Italia Music Export veranstaltet das nächste „She Is The Music„, ein internationales Songwriting-Camp, das sich ausschließlich an kreative Frauen in der Musik richtet. Das Camp findet während der Milano Music Week vom 20. bis 24. November in den LePark Studios statt, in denen sechs italienische Künstlerinnen gemeinsam mit sechs internationalen Musikschaffenden fünf aufregende Tage zum gemeinsamen Songwriting verbringen werden. Kultur | lx – Arts Council Luxembourg freut sich, mit C’est Karma eine luxemburgische Künstlerin vorstellen zu können, die am diesjährigen Songwriting-Camp teilnehmen wird. Die 21-Jährige steht kurz vor der Fertigstellung ihres neuen Albums, das sie im Januar 2024 auf einer kleinen Tournee vorstellen wird, unter anderem beim Eurosonic Festival in Groningen.

She Is the Music wurde 2019 von der amerikanischen Chartstürmerin Alicia Keys gegründet, mit dem Ziel, die Frauenquote in der Musikbranche zu erhöhen, von Künstlerinnen und Produzentinnen bis hin zu Ingenieurinnen und Songwriterinnen. Es handelt sich um ein unabhängiges, globales Netzwerk, das als verbindende Organisation für Frauen aus der gesamten Branche fungiert und auf globaler Ebene Stärke und Wirkung erzeugt.

Im Rahmen der Milano Music Week, einer wichtigen Veranstaltung, die alle wichtigen Akteure der italienischen Musikindustrie zusammenbringt, plant Italia Music Export außerdem die Organisation eines Musikpanels in Zusammenarbeit mit She Is The Music, an dem alle Teilnehmerinnen teilnehmen werden.

She Is The Music Songwriting Camp wird von Italia Music Export und She Is The Music in Zusammenarbeit mit CNM – Centre national de la musique (Frankreich), WBM – Wallonie-Bruxelles Musiques (Belgien), The Spanish Wave (Spanien), VI.BE (Belgien) und Kultur | lx – Arts Council Luxembourg organisiert.

Weitere Informationen:
https://sheisthemusic.org/
https://www.milanomusicweek.it/

Im Zuge der Ausschreibung für die Recherche- und Arbeitsresidenz für Architekt:innen, Architekturforschende, Illustrator:innen und Autor:innen an der Academia Belgica in Rom 2024 gingen sechs Bewerbungen ein. Die am 13. Oktober zusammengetretene Jury, bestehend aus César Reyes Nájera (Universität Luxemburg, Master in Architecture), Karine Bouton (neimënster) und Nathalie Kerschen (Preisträgerin 2023), lobte die Vielfalt, das Engagement und die Qualität der eingereichten Projekte.

Die Jury entschied einstimmig, die Residenz an Dirk Kesseler für sein Forschungsprojekt „Research into architecture in illustration“ zu vergeben.

Erläuterung der Jury
Die Jury war insbesondere von dem multidisziplinären Ansatz, der Klarheit und der Aufrichtigkeit der Bewerbung von Dirk Kesseler angetan. Sein sensibler und sehr persönlicher Zugang zur Architektur – die mit der Zeit einen zentralen Platz in seiner Arbeit sowie seinem Modus Operandi eingenommen hat – sowie die solide Darlegung seiner Beweggründe konnten die Jury restlos überzeugen.

Da Rom als Symbol der antiken Perspektive gilt und sich grundlegend vom Wohnort Dirk Kesselers unterscheidet, dürften sich die in den Bewerbungsunterlagen dargelegten plastischen Forschungen als interessante Herausforderung in der weiteren Entwicklung seiner Praxis gestalten. 


Das Projekt (Auszug aus den Bewerbungsunterlagen)
Nach und nach wurden die architektonischen Strukturen und Elemente im Innen- und Außenbereich zu zentralen Elementen meiner Kompositionen. Sie fungierten als visuelle Rahmen und Kulissen und wurden wesentlicher Bestandteil des narrativen Prozesses. Ich verbrachte immer mehr Zeit damit, die Feinheiten der architektonischen Strukturen und Ornamente in meiner Umgebung zu studieren und die Materialien sowie ihre Auswirkungen auf Licht und Schatten zu analysieren.

Meine künstlerische Ambition befasst sich jedoch nicht mit der fotografischen Reproduktion dieser Strukturen und Gebäude, sondern mit dem Neuarrangement ihrer markantesten Formen, um daraus eine interessante grafische Komposition zu schaffen. Die Vergrößerung und Ausdehnung von Räumen bietet ungewöhnliche Blickwinkel, die mitunter bis ins Surreale reichen und verschiedene Gefühle von Spannung bis Unbehagen auslösen. Durch das Losbrechen von den vertrauten Regeln der Perspektive und der räumlichen Manipulation lassen sich verschiedenste Effekte erzielen. Und gelegentlich sind diese Elemente mehr als nur Kulisse und Erzählmedium: sie werden zum Subjekt – ganz, ohne dass ein Mensch in die Geschichte vordringt.

