Als Trompeter, Komponist, Arrangeur und Dirigent hat Gast Waltzing 2023 ein Jahr voller Konzerte und künstlerischer Begegnungen begonnen, die die Vielfalt seiner Projekte und seines musikalischen Geschmacks zeigen: eine Zusammenarbeit mit dem Jazzmusiker Kyle Eastwood, eine anstehende Platte mit Myles Sanko und dem Orchestre philharmonique du Luxembourg, Konzerte auf der ganzen Welt mit seiner langjährigen künstlerischen Partnerin Angélique Kidjo, sowie Shiho, der legendären Formation Alphaville, oder Morgane Ji. Durch alle diese internationalen Kooperationen, die Gast Waltzing mit zahlreichen anderen Musikern wie Gregory Porter oder Dionne Warwick hatte, wurde er 2016 mit einem Grammy ausgezeichnet.

Tatsächlich erhielt er diese prestigeträchtige Auszeichnung gemeinsam mit Angélique Kidjo im Jahr 2016 für das Album „Sings“, das er mit dem Orchestre Philharmonique du Luxembourg (429 Records) aufgenommen hatte. Das Projekt hatte einige Jahre zuvor begonnen, als der luxemburgische Dirigent der beninischen Sängerin vorgeschlagen hatte, einige ihrer größten Hits für Symphonieorchester zu arrangieren. Laut Kidjo ein verrücktes Projekt, das jedoch sein Publikum fand und bis heute die Konzertsäle füllt. Das Duo ist gerade von einer Reihe von Konzerten mit dem Orchestre national Avignon-Provence in Südfrankreich im Januar und mit dem Arctic Philharmonic Orchestra in Tromsø und Bodø (Norwegen) im Februar zurückgekehrt und hat damit bewiesen, dass es diesem Projekt gelungen ist, ganz Europa zu erobern.

Die Zusammenarbeit mit Angélique Kidjo, gekoppelt mit dem Grammy, verhalf Gast Waltzing zu einem gewissen Bekanntheitsgrad und dazu, dass er zunehmend als Dirigent seiner eigenen Arrangements und Kompositionen identifiziert wurde. So entstand „Eastwood Symphonic“, ein Projekt, das gemeinsam mit dem international bekannten Bassisten Kyle Eastwood konzipiert wurde und sich als „musikalisches Roadmovie“ versteht, das die Musik der größten Filme von Clint Eastwood würdigt und von Gast Waltzing orchestriert wird. Eastwood Symphonic“ wurde beim Festival Nancy Jazz Pulsation uraufgeführt und wird im Mai mit dem Stavanger Symphony Orchestra (NO), dem Orchestre Philharmonique du Luxembourg (LU), dem Orchestre Régional de Normandie (FR), dem Czech National Symphony Orchestra (CZ) und dem Orchestre National d’Avignon-Provence (FR) auf Tournee gehen. Viele weitere Termine werden zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.

Gast Waltzing unterstreicht seine Identifikation als Dirigent und Orchestrator auch durch eine bevorstehende Veröffentlichung, an der er unter beiden Hüten mitgewirkt hat: Der Sänger Myles Sanko wird nämlich 2020 einen Mitschnitt seines Konzerts mit dem Orchestre philharmonique du Luxembourg veröffentlichen.

Abgesehen von den internationalen Kooperationen und dem Grammy Award, den er eher als „Vermittler“ denn als Selbstzweck betrachtet, liegt Gast Waltzings große Stärke zweifellos in seiner Offenheit und seiner Beteiligung an Projekten mit unterschiedlicher Musikästhetik. So wird er das Deutsche Filmorchester Babelsberg mit der deutschen Band Alphaville, die ihr 40-jähriges Bestehen feiert und auf ihre größten Hits zurückblickt, für eine Tournee durch Deutschland und die Schweiz dirigieren. Im Bereich des Jazz wird das Jahr 2023 von Konzerten mit der Sängerin Morgane Ji und der Entwicklung des Projekts „Peace, Drugs and Love“ mit dem Geiger Jean-Jacques Mailliet und dem Ensemble für zeitgenössische Musik United Instruments of Lucilin geprägt sein.

All dieser Eklektizismus zeigt Gast Waltzings Bereitschaft zur Differenzierung, die er als einen Pfeiler seiner Karriere betrachtet und die er für die Projekte, die er in den kommenden Jahren entwickeln wird, zu kultivieren gedenkt.

Bestätigte Termine:
05.05: Eastwood Symphonic, Stavanger Symphonieorchester, Stavanger, Norwegen
17.05: Eastwood Symphonic, Luxemburgisches Philharmonisches Orchester, Luxemburg, Luxemburg
20.05: Eastwood Symphonic, Orchestre Régional de Normandie, Coutances, Frankreich
27.05: Deutsches Filmorchester Babelsberg & Alphaville, Konzerthaus, Freiburg, Deutschland
28.05: Deutsches Filmorchester Babelsberg & Alphaville, Liederhalle, Stuttgart, Deutschland
29.05: Deutsches Filmorchester Babelsberg & Alphaville, KKL, Luzern, Schweiz
16.06: Deutsches Filmorchester Babelsberg & Alphaville, Isarphilharmonie, München, Deutschalnd
17.06: Deutsches Filmorchester Babelsberg & Alphaville, Meistersinghalle, Nürnberg, Deutschland
21.06: Eastwood Symphonic, Tschechisches Nationales Sinfonieorchester, Prag, Tschechien
08.07: Eastwood Symphonic, Umbrien Jazz Festival, Umbrien, Italien
15.07: Eastwood Symphonic, Orchestre de Cannes, Cannes, Frankreich
18.07: Eastwood Symphonic, Orchestre d’Avignon-Provence, Avignon, Frankreich
19.10: Deutsches Filmorchester Babelsberg & Alphaville, Laeiszhalle, Hamburg, Deutschland
06.11: Deutsches Filmorchester Babelsberg & Alphaville, Tonhalle, Düsseldorf, Deutschland
13.11: Deutsches Filmorchester Babelsberg & Alphaville, Laeiszhalle, Hamburg, Deutschland
14.11: Deutsches Filmorchester Babelsberg & Alphaville, Theater am Aegi, Hannover, Deutschland
04.12: Deutsches Filmorchester Babelsberg & Alphaville, Philharmonie, Essen, Deutschland

