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04.10.2023 #Darstellende Kunst #Theater

"Léa ou la théorie des systèmes complexes" feiert Premiere in Limoges

© Christophe Pean

In den 40 Jahren seines Bestehens hat das Festival les Zébrures d’automne in Limoges zum ersten Mal eine luxemburgische Produktion in sein Programm aufgenommen.

Am 21. und 22. September wurde das Stück Léa ou la théorie des systèmes complexes von Ian De Toffoli unter der Regie von Renelde Pierlot aufgeführt.

Diese neue Koproduktion zwischen den Théâtres de la Ville de Luxembourg und Les Francophonies – Des écritures à la scène ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit, die 2022 mit einer Schreibresidenz von Ian De Toffoli in der Maison des auteurs.rices des Francophonies begann.

Es ist eine bemerkenswerte Zusammenarbeit, die es Luxemburg ermöglicht hat, endlich an diesem Festival teilzunehmen, das die französischsprachige Welt mit Künstlern aus der ganzen Welt in den Bereichen Theater, Tanz und Musik feiert, und die von Direktor Hassane Kassi Kouyaté bei der Eröffnung des Festivals sehr gelobt wurde. Die ersten Rezensionen sind bereits sehr vielversprechend:

„(…) die Kühnheit hat sich ausgezahlt. Die Vorzeichen waren eindeutig: Stehende Zuschauer, großzügiger Applaus und ein begeistertes junges Publikum. Der Veranstaltungsort mit dem ermutigenden Namen Jean-Gagnant mag Glück gebracht haben, aber dieser Erfolg ist vor allem das Verdienst eines eingespielten Teams.“ – Gregory Cimatti, Le Quotidien

„Das Stück, fein recherchiert und geschrieben vom luxemburgischen Autor Ian De Toffoli, erzählt zwei erschütternde Geschichten parallel: eine Familiensaga, die auf Öl aufgebaut ist, und die gewalttätige Bewusstwerdung einer jungen Frau, die mit der Klimakrise konfrontiert wird. Wird in einer Demokratie angesichts der ökologischen Notlage die Anwendung von Gewalt legitim, um den Planeten zu retten?“ – Siegfried Forster, RFI

„Ian De Toffolis Schreibstil ist scharf und lebendig. Er verleiht diesem zeitgenössischen Märchen den Anstrich einer tragischen Komödie. Obwohl das Drama zugrunde liegt und die globale ökologische Krise als Hintergrund dient, entwaffnet der Autor mit schwarzem Humor die Skeptiker, trifft den Nagel auf den Kopf und weckt das schlummernde Gewissen der Bürger, die das Richtige tun möchten, ohne auf ihren Komfort verzichten zu müssen. Renelde Pierlot, die seit langem mit dem Autor zusammenarbeitet, hat diesen Text mit Einfallsreichtum und einer jazzigen Atmosphäre versehen, so dass er wie ein karikaturistisches musikalisches Fresko wirkt. Léa et la théorie des systèmes complexes, getragen von einer Truppe explosiver, wirbelnder Schauspieler, die in ihren fluoreszierenden Jacken mühelos von einer Geschichte zur nächsten wechseln, eröffnet diese Jubiläumsausgabe von Les Francophonies mit Stil. Trotz des Regens in Limoges ist es eine tolle Vorstellung!“ Olivier Frégaville-Gratian d’Amore – L’Œil d’Olivier

Das luxemburgische Publikum kann dieses Werk am 10., 11., 15., 18., 21. und 22. Oktober im Théâtre des Capucins bewundern.