 

Über Dirk Kesseler
Dirk Kesseler (Jahrgang 1995) ist ein luxemburgischer Illustrator, Animator und Grafikdesigner mit Sitz in Berlin.
2019 erhielt er seinen Bachelor in Illustration an der Design Akademie Berlin (heute Berlin School of Design and Communication). Im Jahr 2023 schloss Dirk seinen anschließenden Master an der Universität der Künste Berlin ab.
In einer Kombination aus traditionellen und digitalen Zeichentechniken verarbeitet er seinen naiven Humor sowie aberwitzige Träumereien und ist in verschiedensten Disziplinen tätig: von Comics bis zu Editorials, von Postern bis zum Produktdesign.
Dirk Kesseler konnte seine Arbeiten bereits auf zahlreichen internationalen Plattformen präsentieren, darunter Negotiation Matters: Berlin, Tel Aviv (2018) + Neurotitan (2020) und das Tabook Festival (2021).
Er ist Preisträger des Luxembourg Music Awards in der Kategorie Best Upcoming Artwork Designer (2018), des Shimon-Peres-Preises für das Gemeinschaftsprojekt „Negotiation Matters“ (2021) sowie des Verdienstpreises beim „3×3 Annual No.19“ (2022).

 

Seit der offiziellen Einweihung am 18. Mai in Anwesenheit von I.K.H. Großherzogin Maria Teresa, Kulturministerin Sam Tanson, Michèle Pranchère-Tomassini, luxemburgische Botschafterin in Rom, sowie über 200 Fachvertretern, hat sich der luxemburgische Pavillon als großer Erfolg erwiesen. Bis zum 30. August konnte die Ausstellung „Down to Earth“ im Rahmen der am 26. November endenden Architekturbiennale in Venedig bereits nahezu 30.000 Besucher verzeichnen.

Das von den Architektinnen, Kuratorinnen und Forscherinnen Francelle Cane und Marija Marić getragene Projekt Down to Earth beschäftigt sich auf kritische Weise mit den Hintergründen der Raumfahrtindustrie und untersucht die medialen und wissenschaftlichen Narrative, die ihrer weiteren Entwicklung zugrunde liegen. Die als Lunar Laboratory konzipierte Ausstellung im Luxemburger Pavillon – eine Nachbildung der Mondlandschaften, die zur Erprobung von Weltraumrobotern in „realistischen“ Bedingungen sowie als Medienstudio zur Förderung des Weltraumwettlaufs dient – stützt sich auf die Beiträge zahlreicher Forscher:innen, Künstler:innen und Mitarbeitenden.

Sowohl beim Publikum als auch in der Presse fand die Ausstellung großen Anklang:

„Schon lange inspiriert der Mond die Architekturwelt. Die Kuratorinnen Francelle Cane und Marija Marić stellen sich vor, wie er nach dem Abbau seiner Ressourcen durch den Menschen aussehen würde.“ – Financial Times, 20. Mai 2023

„(…) Architektur kann sowohl emanzipierend als auch intellektuell stimulierend wirken. Der luxemburgische Pavillon in Venedig liefert den perfekten Beweis dafür.“ – Tageblatt, 20. Mai 2023.

„Die Kuratorinnen möchten eine Debatte anstoßen: über die Folgen, das Weltall als wirtschaftlichen Raum mit nationalen Grenzen wahrzunehmen. (…) Die Kuratorinnen werden für ihre Ausstellung den Mond ins Arsenale holen – ihn „down to earth“ nachbauen. (…) So ist der luxemburgische Biennale-Beitrag die Simulation einer Simulation.“ – Bauwelt, 15. Mai 2023.

Kommende Veranstaltungen:

14.09. & 15.09. | Pavilion Days, Venedig

Im Rahmen des anlässlich der Pavilion Days am 14. und 15. September stattfindenden Rundgangs durch das Arsenal begrüßen die Kuratorinnen Francelle Cane und Marija Marić Fachvertreter täglich um 11.15 Uhr zu einer Führung (auf Einladung).

21.09. | Konferenz „Down to Earth“, Luxemburg

Die beiden Kuratorinnen des luxemburgischen Pavillons auf der Architekturbiennale Venedig 2023, Francelle Cane und Marija Marić, stellen im Rahmen ihrer ersten öffentlichen Konferenz in Luxemburg ihr Forschungsprojekt sowie die daraus hervorgegangene Ausstellung „Down to Earth“ vor.
Weitere Informationen: luca.lu

Die Ausstellung Down to Earth ist bis zum einschließlich 26. November geöffnet.
www.venicebiennale.kulturlx.lu

Nach einer intensiven Aufbauphase öffneten die Sale d’Armi im Arsenale von Venedig am 20. Mai 2023 ihre Türen. Im Rahmen der Kunst- und Architekturbiennale ist hier seit 2018 der luxemburgische Pavillon zu finden: Die von den Architektinnen, Kuratorinnen und Forscherinnen Francelle Cane und Marija Marić gestaltete Ausstellung Down to Earth wurde sowohl von der Presse als auch von den Besuchenden hervorragend aufgenommen.