Bach Stage, Francesco Tristano und Leo Margue
Veröffentlichung: 3. März 2023 bei Scala Music.

„Früher spielte er Bach-Konzerte im Stehen, mit Energie und Lebendigkeit! Mit diesem Album rüttelt der Pianist Francesco Tristano an all unseren Gewohnheiten. Haben wir diese Konzerte jemals mit einer so obsessiven Rhythmik, mit 2022 komponierten Kadenzen und mit einem so jungen und engagierten Ensemble gehört? Ohne die Interpretationen der Vergangenheit zu verleugnen, ist es ein echter Schlag ins Gesicht, der unsere Sicht auf das Werk des Kantors weckt.“

Johann Sebastian Bach, Konzert Nr. 1 in d-Moll BWV 1052
Johann Sebastian Bach, Konzert Nr. 4 in A-Dur BWV 1055
Johann Sebastian Bach, Konzert Nr. 7 in g-Moll BWV 1058

Quelle: Scala Music


The Aquatic Museum, Claire Parsons & Laurent Peckels – Global Project Grant Preisträger 2022
Weitere Singles erscheinen in Kürze.

The Aquatic Museum ist ein genreübergreifendes Projekt, das gekonnt die Farbpalette der Jazz-Harmonie, die Feinheit eines Kammerensembles und die Energie einer Popband verbindet. Sorgfältig ausgearbeitete Kompositionen nehmen uns mit auf eine Reise, die den Sound des Pop neu erfindet, indem sie bewegende Texte mit einem Spektrum zwischen den Polen des Minimalismus, der Epik und allem, was dazwischen liegt, feinfühlig verwebt. Das ist Kammerpop.

Das Kollektiv – gegründet von der Singer-Songwriterin Claire Parsons (UK/LU), dem Musiker und App-Entwickler Laurent Peckels (LU) und der Violinistin Nicole Miller (US) – erstreckt sich über die europäischen Grenzen hinaus und bringt ein ganzes Arsenal von individuell versierten Musikern und Multimedia-Künstlern zusammen, um das Album, das Live-Konzept und die App zum Leben zu erwecken, die von der Entschlossenheit geprägt sind, über konventionelle Wege der Musikproduktion, -veröffentlichung und -aufführung hinauszugehen.

Die erste Single Large Pleasure Watercraft und Trash Tub sind bereits auf allen Plattformen erschienen. Die von Jeanne Held gedrehten Videoclips können Sie sich hier ansehen.

Quelle: The Aquatic Museum


Prismatica, Pascal Schumacher & Goldmund Quartet
Vinyl Veröffentlichung am 31. März 2023 bei Berlin Classics

„Letzten Sommer habe ich mir nach einem Auftrag des Cellisten Raphael Paratore vom Goldmund Quartett überlegt, wie ich die Spiegelungen und die verschiedenen Seiten eines Prismas übersetzen könnte. Das war eine ziemliche Herausforderung. Meine neue Komposition „Prismatica“ ist das Ergebnis dieser Erkundungen und ist auf allen Streaming-Plattformen verfügbar. Im Frühjahr ist eine physische Veröffentlichung auf Vinyl bei Berlin Classics geplant.“

Quelle: Pascal Schumacher


CTRL Variations, Pascal Schumacher, Michel Welfringer, Ian Monk & United Instruments of Lucilin
Vinyl Veröffentlichung am 28. April 2023. Mehr Informationen zum Release Konzert finden Sie hier.

„Ist es eine Liebesgeschichte? Zweifelsohne. Ist es ein Stück über die seltsame Beziehung zwischen Menschen und ihren Computern? Ebenfalls ( immerhin kommen darin u.a. einige lästige Spam-Mails zu musikalischen Ehren). Ist es experimentelle Literatur? Sicherlich, zumindest teilweise, denn einer der Akteure aus dem Oulipo-Autorenkreis um Raymond Queneau und Georges Perec ist daran beteiligt. Ist es Filmmusik für einen abstrakten Film mit Buchstaben statt Schauspielern? In gewisser Weise schon ( Pascal Schumacher meint dazu? „Filmmusik ist sowieso cooler zu schreiben als andere Musik.“).
Wenn sich der Jazzmusiker und Komponist Pascal Schumacher, der Typograf Michel Welfringer und der Schriftsteller Ian Monk zusammentun, um für das Ensemble United Instruments of Lucilin Variationen über CTRL (control? die Steuertaste? die Laute C, T, R und L? die Buchstaben?) zu schreiben, ist eine Art kontrollierter Kontrollverlust vorprogrammiert.“

Quelle: United Instruments of Lucilin for 33,7


Coming home, Mathieu Clément
Veröffentlichung am 24. März 2023, Double Moon Records (Challenge Records) in der Reihe JazzThing Next Generation.

