln | Spanien-Nordafrika | 2022) stellt das Heiligtum auf ikonografischer Ebene dar – als bildliche Metapher für Leben und Tod, An- und Abwesenheit, Begrenzung und Weite, Höhe und Abgrund. Skulpturale Figuren an kargen Un-Orten und in Grenzzonen werden symbolisch zu Monumenten und Stellvertretern der Ungesehenen. Der Schleier gilt als Synonym für Verhüllung, Schutz und Tarnung. Das Relief und der Faltenwurf des Tuches wecken Erinnerungen an das Göttliche, das Heroische und an Unantastbarkeit. Die Serie konfrontiert uns mit Räumen des Übergangs – Sinnbild für die Sehnsucht nach Freiheit und Erlösung.

Die während Kohls Aufenthalt im Künstlerhaus Bethanien entstandene Videoinstallation ACROSS (2022) konfrontiert uns mit einer brutalistischen Fensterarchitektur und dem Ausblick in die Weiten des Himmels, gesäumt mit sich auflösenden Wolken-Clustern. Beton und Luft, unterschiedlicher könnten diese Materialien nicht sein und trotzdem ergeben sie ein harmonisches Ganzes, das zahlreiche Bilder in uns hervorruft. Von mittelalterlichen Verkündigungsszenen über Fensterdarstellungen in der deutschen Romantik bis hin zu Szenen aus der Filmgeschichte – all diese Bilder verbindet eines: Das Fenster als Schwellenort zwischen dem Dies- und dem Jenseits (in mannigfaltiger Art), der beides nicht nur voneinander separiert, sondern an dem das Getrennte auch miteinander in Verbindung tritt. Die Arbeit enstand in Zusammenarbeit mit dem Sounddesigner Sören Schenk.

AUSSTELLUNGSRÄUME
Kottbusser Straße 10
10999 Berlin

EINTRITT FREI
Di – So: 14 – 19 Uhr

 

 

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Eine Einladung zu einem Spaziergang.

Zu einem Spaziergang zwischen Place Sathonay und 8 bis, quai Saint-Vincent in Lyon. Hier bietet sich der perfekte Rahmen, um das Buch De papillons de nuit et de l’échelle de Muybridge des Künstlers Yann Annicchiarico vorzustellen. Die Forschungseinheit Art Contemporain et Temps de l’Histoire (Zeitgenössische Kunst und Zeit der Geschichte, ENSBA Lyon) und Kultur | lx laden dazu ein, dem Dialog zwischen der Kuratorin Sofia Eliza Bouratsis und dem Künstler beizuwohnen.

Dieser städtische Streifzug ist Yann Annicchiaricos jüngste Etappe auf seinen Reisen zwischen Griechenland und dem Kosovo. Der Ausgangspunkt – wenn auch nicht der Fokus – liegt in seinem Geburtsland Luxemburg. Er ist nicht vollends luxemburgisch, weder griechisch noch italienisch, und bezieht aus dieser archipelischen Identität die Grundlage seines Schaffens, wie es detailreich in seinem Buch zur Geltung kommt. Dieser ständige Blick von Außen ermöglicht es ihm, unsere Wahrnehmung und deren Organismen zu hinterfragen – selbst eine mögliche Aufhebung untersucht er. Der Blick von Außen gibt im Rahmen dieses Streifzugs Zugang zu seiner Arbeit mit Nachtfaltern und der Muybridge-Skala. In diesen flüchtigen Augenblicken wird all das freigelegt, was außerhalb des Buches liegt und gleichzeitig seinen Inhalt bestimmt.

De papillons de nuit et de l’échelle de Muybridge von Yann Annicchiarico ist die zweite Edition der Forschungseinheit Art Contemporain et Temps de l’Histoire, mit Unterstützung durch das Stipendium Künstlerpublikation und -dokumentation 2022 von Kultur | lx. Ziel dieses durch die Forschungseinheit umgesetzten Projekts ist es, die Reflexionen und Schaffensprozesse zeitgenössischer Künstler zu publizieren und sie durch visuelle und akustische Formen, durch Gesten, Dialoge und dialektische Erörterungen zu beleuchten.