Die Eröffnung der Architekturbiennale in Venedig ist ein besonderer Moment für die teilnehmende Fachwelt. An der Schnittstelle zwischen Familientreffen und gigantischem Symposium versammelt sie sowohl aufstrebende als auch etablierte Profile und repräsentiert die vielfältigen Strömungen der architektonischen Forschungslandschaft. Während der einwöchigen Preview für Presse und Fachpublikum können Ausstellende ihr professionelles Netzwerk erweitern und mediale Aufmerksamkeit generieren.

Die beiden Kuratorinnen Francelle Cane und Marija Marić absolvierten zahlreiche Interviews mit der nationalen und internationalen Presse, bevor der luxemburgische Pavillon am 18. Mai in Anwesenheit von I.K.H. Großherzogin Maria Teresa, Kulturministerin Sam Tanson, Michèle Pranchère-Tomassini, luxemburgische Botschafterin in Rom, sowie über 200 Gästen aus Luxemburg und weiteren Ländern offiziell eingeweiht wurde.

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Ein nationaler Pavillon mit Fokus auf die Ressourcenfrage

Ausgehend von der luxemburgischen Position bei der Entwicklung des Space Mining untersucht das von Francelle Cane und Marija Marić getragene Projekt Down to Earth auf kritische Weise die Hintergründe der Raumfahrtindustrie sowie die medialen und wissenschaftlichen Narrative, die das Fundament für die Zukunft des Weltraumbergbaus legen. Die als Lunar Laboratory konzipierte Ausstellung im luxemburgischen Pavillon – eine Nachbildung der Mondlandschaften zur Erprobung von Weltraumrobotern zu „realistischen“ Bedingungen und Medienstudio zur Förderung des Weltraumwettlaufs – stützt sich auf die Beiträge zahlreicher Forscher*innen, Künstler*innen und Mitarbeitenden.

Die im Laufe des gemeinschaftlichen Forschungsprozesses entwickelten szenografischen Elemente ermöglichen eine thematische Annäherung auf drei verschiedenen Wegen: durch einen Film, einen Workshop sowie eine Publikation. Der Film Cosmic Market von Armin Linke, der in Zusammenarbeit mit den Kuratorinnen des Pavillons entstand, zeigt die Verbindungen zwischen wissenschaftlicher Forschung und den verschiedenen Interpretationen der Weltraumgesetzgebung, zwischen technologischem Fortschritt und der Entstehung neuer Märkte – sowohl auf der Erde als auch darüber hinaus. Der Workshop „How to: mind the moon“, der aus einer Zusammenarbeit zwischen dem Canadian Centre for Architecture (CCA) und dem Luxemburgischen Pavillon hervorgegangen ist, basiert auf einer Auseinandersetzung mit fünf Mondmaterialien und skizziert eine humorvolle „Materialbibliothek“. Das Buch Staging the Moon, herausgegeben von Spector Books (Leipzig; Design: Studio OK-RM), enthält kritische Essays der beiden Kuratorinnen, sowie Beiträge von Armin Linke und dem Fotografen Ronni Campana.

Auf kreative und immersive Weise inszeniert Down to Earth die Ergebnisse einer Forschungsarbeit zur Frage der Ressourcenausbeutung und fügt sich damit optimal in das Thema der von Lesley Lokko kuratierten Biennale „Laboratory of the Future“ ein. Verwurzelt in den toten Winkeln der offiziellen Geschichtsschreibung, stellt die internationale Ausstellung architektonische Betrachtungen unter das Zeichen der Vorstellungskraft – dem wichtigsten Faktor für Veränderungen – sowie der Ethik, die uns beim Umgang mit dem gemeinsamen Raum und der Schöpfung unserer Ressourcen leiten sollte.

Diese Frage stand auch bei der vom belgischen Pavillon organisierten französischsprachigen Diskussion „(Re)penser les ressources“ (Ressourcen (neu) betrachten) im Mittelpunkt, an der die Kuratorinnen am Samstag, dem 20. Mai, gemeinsam mit den Beitragenden und Kurator*innen der belgischen, kanadischen und französischen Pavillons teilnahmen.

Eine Preisverleihung im Einklang mit der künstlerischen Ausrichtung

Die Fachjury der 18. Internationalen Architekturausstellung – La Biennale di Venezia setzte sich aus Ippolito Pestellini Laparelli (Vorsitzender, Italien), Nora Akawi (Palästina), Thelma Golden (USA), Tau Tavengwa (Simbabwe) und Izabela Wieczorek (Polen) zusammen. Die von ihr ausgewählten Preisträger*innen spiegeln die zentralen Themen der Biennale umfassend wider: „Dekolonisierung und Dekarbonisierung“.