Im Februar 2022 nahm der junge Schlagzeuger Mathieu Clément sein erstes Album Coming Home auf, das am 24. März 2023 bei Double Moon Records (Challenge Records) in der Jazz Thing Next Generation Series erscheinen wird. Seine Musik, die man als Straight-Ahead/Modern Jazz bezeichnen kann, erinnert an die Kompositionen von Joe Henderson, Wayne Shorter oder Thelonious Monk. Eine erste Tournee (16.-28. März) wird ihn nach Köln, Luxemburg, Mainz, Dresden, Leipzig, Nürnberg, Wien und Salzburg führen.

Quelle: Mathieu Clément


Mozart : Piano Sonatas Vol. 4, Jean Muller
Veröffentlichung am 3. März 2023 bei Hänssler Classic.

Nach dem Erscheinen der ersten drei Alben, die von der Presse hoch gelobt wurden, hat Jean Muller nun den vierten Band der gesamten Klaviersonaten von Mozart veröffentlicht. Dieses neue Album lässt uns die Sonaten Nr. 7, 13 und 15 zu entdecken und „den Pianisten in die erste Reihe der bedeutenden Mozart-Interpreten zu stellen“ (Pizzicato.lu)

 

Ob auf Französisch, Deutsch oder Luxemburgisch, ob Literatur oder andere Genres – hier ein kleiner Überblick über das, was Sie zu Beginn des Jahres in den Buchhandlungen entdecken können!

Jean Portante, Une dernière fois, la Méditerranée
Editions Phi, Januar 2023, Fiktion, Französisch
Une dernière fois, la Méditerranée schließt die Trilogie ab, die 2015 mit L’architecture des temps instables eröffnet und 2019 mit Leonardo fortgesetzt wurde. Die Nardelli aus Mrs Haroy ou la mémoire de la baleine, die im Laufe des Schreibens zu Rossi wurden, werden uns somit wieder begegnen, ebenso wie die von Jean Portante bevorzugte Themen: Migration, Krieg, Generationenvermischung, in den Schichten der Zeit vergrabene Geheimnisse, die geschickte Vermischung von Fiktion und Autobiografie. Diesmal mit einem Umweg über die Gründungsmythen der Reise und des Exils.

Tom Reisen, Discours sur la littérature 09
CNL, Oktober 2022, Essay, Französisch
Tom Reisens Werk hinterfragt unter anderem das Verhältnis zu Zeit und Realität, indem er sich auf die Mechanismen und Möglichkeiten des Erzählens stützt. Sein Diskurs ist in zwei Phasen gegliedert und konzentriert sich zunächst auf die persönliche Praxis des Schreibens, ihre erinnerungsbezogene, intertextuelle oder auch autobiografische Seite. Anschließend weitet sich die Reflexion auf das literarische Feld Luxemburgs aus, um Fragen aufzuwerfen und theoretische Ansätze im Kontext einer noch zu schreibenden Literaturgeschichte vorzuschlagen.

Claudine Muno, Dëst ass net däi Liewen
Op der lay, November 2022, Jugendliteratur, Luxemburgisch
Dëst ass net däi Liewen folgt einer jungen Erzählerin, die im Bus Jan trifft, dem sie zu folgen beschließt, obwohl er nicht ihr Stil ist. Sie nähert sich ihm im Bus, nah genug, um festzustellen, dass er nach Seife riecht, aber nicht nah genug, um die Musik zu hören, die in seinen Kopfhörern gespielt wird.

Susanne Jaspers & Denis Scuto (HG.), This Hard Minett Land
capybarabooks, November 2022, Kurzgeschichten, Deutsch, Englisch, Französisch und Luxemburgisch
This Hard Minett Land ist eine Einladung zu einer ganz besonderen Reise durch den Süden Luxemburgs: Rund 40 Schriftsteller und Historiker haben sich von den Songs von Bruce Springsteen inspirieren lassen und Texte über das luxemburgisch-lothringische Bergbaugebiet geschrieben, über die Menschen, die dort leben und gelebt haben, die dort geboren oder eingewandert sind, die dort gearbeitet, geliebt, geträumt, gehofft, gekämpft, Erfolg gehabt haben – oder gescheitert sind.

Mit Kurzgeschichten von:  Jean Back, Ulrike Bail, Serge Basso de March, Romain Butti, Michel Clees, Anja Di Bartolomeo, Andreas Fickers, Tullio Forgiarini, Claude Frisoni, Piero Galloro, Gast Groeber, Julia Harnoncourt, Guy Helminger, Nico Helminger, Tom Hengen, Jhemp Hoscheit, Susanne Jaspers, Jean-Marc Lantz, Marc Limpach, Charel Meder, Roland Meyer, Claudine Muno, Gérard Noiriel, Gilles Ortlieb, Luciano Pagliarini, Antoine Pohu, Jean Portante, Irene Portas, Jérôme Quiqueret, Anne-Marie Reuter, Daniel Richter, Nathalie Ronvaux, Fatima Rougi, Jeff Schinker, Denis Scuto, Jens van de Maele, Nora Wagener.