De papillons de nuit et de l’échelle de Muybridge vereint die Reflexionen und Schilderungen von Ausstellungen in Deutschland, Luxemburg, Frankreich und Italien und eröffnet einen einzigartigen Perzeptionszustand. Nicht die aktive und bewusste Wahrnehmung, sondern ein unvergleichlicher Zustand der Sinne, die sich der Leere aussetzen. Eine Aufhebung der Aufmerksamkeit, wie sie ein zentrales Element der Forschungsarbeit von Yann Annicchiarico ist.

Ein Spaziergang in Lyon:
Aufbruch – Dienstag, 13. September, ab 16 Uhr: Treffpunkt am ehemaligen Café de la Mairie, 4, place Sathonay Lyon: 45,76893° N, 4,83010° E
Streifzug – Dialog zwischen Sofia Eliza Bouratsis und Yann Annicchiarico, nahe dem Werk Les Planches von Tadashi Kawamata am Ufer der Saône: 45,76810° N, 4,82238° E
Entdeckung – Buchvorstellung in der École nationale supérieure des beaux-arts unter den Arkaden der Galerie du Réfectoire, 8 bis, quai Saint-Vincent: 45,76792° N, 4,81731° E

Das Buch:
Yann Annicchiarico, De papillons de nuit et de l’échelle de Muybridge.
Herausgegeben von der Forschungseinheit Art Contemporain et Temps de l’Histoire, ENSBA Lyon, mit der Unterstützung von Kultur | lx – Arts Council Luxembourg. Kollektion Réflexion d’artiste.
Mit Beiträgen von Jennifer Lauro Mariani, Clément Minighetti und Bernhard Rüdiger.

Erschienen im September 2022
Erhältlich im Verlag Les Presses du réel
Zweisprachige Ausgabe: Französisch und Englisch
Grafische Gestaltung: Rémi Forte
Grafische Umsetzung: Juliette Flécheux
Typografische Gestaltung: Immortel Infra G2 & Immortel Acedia, entworfen von Clément Le Tulle-Neyret (2021), vertrieben von 205TF

Yann Annicchiarico (Jahrgang 1983, Luxemburg) ist ein ewiger Fremder in seiner Welt: Er ist weder ganz Luxemburger noch ganz Grieche oder Italiener. Dieser kontinuierliche Blick von Außen hat es ihm ermöglicht, unsere menschliche Wahrnehmung und die mit ihr einhergehenden Organismen zu hinterfragen, um so ihre mögliche Aufhebung zu untersuchen. Sein Werk konfrontiert unsere menschliche Natur mit ihr unzugänglichen Welten und erforscht potenzielle Zwischenräume. Der untrennbar mit einem stationären oder sich bewegenden Körper verbundene Akt der Wahrnehmung wird in Annicchiaricos Werk zum Vektor, mit dem wir uns der Grenzen unseres Verständnisses bewusst werden und sie überwinden können. Wenn wir mit uns fremden Dimensionen in Berührung kommen und deren Undurchdringlichkeit erfassen, findet eine Verschiebung vom Begreifbaren zum Sinnlichen statt. In Yann Annicchiaricos Arbeit wird diese Undurchdringlichkeit durch das wiederholte Auftauchen der Nachtfalter verdeutlicht, die ihre Spuren hinterlassen und so die Kluft zwischen zwei Welten überbrücken.

Yann Annicchiarico hat bereits Einzelausstellungen im Réfectoire des Nonnes an der ENSBA in Lyon (2021), im KIT – Kunst im Tunnel in Düsseldorf (2020), bei Nosbaum Reding Gallery | Projects in Luxemburg (2019) und im Centre des Arts Pluriels in Ettelbrück (2018) sowie Gruppenausstellungen im MUDAM – Musée d’Art Moderne Grand-Duc Jean in Luxemburg (2021), im Museo Archeologico del Chianti senese in Castellina in Chianti (2019) und in der Villa Medici – Akademie von Frankreich in Rom (2015) präsentiert. Seit 2011 ist er als künstlerischer Forscher in der Forschungseinheit Art Contemporain et Temps de l’Histoire an der École nationale supérieure des beaux-arts de Lyon aktiv.