Brasilien wurde mit dem Goldenen Löwen für den besten nationalen Beitrag ausgezeichnet. Der forschungsbasierte Pavillon repräsentiert „eine architektonische Intervention, die sich auf die Philosophie und Vorstellungskraft der indigenen und schwarzen Bevölkerung konzentriert und die Modalitäten einer Wiedergutmachung erwägt“. Großbritannien wurde für das kuratorische Konzept sowie die räumliche Gestaltung seines Pavillons gelobt, die „die Kraft alltäglicher Rituale als Formen des Widerstands und der räumlichen Praxis in diasporischen Gemeinschaften zelebriert“.

Der Goldene Löwe für die beste Teilnahme ging an DAAR: Alessandro Petti und Sandi Hilal wurden für „ihr langjähriges politisches Engagement hinsichtlich der architektonischen und lernorientierten Praktiken der Dekolonisierung in Palästina und Europa“ ausgezeichnet.

Demas Nwoko, Künstler, Designer und Architekt nigerianischer Herkunft, wurde auf der 18. Internationalen Architekturausstellung mit dem Goldenen Löwen für sein Lebenswerk geehrt. Als Vorreiter der modernen Kunst in Nigeria nutzt er zeitgenössische Techniken, um afrikanische Themen in Architektur und Bühnenbild hervorzuheben. Seine Werke sind im Stirling Pavilion in den Giardini zu sehen.

Bei seiner ersten Ernennung zum Organisator und Koordinator des luxemburgischen Pavillons konnte sich Kultur | lx auf die Erfahrung und den Rückhalt von luca – Luxembourg Center for Architecture stützen. In seiner Zuständigkeit für die luxemburgische Präsenz bei den Kunst- und Architekturbiennalen in Venedig strebt Kultur | lx an, die Beziehungen zu vertiefen und auf dem Erfolg der diesjährigen Biennale aufzubauen.

Down to Earth von Francelle Cane und Maria Marić ist bis zum 26. November 2023 bei der 18. Internationalen Architekturausstellung in Venedig – La Biennale di Venezia im Arsenale, Sale d’Armi A, 1. Stock, zu sehen.

Seit nunmehr 20 Jahren nimmt Luxemburg gemeinsam mit rund 70 weiteren Ländern regelmäßig an der Internationalen Architekturausstellung in Venedig – La Biennale di Venezia – teil. Dieses im Jahr 1980 ins Leben gerufene Kulturereignis zeigt und definiert zeitgenössische Trends und hat sich zum wichtigsten internationalen Treffpunkt für das Fachpublikum aus dem Bereich der Architektur etabliert. Die Teilnahme Luxemburgs trägt nicht nur zur Sichtbarmachung der Beteiligten bei, sondern fördert auch den internationalen Austausch sowie die Debatte über die Architektur selbst, deren theoretische Grundlagen und Anwendungsbereiche sich ständig weiterentwickeln.

2022 übertrug das luxemburgische Kulturministerium die Kuratierung des luxemburgischen Pavillons (Architektur und Kunst) an Kultur | lx – Arts Council Luxembourg und luca – Luxembourg Center for Architecture.

Das für die Umsetzung ausgewählte Team setzt sich aus den beiden Kuratorinnen Francelle Cane und Marija Marić zusammen, die von einem Beirat sowie Mitarbeitenden aus den Bereichen Szenografie, Inhaltsproduktion und Veröffentlichung unterstützt werden.

Über Down to Earth

Von der Entwicklung menschlicher Siedlungen auf dem Mond hin zum Abbau seltener Mineralien und Metalle auf Asteroiden – die fantastisch anmutenden Wachstumsvisionen des Rohstoffabbaus haben im wahrsten Sinne des Wortes die Grenzen unseres Planeten überwunden. Diese Verlagerung der Ressourcenerschließung von der erschöpften Erde auf ihre „unsichtbaren“ Nebenschauplätze – Himmelskörper, Planeten und schließlich den Mond selbst – bedarf einer dringenden Debatte über die möglichen Auswirkungen auf unser Verständnis von Land, Rohstoffen und Gemeingütern. Down to Earth betrachtet den Weltraumbergbau auf kritische Weise – aus der Perspektive der Ressourcen. Dem Projekt liegen die folgenden Fragen zugrunde: Wie unterscheidet sich diese neue, in das falsche Versprechen endlos verfügbarer Ressourcen gehüllte Form des Wettlaufs um den Weltraum von der bestehenden extraktivistischen Logik des Kapitalismus und dessen verheerenden ökologischen und sozialen Auswirkungen auf dem Erdboden? Wie wird sich die fortschreitende Privatisierung des Weltraums, die von der Ausbeutung seiner Ressourcen durch private Unternehmen charakterisiert ist, auf den gegenwärtigen Status extraterrestrischer Körper als eine Art „planetarisches Gemeingut“ auswirken? Wie gestalten sich die materiellen Aspekte des Weltraumbergbaus – Logistik, Technologien, Infrastrukturen und Arbeiter – und ihre Beziehung zu den bestehenden geopolitischen Machthierarchien? Und schließlich: Wie können Architekten auf verantwortungsbewusste Weise an die Auswirkungen dieser materiellen, in den bestehenden Wachstumsparadigmen verwurzelten Fiktionen herantreten?