 

EHTL, Mmmmh – Des recettes végétales gourmandes pour bien manger
EHTL – École d’Hôtellerie et de Tourisme du Luxembourg, Diekirch, Dezember 2022, Kochbuch, Französisch und Englisch
Zwei Küchenchefs und Lehrer, Steve Lentz für die herzhaften und Carole Goerend für die süßen Speisen, haben 59 rein pflanzliche und fast 100% vegane Rezepte erdacht und umgesetzt. Leckere Gerichte und Desserts, inspiriert von ihren Erlebnissen, Entdeckungen oder Reisen, die für jedes Publikum zugänglich sind.

Im Rahmen seiner Mission, die luxemburgische Kunstszene zu fördern und zu verbreiten, schließt sich Kultur | lx mit den Rotondes und Spektrum zusammen und lädt Fachleute aus der internationalen Szene der digitalen Kunst ein, um Projekte luxemburgischer Künstler bei der bevorstehenden Ausgabe von Multiplica zu entdecken. Multiplica findet vom 24. Februar bis 5. März in den Rotondes statt.

Das Programm: Auf dem Gelände der Rotondes und anderswo kann das Publikum aller Altersgruppen internationale und lokale digitale und multimediale Kunstwerke, Workshops für Kinder und Erwachsene, audio-visuelle Performances, Konzerte und Begegnungen mit Künstlern entdecken, darunter :
Andrea ManciniMINERALS: Performance, Installation, meet the artist / 24.02-26.02.
Steve GergesTOWERS: Installation / 24.02-26.02.
Slumbergaze : Konzert / 25.02

Über Multiplica
Das Festival Multiplica ist ein von den Rotondes initiiertes Kultur- und Kunstprojekt, das 2015 mit einer ersten Konferenz unter dem Titel „C’est quoi les arts numériques?“ begann. Getragen von dem Wunsch einiger Teammitglieder, ein Festival für digitale und multimediale Kunst in Luxemburg ins Leben zu rufen, hat sich das Projekt im Laufe seiner zweijährlichen Ausgaben (2017, 2019, 2021) zu einem wichtigen Treffpunkt für Kunstliebhaber entwickelt, die sich für die Nutzung aktueller Technologien und die zahlreichen Themen interessieren, die mit der Digitalisierung unseres Alltags verbunden sind, wie z.B. die Auswirkungen der Technologien auf unsere Umwelt oder die digitale Ausgrenzung.

Das vollständige Programm von Multiplica finden Sie hier.

 

 

 

Die Bühnen von neimënster vibrierten unter den Klängen des luxemburgischen Jazz, der bei Shuffle am 25. und 26. November präsentiert wurde. Auf dem Programm standen acht Bands aus dem Großherzogtum, die dem Publikum und der Delegation von 38 europäischen Fachleuten, die von Kultur | lx zu diesem Anlass eingeladen worden waren, ihre neuesten Projekte vorstellten.

Am 25. November spielte Daniel Migliosi zusammen mit seinen fünf jungen Mitstreitern Stücke aus seinem Album Left on Scene, das am 4. November bei Mons Records erschienen war. Eine gute Gelegenheit, den frischen Hardbop dieser jungen Talente zu entdecken. Später am Abend spielten Gast Waltzing, Jean-Jacques Maillet und das Ensemble United Instruments of Lucilin die Kompositionen des neuen Projekts Peace, Drugs and Love. Schließlich konnten Publikum und Fachwelt die ersten Kammerpopmusik-Kompositionen des Künstlerkollektivs The Aquatic Museum kennenlernen, das von Claire Parsons und Laurent Peckels getragen wird und den Global Project Grant 2022 gewonnen hat.  Im Rahmen eines Kultur | lx-Austauschs mit dem jährlich stattfindenden Showcase-Festival FIRA B! auf Mallorca konnte die Band Isis Apache Montero der Delegation ihr Projekt ebenfalls vorstellen. Die Band Dock in Absolute hatte die gleiche Gelegenheit erhalten, als sie beim letzten FIRA B!-Festival am 29. September auftrat.

Am 26. November traf die eingeladene Delegation aus Programmgestaltern, Booking-Agenten, Labels und Journalisten die luxemburgischen Künstler und Fachleute aus dem Jazzsektor bei einem von Kultur | lx organisierten formellen Networking-Event. Dieser Austausch ermöglichte es der luxemburgischen Szene, ihre Neuigkeiten persönlich zu präsentieren, was für eine Strategie der Karriereentwicklung von entscheidender Bedeutung ist. Früher am Morgen hatten die luxemburgischen Künstler und Fachleute die Gelegenheit, an einem Workshop über die Vermarktung von Jazzprojekten in Frankreich teilzunehmen, der von Christiane Louis, Responsable Ressources Métiers bei der Cité de la Musique – Philharmonie de Paris, geleitet wurde. Der erste Teil des Workshops informierte die Teilnehmer über die Netzwerke und Akteure der Jazzvermittlung in Frankreich sowie über die Kulturpolitik im Bereich des Jazzvertriebs. Anschließend fand eine Podiumsdiskussion über die Programmplanung von Jazzprojekten in Frankreich statt, an der Tiphanie Moreau, Verantwortliche für Verbreitung und Außenbeziehungen beim Orchestre National de Jazz, Gilles Gauthier, Geschäftsführer von Jazzus, und Antoine Bos, Generalsekretär der Association Jazzécroisé, teilnahmen.