Sofia Eliza Bouratsis ist Griechin und Luxemburgerin. Sie lebt und wirkt in beiden Ländern und ist seit über einem Jahrzehnt in den Bereichen theoretische Forschung, zeitgenössische Kunst und Kulturpolitik tätig. Unter der Leitung von Professor Marc Jimenez promovierte sie im Jahr 2015 über „Esthétiques et poïétiques du corps. Les enjeux du Bioart“ (Ästhetik und Poetik des Körpers. Die zentralen Fragen der Bioart) in Kunst und Kunstwissenschaft (Ästhetik) an der Université Paris 1 Panthéon-Sorbonne. Über die Problematik der Ästhetik der Körperlichkeit, wie sie in der zeitgenössischen Kunst zum Ausdruck kommt, hinaus befasst sich ihre Forschung mit der Einverleibung des Erlebten und der Institutionalisierung des Körpers. Sie studiert öffentliche Räume, die Veränderungen und Gentrifizierung des städtischen Raums, Peripherien (ländliche Entwicklungen) sowie kollektive künstlerische Praktiken und deren Vermächtnisse. Als Gastdozentin ist sie an Universitäten (Université du Québec à Montréal, 2016-2017) und in Gefängnissen (Second Chance School im Diavata-Gefängnis in Thessaloniki, 2016-2020) zu finden. Für ausgewählte Projekte arbeitet Sofia Eliza Bouratsis als Kuratorin mit öffentlichen Einrichtungen, Museen, Galerien, Architekturbüros und Stadtverwaltungen. Von 2014 bis 2018 kooperierte sie in enger Zusammenarbeit mit Danielle Igniti, die zu diesem Zeitpunkt die Kunstzentren der Stadt Düdelingen (Luxemburg) leitete. Von 2008 bis 2021 war sie Verlagsleiterin von Prétentaine, einer von Jean-Marie Brohm gegründeten und geleiteten transdisziplinären Zeitschrift für geisteswissenschaftliche Forschung. Mit einer Vorliebe für ungewöhnliche Veranstaltungsorte (Gefängnismilieu, abgelegene Dörfer etc.) organisiert sie seit 2015 Ausstellungen in verschiedensten Ländern und Institutionen.

Im Rahmen der internationalen tanzmesse nrw 2022 in Düsseldorf (Deutschland) präsentieren Kultur | lx – Arts Council Luxembourg und TROIS C-L – Centre de Création Chorégraphique Luxembourgeois vom 31. August bis zum 3. September auf einem nationalen Stand die facettenreiche Vielfalt der zeitgenössischen Tanzszene Luxemburgs.

Die internationale tanzmesse nrw gehört zu den wichtigsten Veranstaltungen für zeitgenössischen Tanz. Als Forum für Austausch, Wissenstransfer und Vernetzung gestaltet sich diese Tanzmesse als bedeutende Plattform für Tanzschaffende aus aller Welt und bringt
in Düsseldorf alle zwei Jahre (2020 ausgenommen) bis zu 2.000 internationale Aussteller*innen und Besucher*innen zusammen, um ein breites Spektrum ästhetischer Ausdrucksweisen sowie künstlerischer Praktiken zu präsentieren und zu erkunden.

Nachdem TROIS C-L 12 Jahre lang, die luxemburgische Teilnahme bei der tanzmesse unterstützt hat, wird der von Kultur | lx und TROIS C-L konzipierte Stand „Dance from Luxembourg“ (Stand Nr. 7), sieben Kompanien präsentieren, die die Kreativität der luxemburgischen Tanzszene beleuchten: AWA As We Are (Catarina Barbosa und Baptiste Hilbert), Sarah Baltzinger, Jill Crovisier, Anne-Mareike Hess, Elisabeth Schilling, Simone Mousset und Léa Tirabasso.