In den vergangenen Jahren haben sich als Nachbildungen der Mondlandschaften konzipierte „Mondlaboratorien“ zu einem Standardinstrument entwickelt, das weltweit von zahlreichen Institutionen und Privatunternehmen für die Erprobung verschiedenster Technologien genutzt wird. Im Kontext der spekulativen Ökonomien der Weltraumbergbauindustrie scheint die Rolle der Mondlabore jedoch über die bloße Durchführung wissenschaftlicher Experimente hinauszugehen: verstärkt finden sie auch als Medienstudios für die bildliche Inszenierung menschlicher Technologien auf dem Mond Anwendung. Die Ausstellung Down to Earth gestaltet das Mondlabor als einen Ort, der die Erzählungen der Tech-Industrie über die Erforschung des Weltraums hinterfragt. Durch die Verwandlung des Pavillons in ein Mondlabor, eine Bühne, auf der sich die Performance der Extraktion vollzieht, enthüllt Down to Earth die Beweggründe des Weltraumbergbaus und bietet eine neue Sichtweise auf den Mond, die über die aktuelle Wahrnehmung des Anthropozäns hinausgeht.

Die 18. Internationale Architekturausstellung – La Biennale di Venezia – findet vom 20. Mai bis zum 26. November 2023 statt. Der luxemburgische Pavillon befindet sich im Arsenale (Sale d’Armi, 1. Stock).

Weitere Informationen: www.venicebiennale.kulturlx.lu/en/
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Im Zuge der Ausschreibung für die Forschungs- und Schaffensresidenz für Architekten, Architekturforscher, Illustratoren und Autoren an der Academia Belgica in Rom im Jahr 2023 gingen sechs Bewerbungen ein. Die am 24. Januar zusammengetretene Jury, bestehend aus Eline Bleser (luca), Claude Kremer (Centre national de littérature) und Anne Simon (Preisträgerin 2022), lobte sowohl die Vielfalt und das Engagement als auch die Qualität der eingereichten Projekte.

Die Jury entschied einstimmig, die Residenz an Nathalie Kerschen für ihr Forschungsprojekt „URBS ANIMALIS“ zu vergeben.


Erläuterung der Jury
Die Jury honorierte insbesondere die von Nathalie Kerschen in ihrer Bewerbung präsentierte Thematik, die eine natürliche Fortsetzung der im Rahmen ihrer Dissertation durchgeführten Forschungen darstellt. Ihrem Konzept liegen Präzision und Methodik zugrunde, vereint mit einer geradezu intuitiven Herangehensweise in Situ. Des Weiteren konnte sie die Jury durch ihren vorbildlichen wissenschaftlichen Ansatz überzeugen.

Das von Nathalie Kerschen gewählte Arbeitsthema steht im Einklang mit den aktuellen – noch vergleichsweise jungen – Überlegungen, die zeitgenössische Konzeption der Stadt im Hinblick auf eine integrative Koexistenz von Lebewesen im urbanisierten Raum zu hinterfragen. Seine Relevanz zeigt sich primär im Hinblick auf die architektonischen Forschungen, die sich mit der Bewohnung der Natur durch den Menschen beschäftigen.


Das Projekt (Auszug aus den Bewerbungsunterlagen)
„Inspiriert durch den hermeneutisch-phänomenologischen Ansatz der Architektur und die jüngsten Fortschritte in der Öko-Phänomenologie – dem philosophischen Versuch, sich durch die „Natur der Erfahrung“ (Toadvine) auf die „Erfahrung der Natur“ einzulassen – sowie die anthropologischen Tierstudien, zielen meine kreativen Forschungsprojekte an der Schnittstelle zwischen Architektur und spekulativem Design darauf ab, die Beziehung zu den Tieren Roms durch das von dem Phänomenologen David Abram als „Tierwerden“ benannte Prisma zu betrachten.