Kultur | lx organisierte auch die Reise seiner Gäste nach Dudelange, um das Projekt Synaesthesia des Trios Reis Demuth Wiltgen und Emile V. Schlesser zu erleben, das von Esch2022 – Kulturhauptstadt Europas und dem regionalen Kulturzentrum opderschmelz ermöglicht wurde. Der Abend bot zahlreichen Jazzbands aus Luxemburg die Möglichkeit, aufzutreten, darunter das Arthur Possing Quartet mit ihrem Projekt Natural Flow sowie das brandneue, mit dem Stempel „New Talent“ versehene Projekt LINQ. Später am Abend präsentierte Tele-Port einen Mix aus alten und neuen Kompositionen, die auf dem nächsten Album der Band, das 2023 erscheinen soll, zu finden sein werden. Das Publikum konnte sich auch das neueste Projekt von Maxime Bender mit seiner Band Universal Sky anhören, gefolgt von einem Konzert von Dock in Absolute.

Diese reichhaltigen Tage waren ein Höhepunkt für den luxemburgischen Jazz und stellen sicherlich einen Ausgangspunkt für seine immer größere Ausstrahlung auf europäischer Ebene dar.

Der Global Project Grant unterstützt Künstler*innen bei der Entwicklung und Umsetzung eines ambitionierten mittel- oder langfristigen Projekts und wird seit 2020 jährlich an jeweils eine*n Musiker*in jedes Genres (Pop/Rock/Elektro/Hip-Hop, Jazz/World, Klassische Musik/Zeitgenössische Musik) verliehen. Kultur | lx begleitet die Künstler*innen und ihre Teams in jeder Phase ihres Vorhabens und fördert deren Öffentlichkeitsarbeit, Marketing und Vertrieb sowie den Erwerb von Fachkenntnissen rund um die Musikindustrie.

Im Jahr 2022 ging der Global Project Grant an Francis of Delirium (Pop/Rock), Claire Parsons (Jazz) und Francesco Tristano (Klassische Musik/Zeitgenössische Musik). Im Zuge der diesjährigen Ausschreibung entschied sich die aus Stephanie Baustert (Managerin), Florence Martin (United Instruments of Lucilin), Marc Nickts (SACEM) und John Rech (opderschmelz) bestehende Jury einstimmig, den Global Project Grant an Josh Island (Pop/Rock/Elektro/Hip-Hop) und Greg Lamy (Jazz) zu vergeben.

Gemäß den Vergabebedingungen für den Global Project Grant kann die Jury ein Aussetzen der Förderung beschließen, wenn die eingegangenen Bewerbungen eine Vergabe nicht auf umfassende Weise rechtfertigen. So wurde für das Jahr 2023 kein Global Project Grant in der Kategorie Klassische Musik/Zeitgenössische Musik vergeben. Die Jury war der einvernehmlichen Ansicht, dass das frühe Karrierestadium der Kandidat*innen sowie ein nicht ausreichend ausgereifter Ansatz zur Projektentwicklung eine Bewilligung nicht zuließen, zumal Kultur | lx über weitere und ggf. geeignetere Programme zur Unterstützung und Förderung der Künstler*innen verfügt.

 

Josh Island

Erläuterung der Jury
In den vergangenen Jahren konnte Josh Island mit seiner soliden und selbstständigen Entwicklung unter Beweis stellen, dass er mit seiner Tourneestrategie sowie seinen Albumveröffentlichungen auf dem richtigen Weg zum Erfolg ist. Er beherzigte die hinsichtlich seiner früheren Bewerbung ausgesprochenen Empfehlungen und gestaltete einen bemerkenswert realistischen Plan, mit dem er die Jury davon überzeugte, ihm den Global Project Grant für das Jahr 2023 zu verleihen.

Kommentar des Künstlers
Nachdem ich in Portugal gerade die Aufnahmen für mein erstes Album abgeschlossen habe – immer wieder ein besonderer Moment im Leben eines Künstlers –, freue ich mich nun auf dessen Veröffentlichung im September 2023. Als Gewinner des Global Project Grant kann ich das Album sowohl auf Tourneen als auch durch Werbekampagnen in den Benelux-Ländern sowie im deutschsprachigen Raum promoten. Zu den Höhepunkten im Jahr 2023 zählen meine Tournee sowie meine Teilnahme am Fengaros Festival in Zypern. Ich freue mich außerdem auf die grenzüberschreitenden Kooperationen mit anderen Künstler*innen und Produzent*innen in ganz Europa. Besonders die Schreibcamps empfinde ich als ich super spannend und kreativ motivierend.

Biografie des Künstlers
Geboren in England, aufgewachsen in Deutschland, Karrierestart in Luxemburg. Seine von Geschichten geprägten Songs strahlen diese Internationalität ebenfalls aus. Als starker Sänger, gefühlvoller Gitarrist und einnehmender Performer hat Josh Island sich europaweit eine treue Fanbase erspielt.

Der junge Niederländer verwebt Singer-Songwriter Pop mit Elementen aus Soul und Folk, zu seinen Inspirationen gehören Sting, John Mayer oder Dave Matthews Band. Diese Liebe für unterschiedliche Genren spiegelt sich in den groovigen und dynamischen Arrangements seiner Band, die einfach zum mitsingen einladen. Denn im Mittelpunkt steht Joshs interaktive Bühnenpräsenz und Geschichtserzählung; mit dem persönlichen Kontakt zum Publikum erschafft er jeden Abend eine magische Atmosphäre. Dabei hat er schon Bühnen für Passenger und James Morrison eröffnet, für die Staatsoberhäupter der Benelux in Brüssel gespielt, und in Deutschland viel getourt.

