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04.08.2023 #Darstellende Kunst #kulturlxnews #Tanz #Theater

Rückblick auf Luxemburgs Präsenz bei den Festivals von Avignon 2023

© Elisabeth Schilling

Die luxemburgischen Produktionen und Koproduktionen waren bei der 77. Ausgabe des Festival d’Avignon und der 57. Ausgabe des Festival OFF Avignon stark vertreten.

Während die Théâtres de la Ville de Luxembourg mit Extinction von Julien Gosselin und The Confessions von Alexander Zeldin zwei Koproduktionen im Programm des Festival d’Avignon unterstützten, waren vier luxemburgische Produktionen unter den 1.491 Aufführungen des OFF-Festivals gut vertreten. So trat das Théâtre National du Luxembourg im Théâtre du Chêne noir mit Frank Hoffmanns Inszenierung von Roland Dubillards Les Crabes und im Espace Saint Martial mit Victor Hugos Les Misérables in der Neufassung von Isabelle Bonillo auf. Schließlich unterstützte Kultur | lx im Rahmen der Luxemburger Auswahl die Aufführung des Theaterstücks Petit frère – la grande histoire Aznavour von Laure Roldàn und Gaëtan Vassart in der Caserne des pompiers, dem Theater der Region Grand Est, sowie die Tanzaufführung Hear Eyes Move. Dances with Ligeti von Elisabeth Schilling im CDCN d’Avignon – Les Hivernales im Rahmen des Festivals „On (y) danse aussi l’été!“, alles im Rahmen eines immer stärker interdisziplinär ausgerichteten Festivals.

Die Präsenz luxemburgischer Produktionen bei einem der weltweit größten Treffen der darstellenden Künste, das zweifellos das wichtigste in der französischsprachigen Welt ist, stellt für die künstlerischen Teams des Landes einen wertvollen Moment dar, um sich dem Blick eines anderen Publikums zu stellen und sich für französische und internationale Fachleute sichtbar zu machen. Während Avignon für Elisabeth Schilling eine Chance war, einen ersten Fuß in Frankreich zu setzen und ihre Arbeit vor Veranstaltern aus ganz Frankreich zu präsentieren, war es auch für in Frankreich etabliertere Personen wie Laure Roldàn eine Möglichkeit, ihr Netzwerk zu vertiefen und über die Tourneeperspektiven ihres Stücks hinaus eine Zusammenarbeit für ihr nächstes Werk in Betracht zu ziehen.

Kultur | lx wird seine Bemühungen in den kommenden Jahren fortsetzen, um möglichst vielen Regisseuren und Choreografen aus Luxemburg die Möglichkeit zu bieten, ihre Arbeit in Avignon unter den bestmöglichen Bedingungen zu präsentieren.