Dieser proto-öko-phänomenologische Ansatz beruht auf der Vorstellung, dass menschliche Körper auf der Grundlage verschiedener Bedingungen und gelebter körperlicher Erfahrungen den nichtmenschlichen Körpern gleichkommen. Dies kann mit den Begriffen „Interanimalität“ und „Einfühlung“ assoziiert werden, die durch den Philosophen Maurice Merleau-Ponty entwickelt wurden – eine körperliche Fähigkeit, die Mensch und Tier miteinander teilen. Die (Öko-)Phänomenologie konzentriert sich auf das tierische Erleben und erschafft damit einen Ausgangspunkt, vor dem die räumlichen Konditionen und Situationen nichtmenschlicher Lebewesen aus einer vertrauten Perspektive betrachtet werden können – als Mitbewohner unserer städtischen und ländlichen Lebensräume. In einer Zeit, in der das exponentielle Wachstum der Stadtbevölkerung, das Artensterben und der Verlust der Biodiversität unumkehrbar scheinen, erhalten die Tiere Roms durch ihre Sichtbarmachung eine Plattform, die sie in die Köpfe der Architekten zurückkehren lässt.“

 

Über Nathalie Kerschen
Nach dem Abschluss ihres Masterstudiums an der École Nationale Supérieure d’Architecture Paris-Malaquais und einem Philosophiestudium an der Universität Paris Sorbonne IV setzte Nathalie Kerschen ihre akademische Laufbahn an der McGill University in Montreal fort. Im November 2022 verteidigte sie ihre Doktorarbeit in der Abteilung Geschichte und Theorie der Peter Guo-hua Fu School of Architecture zum Thema „Reclaiming Nature in Computational Architectural Design: From Biology to Phenomenology“. Neben ihrer akademischen Ausbildung war Nathalie bereits in verschiedenen internationalen Architekturbüros tätig und hat in Zentren für zeitgenössische Kunst ausgestellt, darunter das Casino – Forum d’Art Contemporain in Luxemburg und das iMAL – Art Center for Digital Cultures & Technology in Brüssel. Im Jahr 2022 begann sie, Kurse in Projekttheorie und -praxis in der Abteilung Design and Computation Arts an der Concordia University in Montreal zu unterrichten.

Im Verlauf Ihres Forschungsprozesses konnte Nathalie bereits zahlreiche finanziellen Fördermittel in Anspruch nehmen: das AFR-Stipendium vom Fonds National de la Recherche du Luxembourg (2016-2020), das Schulich-Stipendium (2016) und das Meita-Stipendium (2016-2019) von der McGill University sowie die Exzellenzstipendien für Absolventen der School of Architecture (2021) und die Vollendung der Dissertation (2022) von der Peter Guo-hua Fu School of Architecture.

Vom 6. bis 8. März besucht Kultur | lx zusammen mit Kremart Edition und Editions Guy Binsfeld die Kinderbuchmesse in Bologna, einem der wichtigsten Treffen der Kinderbuchbranche.

Die Messe, die ihr 60-jähriges Bestehen feiert, zieht mehr als 1400 Aussteller und rund 30000 Fachbesucher wie Verleger, Illustratoren, Grafiker, Literaturagenten, Autoren, Übersetzer, Buchhändler, Vertreiber und viele mehr an. Dieser Besuch ermöglicht es den luxemburgischen Verlegern, die auf Kinder- und Jugendliteratur spezialisiert sind, ihr Verlagsprogramm vorzustellen, sich auszutauschen und neue Kontakte mit internationalen Fachleuten aus der Kinderbuchbranche zu knüpfen. Mit einem abwechslungsreichen Programm und der berühmten Illustratoren-Ausstellung gibt die BCBF auch einen Überblick über neue Trends in der Kinderliteratur.

Kultur | lx, in Zusammenarbeit mit dem Kulturministerium und dem Mudam Luxembourg, veröffentlicht eine Ausschreibung für die nationale Beteiligung Luxemburgs an der Biennale von Venedig – 60. internationale Ausstellung für zeitgenössische Kunst.

Die 60. Ausgabe wird vom 20. April bis zum 24. November 2024 stattfinden. Der im Dezember 2022 von der Fondazione La Biennale di Venezia ernannte brasilianische Kurator und derzeitige künstlerische Direktor des Museu de Arte de São Paulo Assis Chateaubriand – MASP, Adriano Pedrosa, wird das Generalkommissariat für die Biennale 2024 übernehmen. Das Thema der Gesamtausstellung ist noch nicht bekannt.

Durch die Unterstützung der regelmäßigen Teilnahme Luxemburgs an der Biennale von Venedig gewährleistet das Kulturministerium die Präsenz luxemburgischer Künstler bei einer der wichtigsten Veranstaltungen für zeitgenössische Kunst und trägt so zur internationalen Verbreitung der Kunstszene des Landes bei.

Künstler, die sich bewerben, müssen die luxemburgische Staatsangehörigkeit besitzen oder in Luxemburg leben. Wenn es sich um ein Künstlerkollektiv handelt, muss mindestens ein Mitglied dieses Kriterium erfüllen. Außerdem müssen sie aufgrund ihres Werdegangs eine berufliche Tätigkeit als bildende Künstlerin oder bildender Künstler nachweisen können. Künstlerkollektive oder Künstler mit einer multidisziplinären Ausrichtung sind ebenfalls eingeladen, sich zu bewerben.

Der gesamte Auswahlprozess wird von einer einzigen Jury begleitet. Sie wird mehrere nationale und internationale Experten zusammenbringen:

Die Auswahl der Bewerber erfolgt in zwei Phasen:

1. Vorauswahl der Bewerber
Frist: 26.02.2023
Benachrichtigung der in die engere Wahl gezogenen Bewerber: in der Woche vom 06.03.2023.