Für seine letzte EP ‘Love Don’t Come Easy’ reiste Josh ab nach Portugal, wo er mit dem portugiesischen Produzenten Nelson Canoa (Sara Tavares, Carminho, Rita Guerra) arbeitete. Musiker von The Black Mamba (Eurovision 2021) und Luis Figueiredo (Luisa Sobral) haben auf der Platte musiziert und mitarrangiert, und dabei sind tolle Freundschaften entstanden. Die Singles ‘Fire In You’ und ‘Love Don’t Come Easy’ waren regelmäßig bei SWR1, im Deutschlandfunk, Bremen Eins und RTL Luxemburg zu hören. Im Herbst 2023 erscheint sein Debütalbum.

 

Greg Lamy

Erläuterung der Jury
Greg Lamy konnte die Jurymitglieder mit seiner Bewerbung für den Global Project Grant uneingeschränkt überzeugen. Die Kandidatur zeugt von einer langfristigen Vision und soliden Strategie, die der Künstler dank des ihn umgebenden Umfelds erfolgreich umsetzen kann.

Kommentar des Künstlers
Der Global Project Grant ermöglicht es mir, die Postproduktion und vor allem die Promotion meines letzten Albums gemeinsam mit Flavio Boltro und dem gesamten Team gelassener anzugehen. Ich empfinde den Erhalt dieses Stipendiums zudem als Anerkennung, die es mir ermöglicht, meine Karriere sowohl auf europäischer als auch auf internationaler Ebene zu festigen. Es bestärkt mich in meinen künstlerischen Entscheidungen und darin, neue Kooperationen einzugehen und den von mir gewählten Weg weiter zu verfolgen. Am Freitag, dem 09. Dezember, wird unser Projekt mit Flavio Boltro im Rahmen des Konzerts in der Philharmonie Luxembourg vorgestellt.

Biografie des Künstlers
„Ein Gitarrist mit einem klaren, erfrischenden Sound und einer großen Zukunft, der durch sein flüssiges Spiel unzählige melodische Stimmungen erzeugt.“ So lobt Lionel Loueke den amerikanisch-luxemburgischen Gitarristen und Komponisten Greg Lamy, einen der talentiertesten Künstler der europäischen Jazzszene.

Nachdem Lamy am Bostoner Berklee College of Music sowie am Londoner Trinity College Jazzgitarre studierte, machte er sich als Mitglied verschiedener Bands sowie auf den Bühnen zahlreicher Clubs und Festivals in Europa und den USA schnell einen Namen. Unter anderem spielte und spielt er mit Lionel Loueke, Gretchen Parlato, Flavio Boltro, Bojan Z und Marco Massa.

Durch seine Tourneen durch Europa, die USA, Brasilien und China geht seine Musik um die ganze Welt. Im Rahmen verschiedener Projekte hat er bereits mehrere Alben veröffentlicht, insbesondere mit seinem Quartett „Meeting“ im Jahr 2013 und „Press Enter“ im Jahr 2017. Beide Alben waren ein großer Erfolg und gehören zu den meistverkauften Alben des Labels Igloo Records. 2016 gewann Greg Lamy den Export Artist of the Year Award (music:LX) in der Kategorie Jazz. Seit 2020 wird er von der berühmten Gitarrenmarke „Westville“ gesponsert.

Sein letztes Album „Observe the Silence“ wurde 2021 bei Igloo Records veröffentlicht.

Im Rahmen der Luxembourg Art Week organisierte Kultur | lx – Arts Council Luxembourg vom 9. bis 11. November einen Schwerpunkt auf die Kunstszene in Luxemburg, der sich an Fachleute für zeitgenössische Kunst richtete.

Drei Tage lang besuchten rund 20 Fachleute aus fünf Ländern Kunstzentren, Museen und Künstlerateliers.

Für den dritten Schwerpunkt auf Bildende Kunst bot Kultur | lx ausländischen Fachleuten Atelierbesuche an, die von Marianne Derrien, einer unabhängigen Kuratorin, Kunstkritikerin, Lehrerin und Vizepräsidentin von c|e|a, dem französischen Verband der Ausstellungsmacher in Frankreich, geleitet wurden.

Fünf Künstlerinnen öffneten die Türen ihrer Ateliers, um die Besucher in ihre einzigartigen Welten zu führen: Aline Bouvy, Hisae Ikenaga, Vera Kox, Letizia Romanini und Aïda Schweitzer. Im Rahmen dieser intimen und tiefgründigen Gespräche konnten sich die einen mit einem anderen Blick auf ihre Arbeit und anderen Erwartungshorizonten auseinandersetzen.

Als Ergänzung zur Auswahl von Marianne Derrien lässt Kultur | lx die Fachleute an der Geselligkeit und Dynamik der luxemburgischen Kulturszene teilhaben, indem es die Initiativen von Künstlern und Kulturinstitutionen in Luxemburg mit ihnen teilt.

So konnten die Fachleute bei einem privilegierten Besuch die Ausstellungen von Tacita Dean und Waters‘ Witness von Tarek Atoui im Mudam, Anachronisms von Deimantas Narkevičius und New Minett kuratiert von Sandy Flinto, Pierrick Grobéty und Daniel Marinangeli in der Konschthal Esch sowie Jours de lenteurs von Adrien Vescovi im Casino Luxembourg – Forum d’Art Contemporain kennenlernen.