Dieser Stand bietet den verschiedenen Akteuren der luxemburgischen Szene einen Ausgangspunkt, um auf der Messe neue Kontakte zu knüpfen, Erfahrungen auszutauschen, sich mit internationalen Fachvertretern zu vernetzen und ihre aktuellen und zukünftigen Projekte zu präsentieren. Für alle teilnehmenden Choreograf*innen wurden Begleitmodule sowie Kommunikationsmittel (Bildmaterial, Broschüren, Präsentationsvideos etc.) entworfen, um die Künstler*innen bei der Öffentlichkeitsarbeit und Bekanntmachung ihrer Werke zu unterstützen.

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Der herausragende Verlauf der Luxembourg Art Week 2021 eröffnete Kultur | lx – Arts Council Luxembourg die ideale Gelegenheit, einen ersten Fokus auf die bildende Kunst in Luxemburg auszurichten. Die in diesem Rahmen initiierten Veranstaltungen ermöglichten unseren Gästen aus der Großregion, auf unmittelbare Weise in die luxemburgische Szene einzutauchen und unseren Kunstschaffenden durch die so entstandenen Verbindungen gänzlich neue Perspektiven aufzuzeigen.

Die außergewöhnliche, von sämtlichen luxemburgischen Akteuren im Bereich der bildenden Künste während der Art Week an den Tag gelegte Energie bot einen fruchtbaren Boden, um die Saat für eine ertragreiche Zusammenarbeit zu streuen. Vom MUDAM Luxembourg über das Casino – Forum d’art contemporain und die Konschthal d’Esch-sur-Alzette bis zu den Künstlerstudios der AAPL – Association des artistes plasticiens du Luxembourg warteten alle Beteiligten mit einem Programm auf, das die luxemburgische Kunstszene in ihrer außergewöhnlichen Vielfalt an Kunstformen und Blickwinkeln umfassend zur Geltung brachte. In seinem Auftrag, die luxemburgischen Kulturschaffenden aus den verschiedenen Genres vorzustellen und bekannter zu machen, nutzte Kultur | lx diesen Anlass, um auch ausländische Kurator*innen einzuladen.

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Ziel dieses ersten luxemburgischen Schwerpunkts auf die bildende Kunst war es zudem, Grenzen zu überwinden und sich unseren Nachbarn nach zwei Jahren der Pandemie und des eingeschränkten Austauschs zwischen unseren organisch verbundenen Szenen erneut anzunähern. So konnten unsere Gäste ein in Zusammenarbeit mit dem MUDAM – Luxemburg, der AAPL und der Art Week eigens für sie zusammengestelltes Besuchsprogramm genießen, Künstlerateliers sowie die Studios von „Verlorenkost“ besuchen und sich mit den auf der Art Week vertretenen luxemburgischen Künstlern austauschen. Mit einem Dutzend von ihnen führten sie privilegierte und freundschaftliche Gespräche.

Diese maßgeschneiderten Programme sind Teil der von Kultur | lx ausgearbeiteten Instrumentalisierung, um die Freude an der Zusammenarbeit zu wecken und die künstlerische Mobilität zu fördern. Während sich diese Art des Austauschs als erster Schritt versteht, dürften mehrere dieser Begegnungen zu weiteren Besuchen zwischen Kurator*innen und Künstler*innen führen und gemeinsame Projekte beständig heranreifen lassen.

Mit der Einladung von Leiter*innen verschiedener Strukturen sowie unabhängigen Kurator*innen aus dem Ausland hat sich Kultur | lx bewusst dafür entschieden, die langfristige Zusammenarbeit zwischen den nationalen und benachbarten Kunstszenen zu bestärken. Diese Vernetzungsarbeit ist eine unabdingbare Voraussetzung für die Verbreitung der luxemburgischen Kunst und wird durch Kultur | lx und seine nationalen Partner aktiv vorangetrieben. Indem wir uns sowohl auf struktureller als auch auf ästhetischer und intellektueller Ebene zusammenfinden und gegenseitige Vorurteile abbauen, können wir die Möglichkeiten außerhalb unserer eigenen Grenzen in vollem Umfang nutzen. Diese Überzeugung konnten wir im Rahmen dieses ersten Schwerpunkts bestätigen und werden dessen Reichweite durch weitere Editionen zu anderen Themenbereichen künftig noch ergänzen.