2. Projektauswahl
Frist: 23.04.2023
Die Bekanntgabe des Gewinnerprojekts findet in der Woche vom 01.05.2023 statt.

Mehr Informationen HIER.

Im Rahmen der Ausschreibung für die Gestaltung des Luxemburger Pavillons auf der 18. Architekturbiennale in Venedig 2023 trat die Jury am Dienstag, dem 19. Juli, zu einer zweiten Auswahlrunde zusammen. Unter den drei verbleibenden Kuratorenteams fiel die Wahl auf das Projekt Down to Earth von Francelle Cane und Marija Marić.

Die Jury möchte die drei Gewinnerprojekte der ersten Runde zu der herausragenden Qualität der Einreichungen beglückwünschen. Das dargebotene Niveau gestaltete die Entscheidung der Jury in der zweiten Runde besonders schwierig, da alle Teams ein beträchtliches Maß an Arbeit in die Gestaltung der eingereichten Unterlagen investiert und ihre mündlichen Präsentationen sorgfältig vorbereitet und solide vorgetragen hatten. Sie alle erbrachten eine detaillierte Analyse des Großherzogtums Luxemburgs sowie seiner Bewohner und Nutzer und konnten ihm in der Auseinandersetzung mit zentralen zeitgenössischen Fragestellungen zugleich einen universellen Charakter verleihen: Die Frage des Bodeneigentums und der Nutzung von Lebensraum und Ressourcen, die durch eine Rückkehr zum Körperlichen und Sinnlichen ausgelösten Spannungen in der normativen Beziehung zum Territorium sowie die Überlieferungen, durch die eine Nation den Umfang prägt, in dessen Rahmen sie sich selbst betrachtet und in Raum und Zeit projiziert.

Die einstimmige Wahl der Jury zur Gestaltung des Luxemburger Pavillons auf der 18. Architekturbiennale in Venedig fiel schließlich auf das Projekt Down to Earth von Francelle Cane und Marija Marić.

Dieses Projekt geht auf die Frage der außerirdischen Ressourcen, ihrer Ausbeutung und die Geschichtsschreibung ein, die der daraus resultierenden Wirtschaft zugrunde liegen. Hervorheben konnte sich Down to Earth aufgrund seiner sowohl aktuellen als auch spekulativen Thematik, seiner klaren Aussagen, präzisen und mit Quellenangaben und Verweisen versehenen Überlegungen sowie der hervorgehobenen gesellschaftlichen Fragen. Die unmittelbare Botschaft wird von einer nüchternen Szenografie getragen und um ein Modell des Mondes, eine Sammlung von Essays „zum Mitnehmen“ sowie drei narrative Videos gruppiert, die dem Publikum der Biennale einen direkten Einstieg in die Materie ermöglichen sollen.

Das Projekt beleuchtet ein für unsere Augen unsichtbar bleibendes Thema und hinterfragt durch einen kritischen Ansatz und auf verschiedenen Ebenen die Problematik der Ressourcen unseres Erdbodens. Insbesondere aber stellt es die Frage nach der von uns geschaffenen Welt der Zukunft und verschiebt dabei die Grenzen der vom Menschen besiedelten und bewirtschafteten Gebiete über den Planeten Erde hinaus.

„[…] Die ungehemmte Wachstumsvision auf Grundlage des Rohstoffabbaus hat die Grenzen unserer Erde buchstäblich überschritten. Diese Verlagerung des Bergbaus von der erschöpften Erde auf ihre ‚unsichtbaren’ Kulissen – Himmelskörper, Planeten und schließlich den Mond selbst – erfordert ein dringliches Reflektieren darüber, wie sich diese Veränderung auf unsere Auffassung von Land, Ressourcen und Gemeingütern auswirken wird – sowohl auf dem Boden als auch darüber hinaus. Das als ‚aufsteigender Stern der Raumfahrtindustrie’ und ‚Pionier der Erforschung und Nutzung von Weltraumressourcen’ beschriebene Luxemburg, dessen Wirtschaft einst auf der Eisengewinnung und Stahlproduktion beruhte, erscheint als wichtiger Ausgangspunkt in dieser Debatte.“
Auszug aus den Bewerbungsunterlagen / Down to Earth von Francelle Cane und Marija Marić.

Das Gewinnerteam besteht aus den beiden Kuratorinnen Francelle Cane und Marija Marić, umgeben von einem Beirat und einem Team von Mitwirkenden aus den Bereichen Bühnenbild, Inhaltsproduktion (Videos, Texte), Medien und Verlagswesen. Darüber hinaus steht Ihnen ein starkes Netzwerk von luxemburgischen und internationalen Partnern zur Seite.