Der luxemburgische Künstler Eric Mangen öffnete großzügig die Türen zu den Studios von Monique Becker und Yann Annicchiarico, dem Gewinner des Stipendium für die Veröffentlichung und Dokumentation von Künstler:innen, der in Begleitung von Clément Minighetti, Kurator am Mudam, seine Publikation Des papillons de nuit et de l’échelle de Muybridge vorstellte.

Schließlich organisierte Kultur | lx am Rande dieses kuratierten Programms am Freitag, den 11. November, eine Podiumsdiskussion über die berufliche Begleitung von Künstlern. Ausgehend von einer Keynote von Nathalie Filser über den Status des Künstlers heute, gefolgt von zwei Diskussionsrunden über die Bedeutung des kritischen Umfelds von Künstlern und die Entwicklung der Residenzprogramme, tauschten sich luxemburgische und internationale Fachleute und Künstler über diese Fragen aus.

Kultur | lx möchte durch die Einführung dieser Initiative die Zirkulation und den Austausch zwischen nationalen und ausländischen Bühnen anregen. Der nächste Schwerpunkt Bildende Kunst von Kultur | lx wird 2023 stattfinden. Das gesamte Team freut sich schon jetzt darauf und möchte den luxemburgischen Künstlern und Fachleuten danken, die diese Tage mit ihrem Engagement und ihrer Professionalität bereichert haben.

Kultur | lx – Arts Council Luxembourg setzt die 2021 begonnenen „Next Step“-Workshops fort und bietet luxemburgischen Künstlern und Fachleuten eine Fortbildung an, die sich mit dem Markt für Jazz und improvisierte Musik in verschiedenen Gebieten der Welt befasst, beginnend mit dem französischen Markt am 22. und 26. November.

Der Workshop wird von Christiane Louis, Verantwortliche für Business Resources bei der Cité de la Musique – Philharmonie de Paris, geleitet und konzipiert. Nach einem Master in Literatur- und Informationswissenschaften begann Christiane Louis ihre Karriere im Bereich der sozialwissenschaftlichen Forschung als Abteilungsleiterin in öffentlichen Forschungszentren. 1996 wechselte sie zur Cité de la Musique, um Informationsdienste für den Musiksektor zu leiten und zu entwickeln. Das derzeitige „Pôle métiers de la musique“ bietet eine Fülle von Informationen über eine spezielle Website sowie personalisierte Dienstleistungen und Begleitung zum künstlerischen und kulturellen Umfeld.

Seit 2005 leitet sie ein Professionalisierungsprogramm für Musiker in der Cité de la Musique – Philharmonie de Paris. Dieses Programm konzentriert sich auf die Fähigkeit, ein künstlerisches und kulturelles Projekt zu initiieren und umzusetzen, und im weiteren Sinne auf die Entwicklung einer musikalischen Karriere in Verbindung mit dem sozioökonomischen Umfeld und den Erwartungen der Kulturpolitik. In den vergangenen zehn Jahren wurde das Fachwissen der Abteilung über die Professionalisierung von Musikern in der französischen Musikbranche anerkannt. Der „Pôle Métiers“ ist an verschiedenen professionellen Workshops an Konservatorien, Musikakademien und Universitäten beteiligt und arbeitet mit Strukturen zur professionellen Unterstützung von Musikern zusammen.

Dieser Kurs wird in zwei Phasen aufgebaut und konzentriert sich auf das Shuffle-Festival, bei dem die neuesten Projekte der luxemburgischen Jazzszene vorgestellt werden. Die erste Session, die online stattfindet, soll luxemburgische Fachleute und Künstler darauf vorbereiten, ihre Projekte im Hinblick auf den Export zu präsentieren und dabei die französischen Besonderheiten zu berücksichtigen. Die zweite Sitzung besteht aus einer theoretischen Sitzung und einer anschließenden Diskussionsrunde mit französischen Fachleuten aus dem Jazzsektor. Ziel ist es, dass die Teilnehmer nach dem Workshop praktische Ratschläge und Werkzeuge mit nach Hause nehmen, die die lokalen Besonderheiten berücksichtigen.

Der Workshop findet auf Französisch statt.
Anmeldung hier.

Tag 1 – Dienstag, 22. November
Sein Projekt „pitchen“ und Kontakte in Frankreich knüpfen – online.

10:00-12:00 Uhr: Werkzeuge und bewährte Praktiken, um sein Jazzprojekt in Frankreich zu „pitchen“

Tag 2 – Samstag, 26. November
Sein Jazzprojekt in Frankreich verbreiten

Abtei neimënster – Präsenzveranstaltung

11:00-12:00 Uhr: Panorama der Verbreitung in Frankreich | Einführung und moderierte Sitzung von Christiane Louis.

12.00-13.00 Uhr: Diskussionsrunde – Mechanismen der Programmplanung von Jazzprojekten in Frankreich

Tiphanie Moreau, Verantwortliche für Verbreitung und Außenbeziehungen, Orchestre national de Jazz; Gilles Gauthier, Generaldirektor, Jazzus; Antoine Bos, Generalsekretär, Association Jazzécroisé.

Die Referenten

Tiphanie Moreau, Orchestre national de Jazz
Tiphanie Moreau ist für die Verbreitung und die Außenbeziehungen des Orchestre National de Jazz zuständig. Zuvor war sie als Vertriebsbeauftragte für mehrere französische Jazz- und Improvisationsmusikgruppen (Papanosh, Ping Machine, Les Musiques à Ouïr…) tätig. Anschließend war sie fünf Jahre lang für das vom nationalen AJC-Netzwerk organisierte Programm Jazz Migration zuständig, das aufstrebende französische Jazzmusikerinnen und -musiker begleitet und fördert.

Gilles Gauthier, Jazzus Productions
Antoine Bos, Association Jazzécroisé

Zala & Val Kravos Piano Duet

Dieses Album folgt auf das erste Album von Zala Kravos, das 2017 aufgenommen wurde. Es basiert auf der langjährigen Zusammenarbeit zwischen Zala Kravos und ihrem jüngeren Bruder Val als Klavierduo. Seit ihrer Jugend spielen die beiden Pianisten regelmäßig zusammen, auch auf internationaler Ebene. Das Opus bietet ein breites Spektrum an Repertoire, das die technischen und interpretatorischen Qualitäten des Duos offenbart, insbesondere mit Schuberts Fantasie in f-Moll D 940, die als monumentales Werk im Bereich des vierhändigen Repertoires gilt. Das Album endet mit einem eigens von der Komponistin Françoise Choveaux geschriebenen Werk, das die Vorliebe des Duos für Experimente und das Unerwartete zeigt.

Vollständiges Programm :

Wolfgang Amadeus Mozart, Sonate KV 381 (123a).
Franz Schubert, Fantasie in f-Moll, D 940
Georges Bizet, Jeux d’enfants Op. 22
Françoise Choveau, Poème Op. 269

Erhältlich im November bei Ars Productions. Physische Veröffentlichung am 4. November, digitale Veröffentlichung am 18. November.


Daniel Migliosi: Left on scene – Newcomer Jazz.

Als Trompeter, der die neue Jazz-Generation Luxemburgs trägt, veröffentlicht Daniel Migliosi sein erstes Album Left on scene, das eine Hommage an die Tradition des Hard-Bop ist. Aufgenommen mit Musikern, die er während seines Studiums in Köln kennengelernt hat: „Die Musiker, die zu diesem Album beitragen, sind Freunde von mir“, erklärt Daniel. Im Jahr 2020 waren wir trotz des Coronavirus noch in der Lage, aktiv zu sein. Also haben wir gejammt, zusammen abgehangen und uns kennengelernt“. Aus dieser künstlerischen Begegnung entstand ein Album, das auch einige Pop-Elemente enthält, denn Daniel möchte mit diesem Werk nicht nur die Aufmerksamkeit von Jazzliebhabern auf sich ziehen, sondern auch die derjenigen, die mit dieser Musik nicht unbedingt vertraut sind.

Erschienen am 4. November bei Mons Records.

Im Rahmen seiner Förderungs- und Verbreitungsaufgaben beteiligt sich Kultur | lx – Arts Council Luxembourg am Shuffle-Festival, das am 25. und 26. November 2022 von neimënster organisiert wird. Diese Veranstaltung dient dazu, die luxemburgische Jazzszene durch Showcases vorzustellen, bei denen die Künstler ihre neuesten Projekte präsentieren können. Für diese Ausgabe hat neimënster aufstrebende Jazzbands eingeladen, das Festivalprogramm zu vervollständigen, sowie ausländische Künstler im Rahmen eines künstlerischen Austauschs.

Um Möglichkeiten zur Karriereentwicklung und Verbreitung zu gewährleisten, lädt Kultur | lx zu diesem Anlass eine Delegation von Fachleuten aus der europäischen Jazzszene ein, um die Vielfalt der luxemburgischen Jazzprojekte (neu) zu entdecken. Diese Delegation setzt sich aus Programmgestaltern, Plattenlabel-Verantwortlichen und Bookern zusammen. Diese Initiative, die seit 2012 besteht, hat bereits 53 luxemburgischen Projekten die Möglichkeit gegeben, sich vorzustellen. Dies hat zu zahlreichen Kooperationen auf internationaler Ebene geführt und dazu beigetragen, die Jazzszene des Großherzogtums auf europäischer Ebene zu identifizieren.

Das Line-up von Shuffle:

Freitag, 25. November

Daniel Migliosi 6tet – Neue Talente
Isis Apache Montero (ES)
Gast Waltzing „Frieden, Drogen und Liebe“
Das Wassermuseum (Claire Parsons & Laurent Peckels)
Geschirrspüler_(BE)

Samstag 26. November

Arthur Possing 4tet
Jambal – Neue Talente
Tele-Port
Maxime Bender Universal Sky
Dock in Absolute
Neue Grafik Ensemble (FR/UK)

Shuffle ist als Plattform für Austausch und Entdeckungen konzipiert und bietet der nationalen Szene die Möglichkeit, eine internationale Delegation zu treffen, insbesondere im Rahmen eines Speedmeetings am 26. November. Im Rahmen der Karriereentwicklung wird Kultur | lx auch einen Workshop über den Jazzmarkt in Frankreich organisieren, an dem französische Fachleute teilnehmen. (auf Anmeldung möglich).

Um der internationalen Delegation die Vielfalt der Formen und Ästhetiken des luxemburgischen Jazz vorzustellen, wird Kultur | lx ihnen die Gelegenheit geben, das Projekt Synaesthesia des Trios Reis Demuth Wiltgen und des Multimediakünstlers Emile V Schlesser zu entdecken, das im Rahmen von Esch 2022 in opderschmelz konzipiert wurde.