Francelle Cane hat ihren Abschluss an der École Nationale Supérieure d’Architecture de Versailles – ENSAV (FR) (2018) gemacht und ist seit 2021 als Doktorandin an der Universität Luxemburg tätig (Thema: After the Ruin. On Property and Territorial Negotiation). Sie hat als Architektin gearbeitet (Paris, Berlin) und als Kuratorin und Szenografin an zahlreichen Ausstellungen mitgewirkt. Ihre Ausstellung Enter the Modern Landscape wurde mit dem International WERNAERS Fund for Research and the Diffusion of Knowledge (FNRS), Brüssel (BE), ausgezeichnet.

Marija Marić hat ihr wissenschaftliches Doktorat im Departement Architektur an der ETH Zürich (2020) sowie zwei Masterabschlüsse absolviert: einen Master of Arts, Department for New Art Media, Academy of Arts, Universität Novi Sad (SRB) und einen Master in Architecture, Faculty of Technical Sciences, Universität Novi Sad (SRB). Derzeit ist sie assoziierte Forscherin im Masterstudiengang Architektur in der Abteilung Geography and Spatial Planning an der Universität Luxemburg. Sie hat bereits zahlreiche Universitätspreise und Stipendien für ihre Forschungsarbeit erhalten.

 

Kuratorische Gewinnerprojekte der ersten Runde:

Die Jury

 

Internationale Architekturausstellung in Venedig
Die ursprünglich stark in den architektonischen Entwicklungen der westlichen Nationen verankerte Architekturbiennale Venedig präsentiert sich heute als internationale Plattform mit einer stark zukunftsorientierten Dimension. Alle zwei Jahre finden Architekturschaffende sowie Vertreter verwandter Disziplinen hier die Gelegenheit, ihre jüngsten Projekte und aktuellen Herausforderungen sowie ihre Ideen und Konzepte mit der Welt zu teilen.
Unter der künstlerischen Leitung von Lesley Lokko setzt die 18. Architekturbiennale Venedig dieses zukunftsgerichtete Engagement mit dem Titel „Laboratory of the Future“ umfassend um und weist gleichzeitig deutlich auf die zu untersuchenden Themenbereiche hin: Ethik, Klima und Politik.

Im Rahmen der Ausschreibung für die Gestaltung des Luxemburger Pavillons auf der 18. Architekturbiennale 2023 in Venedig hat sich die Jury am Mittwoch, 1. Juni, zusammengefunden und aus 13 Einreichungen drei Projekte ausgewählt, die sich in einer zweiten Runde präsentieren dürfen.

Die Jury möchte allen Bewerbern danken, die ihr Interesse an der Gestaltung des Luxemburgischen Pavillons auf der 18. Architekturbiennale Venedig im Jahr 2023 bekundet haben, und würdigt die im Rahmen ihrer Teilnahme geleistete Arbeit.

Bei ihrer Auswahl hat sich die Jury für drei Projekte entschieden, die zum einen die räumlichen, politischen, ethischen oder sozialen Themen repräsentieren, die im Luxemburger Raum verankert sind, und zum anderen in direktem Zusammenhang mit den großen zeitgenössischen Herausforderungen stehen, mit denen sich die internationale Architektur konfrontiert sieht: Der Zugang zu Ressourcen und Rohstoffen, die Entstehung von Reichtum, dessen Verteilung und die damit verbundenen Schilderungen, die Frage der „Gemeinsamkeiten“ und „Vielfalt“, die verschiedenen normativen und resilienten Weisen, die Welt zu bewohnen, die Nachhaltigkeit von Gebäuden und ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber Klimaeinflüssen – all die Herausforderungen, die sich den miteinander in Verbindung stehenden und expandierenden Gesellschaften auf dem gesamten Planeten stellen.

Vor diesem Hintergrund hat die Jury Projekten den Vorzug gegeben, die die Bewohner in den Mittelpunkt stellen, um sie auf horizontale Weise in die kontinuierlichen Überlegungen zu den Themen Bauen, Wohnen, Stadtplanung und Zusammenleben einzubeziehen. Diese zentralen Fragestellungen sind weit über die westlichen Kulturkreise hinaus von größter politischer und kultureller Bedeutung für das gesellschaftliche Fortbestehen.

Das Thema der 18. Architekturbiennale in Venedig, „Laboratory of the Future“, wurde am 31. Mai bekannt gegeben und unterstreicht die zukunftsweisende Dimension dieser Veranstaltung. Die zentralen kuratorischen Linien sind anhand zweier Wörter skizziert: Dekarbonisierung und Dekolonisierung –  „zwei Geschenke an den Kanon der Architektur“, „zwei kraftvolle Worte von sowohl lokaler als auch globaler Bedeutung“, die es uns erlauben, unsere Beziehung zum Lebensraum und zum Menschen neu zu überdenken.

 

Ausgewählte Kuratorenteams:

Jurymitglieder:

Einreichungsfrist für die zweite Runde ist der 14. Juli 2022. Das Gewinnerprojekt wird am 22. Juli bekannt gegeben.